740 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Hypoth. 215 614, Bankkto 547 616, Kredit. 130 800, Delkr.-Kto 33 000, Res.- u. Ern.-F. 44 602, Avale u. Sicherheitshypoth. 184 343. Sa. M. 2 055 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 50 794, Betriebskto 984 243, Verlust Haus Mannheim 5973, Abschreib. 69 636, z. Delkr.-Kto 17 562. – Kredit: Geschäftsgewinn 971 483, Verlust 156 727. Sa. M. 1 128 211. Dividenden 1900–1906: 7, 7, 7, 7, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. A. Kaiser, Kaufm. E. A. Boldt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Max Liertz, Stellv. Stadtbaurat a. D. Carl Peiffhoven, Justizrat Georg Krafft, Köln; Dr. jur. P. Stephan, Rheinbreitbach b. Unkel. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. Steinbruch-Aktiengesellschaft in Köln, Aachenerstr. 51. Gegründet: 23./3. 1901; eingetr. 27./10. 1901. Sitz der Ges. bis 26./3. 1903 in Trier unter der Firma Westdeutsche Diorit- u. Sandstein-Ind. A.- G. Letzte Statutänd. 30./12. 1905. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb, Anpachtung, Ausbeutung oder anderweitige Ausnutzung von Stein- brüchen und der hiermit in Verbindung stehenden Anlagen und Gerechtsame. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, der Beschl. der G.-V. v. 26./3. 1903, das A.-K. um M. 100 000 zu erhöhen, ist nicht durchgeführt, dagegen ist behufs Tilg. der Unterbilanz (per 31./12. 1904 M. 132 973) das A.-K. lt. G.-V. v. 30./12. 1905 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 herabgesetzt. Hypothek: M. 200 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Steinbrüche u. Grundstücke 307 000, Gebäude 6850, Lagerplätze 3600, Steinbruchabraum 60 000, Mobil. u. Utensil. 3170, Fuhrpark 976, Geräte 14 000, Warenvorräte 40 040, Debit. 166 611, Kassa 3982, Kaut. 2988, Aval 60 691. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 200 000, Bankkto 129 510, Accepte 36 091, Bankavale 60 691, R.-F. 3000, Gewinn 40 618. Sa. M. 669 910. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Saläre, Steuern etc. 57 052, Abschreib. 1 336, R.-F. 3000, Gewinn 40 618. – Kredit: Vortrag 27 135, Brutto-Gewinn 84 872. Sa. M. 112 007. Dividenden 1901–1906: 0, 5, 0, 0, 0, ? %. Direktion: Franz Nik. Ritterath. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Max Harzmann, Cöln; Kaufm. Michael Hansen, Dir. W. Schneider, Trier; Kaufm. Anton Keller, Cöln. Stein- und Thon-Industriegesellschaft „Brohlthal“ Sitz in Köln. Geschäftsleitung in Burgbrohl (Bezirk Coblenz). Gegründet: 12./4. 1899. Letzte Statutänd. 6./12. 1901 u. 26./6. 1903. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung u. Verpachtung von Stein- u. Thonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- u. Thonlager u. Errichtung u. Betrieb aller Anlagen u. Fabriken, welche zu diesem Zwecke dienen können. Die Ges. liefert aus ihren Brüchen Tuffstein, Phonolithgestein zur Glasfabrikation, Quarzite, Chamottethone, Pflastersteine u. Kleinschlag aus Hartgestein, Porphyrpflaster-, Schicht-, Werk- u. Bruchsteine. Die Stein- brüche sind 1901 eröffnet und später an die Westdeutsche Eisenb.-Ges. Abt. Steinbrüche verpachtet. Die 1901/1902 neu erbaute u. 1903 ausgebaute Fabrik in Burgbrohl fabriziert in Abteilung I: keramische Produkte und zwar Hohldeckensteine, Kabelsteine, Pflastersteine, Mauersteine etc.; in Abteilung II: feuerfeste u. säurebeständige Produkte für jegliche Ver- wendungszwecke; Vulkan-Trass (hydraulischer Zuschlag als hochwert. Ersatz von Trass). Ausserdem Betriebsstellen in Antweiler, Herchenberg u. Buchholz. Die Ges. besitzt von den Antweiler Thon- u. Chamotte-Werken G. m. b. H. sämtl. M. 250 000 Anteile. Diese Fabrik ist nach Instandsetzung der Öfen ab 1./7. 1903 bis Ende 1907 an die Arloffer Thonwerke A.-G. in Arloff verpachtet gewesen und wird seit 1./1. 1908 wieder von der Ges. selbst betrieben. Die Unterbilanz erhöhte sich infolge der ungünstigen Markt- bezw. Konkurrenz- verhältnisse 1903 von M. 363 470 auf M. 500 219, 1904 auf M. 861 383, 1905 auf M. 1 082 685, 1906 auf M. 1 245 782. Der G.-V. v. 30./6. 1906 wurde Anzeige nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./12. 1900 um M. 1 000 000 in 1000, zum Nennwert zuzügl. M. 22.50 für Stempel u. Kosten ausgegebenen Aktien; davon sind 150 Stück sofort vollgezahlt, während restl. M. 850 000 den Aktionären zum Bezuge angeboten wurden; 1901 auch voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher bis 1901: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Gechäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Gesamtanlagen: Fabrik Weiler 1 933 808, Grube Herchenberg 255 298, do. Buchholz 33 139, Steinbrüche Weibern 220 982, do. Brenk 95 532, do. Perlerkopf 37 838, do. Oberzissen 27 225, Grundstücke Brohl 16 009, Anteile d. Antweiler