Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik etc. (Nr. 1–1000) à M. 1000, 1000 Lit. C (Nr. 1–1000) à M. 500, auf Namen der Kgl. Württ. Hofbank in Stuttgart oder deren Ordre u. durch Indossament (auch in Blanco) übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1904 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos. spät. 6 Wochen vor dem 1./12. auf 1./12.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist jederzeit vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 2 700 000 zu gunsten der Kgl. Württ. Hofbank als Pfandhalterin auf den gesamten, obengenannten in W ürttemberg gelegenen Grundbesitz der Ges. (Taxwert samt Maschinen u. sonst. Zubehör im Sommer 1903 M. 5 513 561). Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Vorschrift. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen mit Ausnahme Frankf. a. M. Der Erlös der Anleihe diente zur Ablösung der Ende März 1903 mit noch M. 947 040 ausstehenden ältern Hypoth., sowie zur Tilg. von Bankkrediten, Den Besitzern der am 1./12. 1903 zur Rückzahlung zu 102 % gekündigten 4 % Anleihe von 1897 (urspr. M. 800 000), von der einschl. des Aufgeldes noch M. 767 040 ausstanden, ist deren Umtausch in Stücke der neuen Anleihe unter Gewährung von 1 % Barprämie bis 24./9. 1903 angeboten. In Umlauf Ende März 1907; M. 2 217 500. Kurs in Stuttgart Ende 1903–1907:; 101.90, 102.80, 102.75, 102, 99 %. Zugel. Sept. 1903, zur Zeichnung aufgelegt 24./9. 1903 bei den Stuttgarter Zahlst. u. deren Fil. zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. Zahlung des Schlussnotenstempels. Erster Kurs 6./10. 1903: 100.50 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf bis 4 % Div., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. (11½ %) an Vorst. und Beamte, 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Grundstücke, Gebäude in Schramberg, Schwenningen, Lauterbach, Deisslingen, Rottenburg u. Gutach 2 036 757, Masch. 1 406 746, Werkzeuge, Geräte u. Fuhrpark 279 810, Fabrik- u. Kontoreinricht. 58 910, Rohmaterial., fertige u. halbf. Fabrikate 2 867 425, Kraftanlage Rottenburg-Kiebingen 654 799, Patente 1, ausländ. Unternehmungen 2 020 860, Effekten 8974, Kassa u. Wechsel 166 689, Debit. 1 472 948. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 305 244 (Rückl. 32 507), Extra-R.-F. 200 000 (Rückl. 60 000), Oblig. 2 217 500, Kredit. 1 608 850, Junghans'scher Arb.-, Witwen- u. Waisen-F. 71 458, Div. 420 000, Tant. 60 352, Grat. u. Beitrag 2. Pens.-Kasse 18 000, Vortrag 72 516. Sa. M. 10 973 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 152 269, Kleinwerkzeug u. Masch.-Repar. 103 708, Abschreib. 344 979, Verlust auf Ausstände 16544, Gewinn 663 376. – Kredit: Vortrag 13 224, Immobil. Venedig 45 792, Waren-Kto 2 221 861. Sa. M. 2 280 878. Kurs Ende 1903–1907: In Frankf. a. M.: 142.50, 144.50, 136, 119, 117 %. – In Stuttgart: 142, 144.20, 134.50, 117.50, 117 %. Zugel. M. 6 000 000, davon M. 2 916 000 am 24./9. 1903 bei den Zahlst. zu 135 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 6./10. 1903: 135 %. Der Rest ist bis Ende 1905 vom Verkehr ausgeschlossen. Notiert in Frankf. a. M. u. Stuttgart. Dividenden 1900/1901–1906/1907: 9, 9, 9, 9, 7½, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Arthur Junghans, Dir. Erwin Junghans, Schram- berg; Dir. Andreas Haller, Schwenningen. Prokuristen: Friedr. Meyer, Georg Sellin, Ad. Schneider, Otto Stellfeld, Conrad Krauss, Alb. Kühner. Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Geh. Hofrat Bank-Dir. Karl von Staib, Kgl. Bayr. Konsul u. Komm.-Rat Dr. Georg Doertenbach. Bankier Max Doertenbach, Rechtsanw. Dr. Herm. Steiner, Rechtsanw. Dr. Ernst Kielmeyer, Privatier Martin Haller, Bank-Dir. Otto Fischer, Stuttgart; Yer, 9 Kaufm. Eugen Eisenlohr, Reutlingen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Kgl. Württ. Hofbank G. m. b. H., Württemb. Vereinsbank, Württemb. Landesbank, Doertenbach & Cie., Frankf. a. M.: Deutsche Vereins- Deauk. 0 0 * Rathenower optische Industrie-Anstalt vormals Emil Busch Aktien-Gesellschaft in Rathenow. Gegründet: 22./10. 1872; eingetr. 15./11. 1872. Letzte Statutänd. 22./8. 1899, 24./8. 1900, 30./7, 1902 u. 20./8. 1904. Das Geschäft ist Aug. 1800 durch Pfarrer Aug. Duncker begründet. Zweck: Fabrikation von optischen Instrumenten und der Betrieb aller damit in Be- ziehung stehenden Geschäftszweige. Spec.: Fernrohre, Tuben, Mikroskope, Prisma-Binocles, Theater-, Reise-, Militär- und Marine-Perspektive etc., sowie photogr. Instrumente, Brillen etc. Die erst 1898 erweiterten Anlagen erhielten 1900 einen Anbau; weitere bauliche u. maschinelle Erweiterungen mit rund M. 100 000 Kostenaufwand sind 1902/1903 durchgeführt; es wurde zu diesem Zwecke 1901 ein günstig gelegenes Terrain für M. 81 000 angekauft. Das bei dieser Gelegenheit miterworbene Wohnhaus ist Juli 1902 für M. 80 000 weiterverkauft, sodass der Fabrik das 4200 qm grosse, für alle Zeiten zu baulichen Erweiterungen ausreichende Garten- terrain gewissermassen kostenlos verblieben ist. Gesamtgrösse der Grundstücke noch 8053 qm. Weitere Neubauten wurden 1906 vollendet u. in Betrieb genommen; Kostenaufwand hierfür 1905/06 M. 121 300. Zugänge auf Anlagen-Kti 1906/07 M. 75 175. Kapital: M. 1 101 000, u. zwar M. 825 000 in 1375 Aktien (Nr. 1–1375) à M. 600 u. M. 276 000 in 230, Aktien (Nr. 1376–1605) à M. 1200; letztere mit Div.-Recht ab 1./4. 1902 zur Ver- mehrung der Betriebsmittel emittiert lt. G.-V. v. 30./7. 1902, begeben an das Bankhaus E. J. Meyer in Berlin zu 110 %, angeboten den Aktionären 8.–23./8. zu 115 %; auf nom. M. 3600 alte Aktien entfiel 1 neue zu M. 1200. Agio mit M. 27 600 in den R.-F. ß ...... 7 .. ―― „