Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 717 Anleihe: M. 4 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., ausgegeben lt. Beschluss des A.-R. v. 6. u. 26./12. 1906, rückzahlbar zu pari. 4500 Stücke à M. 1000 auf den Namen der Berliner Handels-Ges. und durch Indoss. übertragbar. Zs. ab 1./1. 1907 am 1./7, und 2./1. Tilg. ab 1912 bis spät. 1./7. 1936 durch Auslos. Anfang Februar auf 1./7. (zuerst 1912). Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist ab 2./1. 1917 zulässig. Die Aufnahme erfolgte zwecks Vergrösserung der Fabrik und Abstossung schwebender Schulden. Die Anleihe er- hielt keine hypoth. Sicherheit. Die Ges. ist bis zur völligen Rückzahlung dieser Teilschuld- verschreib. nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Gläubigern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als diesen Teilschuldverschreib. zusteht. Coup.-Verj. 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F.). Zahl- stellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt: Mannheim: Rhein. Creditbank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1907: 98 %. Aufgelegt bei den Zahlstellen am 7./2. 1907 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 7 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Grundstück 316 130, Gebäude 1 583 900, Geleise 43 500, Arbeitsmasch. 1 403 000, Werkzeug 167 600, Handl.-Mobil. 26 400, Fabrik-Mobil. 37 600, Gas-, Wasser- u. elektr. Fabrik-Install. 74 100, Modelle 1, halbfert. Masch., Apparate u. In- stallationen 3 223 442, Material 2 046 130, Kassa 23 498, Beteilig. 600 000, Debit. 5 297 438. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Anlehen 4 500 000, do. Zs.-Kto 50 625, R.-F. 400 000 (Rückl. 25 000), Pens.- u. Unterstütz. 75 000, Kredit. 3 355 890, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 10 200, Grat. u. an Pens.- u. Unterstütz.-F. 70 000, Vortrag 21 026. Sa. M. 14 842 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 393 747, Gen.-Unk. 1 177 377, Reparat. 121 208, Reingewinn 486 227. – Kredit: Vortrag 15 371, Fabrikat.-Gewinn 2 163 188. SA. M. 2 178 559. Dividenden 1900/1901–1906/1907: 10, 4, 4, 4, 5, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Kaufm. Fritz Funk, Baden (Schweiz); Direktoren: Ing. Carl Gaa, Ing. Rob. Boveri, Fritz Prechter, Mannheim. Prokurist: O. A. Tuxen, Mannheim. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Ing. Walter Boveri, Stellv. Ing. Charles Eug. Lancelot Brown. Ing. Sidney William Brown, Conrad Baumann, Baden (Schweiz). e 0 * dee 0 Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie Actiengesellschaft in Mannheim. Gegründet: 1./7. 1897. Letzte Statutänd. 1./3. 1902 u. 24./3. 1904. Übernahmepreis M. 779 658. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb u. Verwertung von Anlagen, welche den elektrischen Strom anwenden oder zum Betriebe durch Elektricität sich eignen. Die Ges. ist Eigentümerin des Elektricitäts- werkes in Achern in Baden, einer Überlandcentrale in Edenkoben sowie einiger Blockstationen in Mannheim und Metz, sie betreibt das Elektrizitätswerk Saarbrücken in Pacht und ist an dem Elektricitätswerke Bammenthal, G. m. b. H. u. anderen ähnl. Unternehmen mit M. 400 000 beteiligt. 1905 erwarb die Ges. die der Süddeutschen Elektricitäts-A.-G. in Ludwigshafen gehörigen Elektricitätswerke Ladenburg, Osthofen, Schifferstadt u. Sinsheim. 1905/06 Ankauf der Elektricitätswerke Rodalben, Neustadt a. d. H., Bergzabern, Wachenheim und Landstuhl sowie des Stammkapitals der Ingweiler Elektr.-Ges. m. b. H. und die Majorität der Aktien u. die Hälfte der Oblig. der Oberstein-Idarer Elektr.-Akt.-Ges. (Elektriz.-Werk u. Strassen- bahn). Das Elektricitätswerk Bergzabern wurde 1906/07 verkauft. Die G.-V. v. 24./3. 1904 genehmigte den Vertrag mit den Siemens-Schuckert-Werken G. m. b. H. in Berlin über die Erricht. einer gemeinsamen Verkaufsorganisation als G. m. b. H. Diese 1./4. 1904 in Wirksamkeit getretene Ges. hat ein Stamm-Kap. v. M. 1 000 000. Davon über- nahmen die Siemens-Schuckert-Werke M. 510 000 u. die Rheinische Schuckert-Ges. M. 490 000. Dieselbe G.-V. stimmte auch der Lösung des Vertrages mit der Elektricitäts-A.-G. vorm. Schuckert in Nürnberg zu. Genannte G. m. b. H. übernahm die Ausführung elektr. Anlagen u. den Vertrieb einschlägiger Fabrikate in dem Grossh. Baden, Elsass-Lothringen, dem Grossh. Luxemburg, der Rheinpfalz u. dem südl. Teil des Reg.-Bezirks Trier; ferner sind das Installations- u. Verkaufs- geschäft der Rhein. Schuckert-Ges. für elektr. Industrie A.-G. in Mannheim, sowie das der Siemens-Schuckert-Werke in obigem Bezirk mit allen Aktiven u. Passiven emschl. der tech- nischen Bureaux beider Ges. in Strassburg i. E., Karlsruhe i. B., Metz, St. Johann-Saarbrücken, Mülhausen i. E. und Freiburg i. B. auf sie übergegangen. Geschäftsführer: Hieronymi, Karl Braun. 1905 Aufnahme der Süddeutschen Elektricitäts-A.-G. in Ludwigshafen a. Rh. Die dieser Ges. gehörigen obengenannten 4 Elektricitätswerke sind neben den sonst. Aktiven u. Passiven in den Besitz der Mannheimer Ges. übergegangen. 1905 wurde das gesamte Inh.-Aktien umgewandelt werden. Hypothek: M. 100 000 auf Elektrizitätswerk Landstuhl, M. 55 000 auf Sinsheim. „ „ =