Ol-, Seifen-, Kerzen- und Wachs-Fabriken. 905 Breslauer Disconto-Bank. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf 31./5. 1907 M. 1 205 000, Kurs in Berlin Ende 1898–1907: 100.40, –, –, 95, 96.60, 99, 99.80, 100.60, 99.25, 98.50 %. Aufgel. 1./2. 1898 zu 102.50 %. Erste Kursnotiz: 102.75 %. Notiert auch in Breslau. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Je M. 3000 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von Verlust-Vortrag 29 326, Abschreib. u. Rücklagen; Herabsetzung: Breslau 986 553, do. Oderberg 829 120, Verlust-Res. für das Jabr 1906/07 150000, Handl.-Unk. 55 427, Steuern u. Abgaben 12 056, Zs. 79 611, Assekuranz 24 249, Effekten 2515, Krankenkasse, Unfall- u. Invaliditätsversich. 7392, Verlust Oderberg 57 606. – Kredit: Buchgewinn aus der Herabsetzung des X.-K. 1 995 000, Fabrikat.-Ertrag 146 011, Verlust 92 848. Sa. M. 2 233 860. Bilanz der Zweigniederlassung Oderberg am 31. Mai 1907: Aktiva: Grundstück 73 085, Bauten 429 559, Inventar u. Utensil. 5000, Masch. u. Werke 840 140, elektr. Beleucht.- Anlage 6000, Eisenbahngleis 17 000, Fuhrwerk 1, Wechsel 33 092, Debit. 198 531, Fabrik- verwaltung Oderberg 3836, Bestände: Ö1, Ölsaaten, Ölkuchen, Fastagen etc. 256 413, Verlust 67772. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 190611, Zentrale Breslau Guthaben 1239 821,. Sa. K 1 930 432. Gewinn- u. Verlust-Konto Oderberg: Debet: Verlust-Vortrag 435 265, Abschreib. aus dem Buchgewinn der Kapitalherabsetzung 540 169, Handl.-Unk. 77 715, Steuern u. Abgaben 3845, Zs. 92 738, Assekuranz 27 213, Arb.-Wohlfahrt 10 365, Abschreib. 54 477, –— Kredit: Anteil an dem Buchgewinn aus der Kapitalherabsetzung 975 435, Fabrikat.-Kto 198 584, Verlust 67 772. Sa. K 1 241 792. Kurs Ende 1887–1906: 69, 90, 91, 101.50, 91.50, 86.50, 85.50, 83.75, 89.75, 103.40, 101.25, 90.80, 84, 77.50, 65.25, 65.25, 74.75, 90.40, 79.10, 39.75 %. Notiert in Berlin u. Breslau u. zwar seit 15./11. 1906 franko Zs.; später Notiz ganz eingestellt. Dividenden 1886/87–1906/1907: 4, 5½, 5 ¾., 4¾, 10, 3, 4½, 4, 3¼, 6, 5½, 3½, 1 5.3% , 0, 3, 4, 0, 0 %. Zahlbar in der Regel im Aug., spät. am 1./11. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Sally Glass. Prokuristen: Rud. Sawitzky, Ludwig Rüdiger, Isidor Brann. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bank-Dir. O. Schweitzer, Stellv. Max Birkenfeld, Stadtältester Gust. Kopisch, Bank-Dir. Dr. Max Korpulus, Breslau; Komm.-Rat Hugo Herzfelder, Wien. Zahlstellen: Für Div.: Breslau: Eigene Kasse, Bresl. Disconto-Bank: Berlin: Bank für Handel u. Ind. 7 Danziger Oelmühle Aktiengesellschaft in Danzig. Gegründet: 17./7. 1875. Letzte Statutänd. 3./5. 1902 u. 23./11. 1906. Firma früh. Danziger Olmühle Petschow & Co., Danziger Ölmühle Petter, Patzig & Co., dann lt. G.-V. v. 26./7. 1899 Danziger Oelmühle Kommandit-Ges. a. Aktien Patzig & Co. Nach Durchführung d. Beschlüsse der G.-V. v. 3./5. 1902 ist die Ges. in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Danziger Oelmühle, Aktiengesellschaft“ umgewandelt (s. auch unter Kapital) u. als solche 21./2.1903 handelsger. eingetr. worden; zu diesem Zwecke wurde auch die Bilanz ber 31./12. 1902 gezogen. Zweck: Fabrikation von ÖI1 u. anderen Fettwaren, Handel mit Saaten, Ölkuchen, ferner Fabrikation von Weizenmehl, Roggenmehl, Stärke etc. Die Ges. besitzt die in Danzig, Stein- damm 26/27 u. Schleusengasse 1/2 belegene Ölmühle und den zugehörigen, auf der Speicher- insel, Hopfengasse 74, belegenen Speicher- u. Lagerraum, ferner Steindamm 28/30 eine Mahl- mühle und Weizenstärkefabrik (Bewertung siehe Bilanzl.. Flächeninhalt des Gesamtbesitzes 31 281 qm. Feuerkasse der Gebäude M. 720 780. Auf genannten Grundstücken sind zu gunsten der Deutschen Treuhand- Ges., Berlin, bezw. der jeweilig legitimierten Inhaber der Teilschuldverschreibungen eine Sicherungshypothek von M. 1 000.000, zur ersten Stelle zur Gesamthaft eingetragen. Nach dem Brande (siehe unter Kapital) wurden 1900 die Weizenstärkefabrik neu aufgebaut, die Ö1- und Mahlmühle mit neuen maschinellen Einrichtungen versehen und ist die Ges. jetzt im Besitze von 3 den An- forderungen der Neuzeit durchaus entsprechenden Fabrikanlagen, deren Buchwert samt Zu- behör 31./5. 1906 M. 1 835 806 betrug. 1902/1903–1906/1907 hat die Olmühle bei 30 000 t jährl. Leistungsfähigkeit 23 845, 22 600, 25 400, 17 550, 12 350t Ölsaaten, die Mahlmühlebei 9000 tLeistungs- fähigkeit 8750, 7810, 8415, 7400, 7670 t Roggen u. Weizen verarbeitet. Von der Weizenstärke- fabrik. welche für 2 500 000 Kg Jahresproduktion eingerichtet ist, wurden 1 796 800, 1690 000, 1627 000, 1500000, 1700 000 kg Weizenstärke u. 348 820, 430000, 277 000, 257 000, 213 000 Kg Weizen- kleber fertiggestellt. Das Geschäftsjahr 1905/06 verlief für die Ölmühle recht ungünstig, denn die inländische Ernte war mimal, ausserdem hinderten die russischen Unruhen regelmässige