Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Rheinische Webstuhlfabrik Akt.-Ges. in Dülken. (In Liquidation.) Gegründet: 22./9. 1897. Übernahme der Firma „Rheinische Webstuhlfabrik vorm. Burtscheidt, Ulrici & Co.“' für M. 807 711. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 12./11. 1903 beschloss die Liquid. Die Firma der Akt.-Ges. wurde am 21./12. 1907 gelöscht. Zur Fortführung der Geschäfte wurde die Rhein. Webstuhl- u. Appreturmasch.-Fabrik G. m. b. H. (St.-K. M. 540 000) errichtet, wobei eine auf den Liegenschaften ruhende Sicher.-Hyp. von M. 500 000 mit übernommen wurde. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Debit. 8607. – Passiva: Bankkto 8607. Vermögensrechnung: Vermögen lt. Eröffnungsliquid.-Bilanz 42 641 abzügl. Liquid.-Kto 41 516 bleipt 0 Vermögenssaldo. Dividenden 1897/98–1902/1903: 0 % Liquidatoren: Ing. Rob. Herold, Karl Lüngen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Albert Heimann, Cöin. Act.-Ges. Eisenhütte Prinz Rudolph in Dülmen i. Westf. Gegründet: 1842. Letzte Statutänd. 5./7. u. 30./10. 1900. Zweck: Maschinenbau für Bergwerke u. Hüttenwerke, Dampfmaschinenbau. 66. für Maschinenguss, Bauguss, Poterieguss. Kapital: M. 465 000 und zwar M. 25 500 in 17 St.-Aktien und M. 439 500 in 293 Prior.-Aktien à M. 1500. Die Vorz.-Aktien geniessen 8 % Vorz.-Div., Rest gleichmässig an Vorz.- und St-Atien. Mit 3 % geniessen die Vorz.-Aktien ein Nachforderungsrecht. Im Falle der Auflösung der Ges. werden zunächst die auf die Vorz.-Aktien nachgezahlten Beträge von je M. 1000 zurückerstattet; bei der weiteren Verteilung gehen sie mit den St.-Aktien in gleiche Teile. Die G.-V. vom 30. Okt. 1900 räumte den Stammaktionären nochmals, wie bereits 1886 und 1892 geschehen, das Recht ein, die St.-Aktien gegen Nachzahlung von je M. 1000 in Vorz.-Aktien umwandeln zu lassen. Verbriefte Darlehen: M. 148 200 (nicht hypoth. eingetragen). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Immobil. 225 000, Hütteninventar 135 000, Werkstatt- inventar 152 192, Eisenbahnanlage 6000, Bergwerkseigentum 1, Patent 1, Warenvorräte 263 657, Material. 89 714, Kassa 3477, Wechsel 1628, Debit. 281 660, Kaut. 27 300. – Passiva: A.-K. 465 000, Verbriefte Darlehen 148 200, R.-F. 46 500, Pens.-Kasse 14 561, Unfall-Res.-Kasse 817, Löhne 10 324, Delkr.-Kto 4057, Kredit. 455 552, Avale 27 300, Div. 13 320 Sa. M. 11856% Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 68 970, Zs. 16 224, Gcwinn 49 059. – Kredit: Betriebsüberschuss 129 375, Skonto 4879. Sa. M. 134 254. Dividenden Vorz.-Aktien: 3, 3, 3, 3, 3, 0, 0, 3, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 3, 3, 0, 3 %. – St.-Aktien: M. 25 500. Direktion: Quartier u. Trill. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Assessor H. Peus, Dülmen; Stellv. Landesrat Boese, Münster; Bergwerks-Dir. J. Drissen, Recklinghausen. ― 3 – 0 Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer & Co. in Düsseldorf- Oberbilk. Gegründet: 13./7. 1882; eingetr. 13./7. 1882. Statutänd. 18./11. 1899, 29./10. 1904 u. 1./2. 1908. Zweck: Weiterführung der Eisenbahnwagen- u. Maschinenfabrik von Carl Weyer & Co. in Oberbilk bei Düsseldorf. Specialität: Hersteflung aller Arten von Eisenbahn- und Strassen- bahnwagen für alle Spurweiten. Die Ges. erwarb in Holthausen (Bürgermeisterei Benrath) ein Grundstück und errichtete daselbst ein neues Fabriketabliss., welches im Frühjahr 1900 in Betrieb kam. Die der Ges. gehörigen Grundstücke und Gebäude sind hypothekenfrei und hat das alte in Düsseldorf-Oberbilk belegene einen Flächeninhalt von ca. 4 ha 28 a 15 qm, das in Holthausen (Reisholz) belegene einen solchen von ca. 3 ha 99 a 16 qm bezw. 60 a (Arb.- Häuser); zur Vergrösser. u. Verbesser. der Anlagen 1904 in Reisholz 434 a für M. 89 973 u. 1906 115 a für M. 62 226 hinzuerworben, somit Gesamtareal 14 ha 37 a. In Angriff genommene Erweiterungsbauten u. Anschaffungen in Reisholz u. Oberbilk erforderten 1905/06 u. 1906/07 M. 470 942 bezw. 267 642. Der Gesamtumsatz betrug 1898/99–1906/07: M. 5 050 027, 5 202 419, 5 585 931, 4 527 684, 3 355 737, 4 331 283, 5 882 952, 6 677 714, 8 079 242. 60 Beamte u. 1000 Arb. Kapital: 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 mit 80 % Einzahl.; 1885 auf den eingezahlt. Betrag von M. 1 200 000 herabgesetzt. Erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1899 um M. 600 000 in 600 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1899, angeboten den Aktionären 2:1 vom 5.–20./12. 1899 zu 125 % plus 1 % Aktienstempel u. 4 % Zs. ab 1./7. 1899. Zweck dieser Erhöhung war die Errichtung der neuen Anlagen in Reisholz. Behufs Errichtung von Neuanlagen und zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöhung lt. G.-V. v. 29./10. 1904k um M. 900 00 in 900 ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 2: 1 v. 14.–28./11. 1904 zu 135 % plus M. 28 Aktienstempel und 4 % Zs. ab 1./7. 1904. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 1./2. 1908 um M. 900 000 (auf M. 3 600 000) in 900 Aktien mit div. -ber. ab 1./7. 1907, angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 6.–20./2. 1908 zu 150 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1907.