Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etce. Direktion: M. Kempf, Paul Brunisch. Aufsichtsrat: (8) Vors. Geh. Komm.-Rat u. Gen.- Konsul Rob. Koelle, Stellv. Komm.-Rat Rud. Herrmann, Komm.-Rat A. Dürr, Bank-Dir. Rob. Jacobi, Karlsruhe; Ed. Freih. von Oppenheim, Geh. Komm.-Rat Emil vom Rath, Köln; Geh. Justizrat Carp, Düsseldorf; Bank-Dir. Otto Ulrich, Frankf. a. M. Frokuristen: Kaufm. Ad. Meyer, Ing. Jac. J oachim, Ing. Rich. Avenmarg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger, Rhein. Creditbank, Straus & Co.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Y1. 0 8 0 7 Nähmaschinenfabrik Karlsruhe vormals Haid & Neu in Karlsruhe. Gegründet: 13./3. 1883 mit Wirkung ab 1./7. 1882. Revidiertes Statut v. 6./12. 1899. Statutänd. 27./9. 1904 u. 27./9. 1906. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Nähmaschinen sowie anderer verwandter Erzeugnisse. 1890 wurde die Eisengiesserei G. Fleischhauer für M. 200 000 erworben. Später wurde die Fabrikation auf Fahrräder ausgedehnt und eine Nähmasch.-Möbel-Schreinerei eingerichtet. 1906/1907 Aufwend. f. Neubauten M. 52 137 u. die Zugänge an Mobil., Fabrikinventar M. 66 697. Bis 1907 wurden 1 000 000 Stück Nähmaschinen hergestellt. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1895 um M. 200 000 (ausgegeben zu 122 % plus 2 % Spesen) u. lt. G.-V. v. 24./3. 1897 um M. 350 000 (auf jetzigen Stand) in 350, ab 1./7. 1897 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 2: 1 zu 150 % zuzügl. 2 % Spesen. Hypothekar-Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1896. Tilg. ab 1./10. 1902 bis 1./10. 1926 in 25 Jahresraten à M. 20 000. Noch in Umlauf Ende Juni 1907 M. 400 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. weitere Dotierung desselben oder solche von Sonderrückl.. 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundstücke u. Baulichkeiten 1027898, Mobil. u. Fabrik- inventar 367 653, Material., Betriebsmaterial., fertige u. in Arbeit befindl. Fabrikate 1 031 597, Waren in auswärt. Lagern etc. 74 284, Aussenstände 552 873, Wechsel 164 793, Kassa 10 567, Neubau- Kto 1281. – Passiva: A.K. 1 050 000, Oblig. 400 000, R.-F. 275 000, Div.- Aufbesser.-F. 180 000, Spec.-R.-F. 80 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 152 345, Delkr.-Kto 50 000, Kredit. 649 048, Lohnreserve 23 311, Div. 178 500, ausserord. Belohnung des Personals u. Ausgaben für Jubiläumsfeier 40 000, Res. für Neuanschaff. 30 000, Extra-Abschreib. 55 000, Vortrag 67 742. Sa. M. 3 230 948. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. allg. Unk., Zs. 758 876, Absclreib. 56 679, Reingewinn 371 242. – Kredit: Vortrag 66 832, Bruttogewinn 1 119 966. Sa. M. 1 186798. Kurs Ende 1896–1907: 195, 192.50, 188, 180, 180, 151, 190, 221, 228, 275, 283, 262.50 %. Notiert Mannheim. Dividenden 1887/88–1906/1907: 6, 6, 8, 8, 10, 10, 10, 12, 12, 12 11, 11, 11, 1 1, 16, 17, 17 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Direktion: W. Wagener. Prokuristen: A. Neuesüss, A. Bökemann, G. Eberle. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors, Geh. Komm.-Rat Karl Aug. Schneider, Stellv. M. A. Straus, Louis Hofmann, W. Berblinger, Oberstleutnant a. D. Karl Friedr. Sachs. Zahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Straus & Co. Nee 7 0 Süddeutsche Waggonfabrik Aktiengesellschaft in Kelsterbach a. M., Grossh. Hessen. (In Liquid.) Gegründet: 18./1. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 15./12. 1903 beschloss Auflös. der Ges., deren Zweck Herstellung und Verwertung von Eisenbahnmaterial., Eisen- bahnwagen u. Strassenbahnwagen u. von Fahrzeugen aller Art war; Fabrikareal 90 000 qm. Der Betrieb ist am 1./4. 1904 eingestellt worden. Die Fabrikgebäude sind von den Ver. Kunstseidefabriken in Frankf. a. M. angekauft. Kapital: M. 1 009 500 in 600 abgest. St.- u. M. 409 500 in Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere werden im Falle Auflös. der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Die Kapitalsbewegung s. Jahrg. 1905/06 d. B. Nachdem die G.-V. v. 15./12. 1903 die Auflös. der Ges. beschlossen hat und es zweifellos ist, dass die Liquidation ein Ergebnis liefern wird, das nicht einmal zur Vollzahlung der Prior.-Aktien ausreicht, haben die Prior.-Aktionäre sich bereit erklärt, die St.-Aktien zum Preise von M. 100 für jede Aktie zu erwerben. Frist zur Anmeldung seitens der St.-Aktionäre bis 10./1. 1904. Die Bilanz v. 31./12. 1904 wies noch ein Prior.-A.-K. von M. 2 100 000 auf bei einem Bankguthaben von M. 1 668 073. Die Bilanz vom 15./12. 1905 gibt nur noch M. 409 500 Prior.-A.-K. an, sodass vermutlich 1905 M. 1 690 500 zur Rück- zahlung gelangten. Liquidationsbilanz am 15. Dezember 1905: Aktiva: Material. 30, Debit. 1, Bankguth. 4392, Kassabestand 28, Avale 60 000, Verlust 1 005 049. – Passiva: St.-Aktien 600 000, Vorz.-Aktien 409 500, Avale (Rücklage für streitige Forder.) 60 000. Sa. M. 1 069 500. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1907/1908. II 37 ............. 3.. „. 3....ͥͥ . . Ä‚‚‚‚ÜÜÜÜä 38.. ........ 0