Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 951 diente, ist durch eine zur 1. Stelle auf dem Grundbesitz der Ges. eingetr. Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 660 000 sichergestellt. Ende 1906 noch in Umlauf M. 392 500, nachdem 1905 M. 100 000 ausserord. getilgt —– Nicht notiert. Hypotheken: M. 200 000 zu 4 % auf Brieg, eingetragen nach oben erwähnter Rente, amortisierbar mit jährl. M. 6666. Ende 1906 noch ungetilgt M. 186 666. M. 30 000 zu 4 % auf Lenartowitz. Die genannte Rente hängt mit einer event. Beschränkung der Oderwasser- kraft in Brieg zusammen u. wird bei eintr etender Beschränkung entzogen, bei Aufhebung derselben verwandelt sie sich in eine feste Grundschuld von M. 10 0 000 zu 4 % Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung:? 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 6000 fester Jahresvergüt.), vertragem. Tant. an Vorst. u. Be amte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva GAndstücke 160 951, Gebäude 688 041, do. Neubau 24 849, Masch. 584 687, do. Neuanlage 50 119, Wasserkräfte 200 001, Wehre, Brücken, Ufer- bauten 186 443, elektr. Anlagen 17* 225, do. Bahnanlagen 19 210, Werkzeuge u. Utensil. 1, Kontorutensil. 1, Fuhrwerk 13 862, Gespann-Unk. 228, fertige Fabrikate 33 054, Rohstoffe u. Betriebsmaterial. 374 734, Getreide, Heu u. Stroh etc. 11 092, Debit. 97 957, Bankguth. 187 789, Vorschüsse auf Neuanlagen 249 588, Versich. 3039, Effekten 1559, Kassa u. Wechsel 47 220. ........... 000 000, Prior.-Anleihe 392 500, do. Zs.-Kto 2980, Hypoth. Brieg 186 666, do. Lenartowitz 30 000, R. F. 148 039 (Rückl. 7613), Kredit. 13 315, Wehr-Ern. Kfo 20 000 (Rückl. 4000), Div. 128 000, Tant. an A.-R. 4207, do. an Vorst. u. Beamte 8415, Vortrag 17 532. Sa. M. 2 951 658. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 23 751, Steuern u. Abgaben 19 052, Zs. 31 226, Gespann-Unk. 13 383, Versich. 7478, Abschreib. 78 398, Gewinn 169 769. – Kredit: Vortrag 17 499, Okonomie 1586, Fabrikat. Ertrag 323 974. Sa. M. 343 061. Kurs Ende 1902–1907: 121. 25, 125.90, 128.25, 50, 133.60, 111 %. Zugel. 26./5. 1902; erster Kurs 31./7. 1902: 115, %. Sämtliche Stücke sind seit Jan. 1907 zugelassen. Not. in Berlin. Dividenden 1895/96–1906/07: 5, 3, 8, 8, 8, 7, 8, 9, 9, 8, 9, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Nabbat, Gross-Särchen. Prokuristen: Paul Dietrich, Alfred Kleinert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Rich. Dyhrenfurth, Berlin; Stellv. Gen.-Leutnant z. D. Paul Uhde, Grunewald; Fabrikbes. Clem. Winckelmann, Charlottenburg: Ferd. Falch sen., Brieg; Bank-Dir. Dr. jur. A. Weber, Löbau; Rechtsanw. Dr. R. Bieber, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Breslau: S. L. Landsberger; Sorau: Kade & Co.; Löbau, Neugersdorf, Bautzen u. Görlitz: Löbauer Bank. 0 Thode'sche Papierfabrik Aktiengesellschaft zu Hainsberg. Gegründet: 19./3. 1857; eingetr. 30./4. 1862. Letzte Statutänd. 16./11. 1899, 23./3. u. 29./10. 1903. Die 1836 u. 1838 von C. Michael und G. F. Thode erbaute Fabrik ist im Laufe der Zeit durch Erricht. einer Holzschleiferei u. einer Strohstofffabrik bedeutend vergrössert worden. Am 1./7. 1856 erwarb die Leipziger Credit-Anstalt das Etabliss., um es bald darauf in eine A.-G. umzuwandeln. Die Fabrik wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut u. wesentlich erweitert u. umfasst jetzt ein Areal von 19 ha 82 a, wovon 14 600 qm bebaut sind. Als spätere grössere Einricht. sind zu nennen: die Erbauung einer Strohstofffabrik mit einem Tagesverbrauch von ca. 100 Ctr. Stroh nach eig. System (Betrieb 1901 eingestellt, Anlage vermietet), ferner der Umbau des Neuwerks zu einer besonderen Papierfabrik, die Erbauung einer Dampfschleiferei mit 3 Steinen und 120 HP. auf Neuwerk etc. Die Fabrik arbeitete bis 1903 wegen des gänzlich veralteten Masch.- u. Anlagesystems mit Verlust; es ist deshalb eine gründliche Rekonstruktion des Hauptwerkes vorgenommen. Gegenwärtig arbeiten 3 Papiermasch. tägl. rund 15 000 kg Papier. 250 Beamteu. Arbeiter. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Papier und der dabei zur Verwendung ge- langenden Stoffe in Hainsberg u. an andern Orten. Jahresproduktion 5–6 000 000 kg Papier. Kapital: M. 900 000, und zwar M. 409 500 in 1365 abgestempelten St.-Aktien (mit Nr. aus der Zahlenreihe 1–1392) à M. 300. M. 490 500 in 1635 als solche abgestempelten Vorz.- Aktien (Nr. 1–1635) à M. 300. Urspr. M. 1 800 000 in Aktien à M. 300, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1872 um M. 1 200 000, hiervon nur M. 900 000 begeben, sodass das A.-K. bis 1893 M. 2 700 000 betrug. Die G.-V. v. 28. 10. 1893 beschloss Reduktion auf M. 1 800 000 durch Zus.legung von 3 zu 2 Aktien. Der erzielte Buchgewinn von M. 900 000 wurde zur Hlgung der Unterbilanz (M. 528 156), zu Abschreib. (M. 248 243), zur Bildung eines Disp.-F. (M. 100 000) etc. verwandt. Zur Beseitigung der 1903 auf M. 508 349 an- gewachsenen Unterbilanz, sowie zur Ausführung von Umbauten (s. oben) u. Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 22./3. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 900 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 (Frist bis 22./7. 1903); weiter, vor- nehmlich zur Vermehrung der Betriebsmittel, Zuzahl. von je M. 200 auf die zus. gelegten Aktien (Frist bis 22./6. 1903) Die zus. gelegten Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet ist, sind Vorz.-Aktien geworden u. zu jeder der letzteren ist ein Gew innanteilschein à M. 200 Wert ausgegeben. Letztere erhalten ab 1./7. 1903 vor jeder Div.-Zahl. an die Aktien aus dem Reingewinn bis 4 % Zs. ohne Nachzahlungspflicht; der 5. Teil des verbleib. Reingewinnes ist zur Tilg. der Gewinnanteilscheine durch Ausl. zu à M. 200 zu verwenden. Sodann er- halten die Vorz.-Aktien ab 1./7. 1903 bis 5 % Div., gleichfalls ohne Nachzahlungspflicht, u.