Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 995 besonders Herausgabe des Centrumsblattes „Westpfalzer Volkszeitung“. 1907 Erwerb des Filialgeschäftes zu St. Ingbert, der Akt.-Ges. Pfälzer Volksbote in Kaiserslautern. Das Gesell- schaftsvermögen bezw. die Westpfälz. Zeitung ging Anfang 1908 für M. 20000 an die W estpfälz. Zeitung G. m. b. H. über. Die a. o. G.-V. v. 26./2. 1908 beschliesst deshalb die Auflös. der Akt.-Ges. Kapital: M. 20 000 in 100 Nam.-Aktien à M. 200, eingezahlt M. 17 240. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Kassa 135, Debit. 10 231, Mobil. 25 149, Material. 4179, Verlag 10 000, Verlust 18 262. – Passiva: Eingez. A.-K. 17 240, Kredit. 50 717. Sa. M. 67 957, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 16 240, Löhne u. Unk. 18 734. Abschreib. 4920. – Kredit: Debit. u. Verlag 21 632, Verlust 18 262. Sa. M. 39 895. Dividenden 1903/04–1905/06: 0, 0, 0 %. Direktion: Joh. Eder, K. Uhl. Aufsichtsrat: Vors. Pfarrer Gg. Hörner, Stellv. Ludw. Bosslet, Franz Eich, A. Ullemeyer, V. Flick, J. Baldsiefen. Saardruckerei in St. Johann a. d. Saar. Gegründet: 7./12. 1898 mit Nachträgen vom 23. und 25./3. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. übernahm das Zweiggeschäft der Strassburger Druckerei und Verlagsanstalt vorm. R. Schultz & Co. in St. Johann-Saarbrücken inkl. Immobil. für M. 219 990. Zweck: Betreibung der Buchdruckerei, Lithographie, Zinkätzerei, Buch- binderei, Schriftgiesserei, von Verlags- und ähnlichen damit verbundenen Geschäften. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. (M. 365 000 Aktien sind in Besitz der Strassburger Druckerei u. Verlagsanstalt, vorm. R. Schultz & Co, in Strassburg i. E.) Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Satz-, Druck-, Schneide- u. Heftmasch., Schriften, Metall- utensil. f. Buch- u. Steindruckerei, Setzerei, Lithographie, Photographie, Stereotypie, Zinko- graphie, Buchbinderei, Rohmaterial., Dampfmasch. mit Kessel, Gasmotor, Rohrpost, elektr. Anl. Kraft u. Licht 293 768, begonnene Arbeiten 3613, Bücherverlag, Formularvorräte, Eigentums-u. Verlagsrechte, Zeitungsverlag 70 481, unbedruckte Papiere 36 945, Mobil. u. Holzutensil. 29 945, Kassa 5535, Kaut. 4171, Debit. 96 134, Immobil. einschl. Aufzüge u. Dampfheiz. 318 246. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 190 494, R.-F. 13 077, Vortrag 10 929, Gewinn 44 340. Sa. M. 858 841. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 49 253, Zs. 10 240, Amort. 21 746, Löhne 118 395, Gewinn 44 340. – Kredit: Druckerei u. Buchbinderei 234 832, Bücher- u. Formular- verlag 3432, Zs. u. Diskont f. Barzahl. 5080, Miete 630. Sa. M. 243 976. Dividenden 1898/99–1906/1907: 0, 4, 3, 3, 4½, 4½, 5½, 5½, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Herm. Klindworth. Prokurist: Alfred Kretzschmar. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Alfred Kossmann, Frankf. a. M.; Dir, Gust. Stuckmann, Strass- burg i. E.; Buchdruckereibes. Friedr. Gutsch, Karlsruhe. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M.; Filiale der Allg. Elsässisch. Bankgesellsch. vV7j – – = * – Vereinigte Stralsunder Spielkarten-Fabriken, Akt.-Ges. in Stralsund mit Arbeitsstätten in Halle a. S. u. Altenburg, S.-A. Gegründet: 6./10. 1872. Statutänd. 2./12. 1899, 3./12. 1901, 3./12. 1902, 3./12. 1906 u. 5./12. 1907. Ausser den früheren, für M. 1 110 000 übernomm., Fabriken L. v. d. Osten, L. Heidborn u. F. Wegenerin, Stralsund, die 1889 umgebaut wurden, besitzt die Ges. seit 1. April 1888 auch das für M. 91 882 erworbene Etabliss. von W. Falkenberg & Co., gleichfalls in Stralsund, seit 1. April 1894 die für M. 231 628 gekaufte Fabrik von Ludwig & Schmidt in Halle a. S. und seit 30. Juni 1897 auch die Altenburger (S.-A.) Spielkartenfabrik von Schneider & Co, die nach Abzug der Kreditoren für M. 365 195.63 erworben wurde. 1902 ging auch die Sutorsche Spielkartenfabrik in Naumburg in Besitz der Stralsunder Ges. über. 1902 An- kauf des bislang ermieteten Grundstückes der Abtlg. Halle a. S. für M. 90 825, 1905 Ubernahme der Masch., Vorräte etc. der zur Auflös. gelangten Spielkartenfabrik von Jul. Booch in Werdau; 1908 Kauf der Berliner Spielkartenfabrik Eduard Blüttner & Co. Zweck: Fabrikation von Spielkarten, sowie Betrieb aller zu der Spielkartenfabrikation in Beziehung stehenden Geschäfte. Gesamtumsatz 1896/97–1906/07: M. 1 278 009, 1 624 388, 1 603 245, 1 597 351, 1 595 899, 1 628 903, 1 671 281, 1 697 536, 1 736 573, 1 887 189, 1 948 721 Kapital: M. 1 400 000 in 1500 Aktien Lit. A (Nr. 1–1500) à Thlr. 200 = M. 600, 2 Aktien Lit. A (Nr. 1916 u. 1917) à M. 1000, 415 Aktien Lit. A (Nr. 1501–1915) à M. 1200. Sämtliche Aktien sind gleichberechtigt. Urspr. M. 900 000 in St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600, wurden 1884–88 M. 882 000 St.-Aktien durch Zuzahlung von 25 % ohne Erhöhung des Nennwertes in 5 % St.-Prior.- Aktien Lit. A umgewandelt und 1889 noch 200 St.-Prior.-Aktien à M. 1200 teilweise mit Aufgeld begeben. Bis zum 4. Dez. 1897 gab es dann M. 1 140 000 in 30 St.-Aktier Lit. B, 1470 St.-Prior.-Aktien Lit. A à M. 600 u. 200 solchen à M. 1200. Die G.-V. vom 4. Dez. 1897 hat die restlichen M. 18 000 St.-Aktien Lit. B den St.-Prior.-Aktien Lit. A gleichgestellt, also ein einheitliches A.-K. von M. 1 140 000 geschaffen. Ferner lt. G.-V.-B. 63*