Brauereien. 1309 vermögens 600 Aktien à M. 1000 = M. 600 000 gewährte. Den Aktionären wurden für je 5 „Phönixé -Aktien 3 Germania-Aktien einget auscht. Der Grundbesitz der Phönix-Brauerei, inmitten der Stadt Dortmund gelegen, ist 4½ Morgen gross; eine Veräusserung dieses Besitzes soll nicht stattfinden. Um die Selbstkosten zu verringern, beabsichtigt die Ver- waltung 1908 den Brauereibetrieb auf der Phönix-Brauerei einzustellen und die gesamte Herstellung nach der Germania-Brauerei zu verlegen. Diese muss aber zum Teil mit neuen Einrichtungen versehen werden, die etwa M. 400 000 in Anspruch nehmen werden (s. Kap.). Die Brauerei werde dann bis zu 200 000 hl jährlich liefern können; Bierabsatz 1894/95 bis 1906/1907: 65 785, 109 008, 120 468, 124 144, 130 895, 136 142, 133 846, 129 934, 123 881, 127 839, 127 379, ?, 130 000 hl. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. betrug M. 700 000 und wurde 1890 um M. 175 000, 1892 um M. 125 000 und lt. G.-V. v. 19./12. 1895 um M. 300 000 erhöht, diese M. 300 000 wurden den seitherigen Aktionären vom 26. Febr. bis 7. März 1896 zu 174 % angeboten; die G.-V. v. 9./3. 1897 beschloss Erhöhung um M. 700 000, hiervon wurden M. 690 000 zum Ankauf der „Phönix“-Brauerei verwandt (s. oben), die restlichen M. 100 000 wurden mit M. 98 981 Agio verkauft. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1907 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien, übernommen vom A. Schaaff haus. Bankver. zu häri, angeboten den alten Aktionären 2: 1 vom 15.) 1.–5./2. 1908 zu 105 %, einzuzahlen 25 % * das Agio = M. 300 bei der Anmeldung, w eitere je 25 % sind am 1./4., 1./7. u. 1./9. 1908 Stück-Zs. einzuzahlen; diese neuen Aktien erhalten für 1907/08 eine auf 5 % beschränkte Div., berechnet p. r. t. auf die geleisteten Einzahl., ab 1./10. 1908 sind die voll div.- ber. Der Erlös aus der Aktien-Emission von 1907 ist mit M. 400 000 zu Neu: unlagen, der Rest zur Stärkung der Betriebsmittel bestimmt. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen lt. 6 V.-B. vom 16. Dez. 1897, rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000. Zinsterm. 2 I. 1./7. Tilgung ab 1908 durch jährliche Auslosung von mindestens 2 % vor dem 1. Ökt. (erstmals 1907) auf 2. Jan. Sicherheit dienf eine Kautionshypothek von M. 1 650 000 zu gunsten des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin an erster Stelle auf die Grundstücke der Germania-Brauerei. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Kurs in Berlin Ende 1898–1907: 102.50, 101, 97, 97, 99, 100.50, 102.20, –, 99.25, 95 %. Aufgelegt 4./3. 1898 zu 102.50 %. Hypotheken: M. 312 756. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, 7 % vertragsm. Tant. u. Grat. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Grundstücke 492 500, Gebäude 1 353 000, auswärt. 3 336 000, Masch. u. Apparate 190 000, Brauereiutensil. 3000, Lagerfässer 127 000, Transport do. 58 000, Bierwaggons 24 000, Pferde, Wagen und Geschirre 18 000, Wirtschaftsinventar u. Mobil. 18 000, Kassa u. Wechsel 165 052, Vorr äte 364 127, Debit. 2 761 226, Versich. 11 577. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs.-Kto 15 372, Hypoth. 312 756, R.-F. 360 000, Spec.-R.-F. 560 000 (Rückl. 20 000), Delkr. KEto 190 000 (Rückl. 30 000), Arb.-Unterst.-F. 4250, Kredit. 647 687, Div. 240 000, do. alte 480, Tant. an Vorst. u. Grat. 19 353, do. an A.-R. 17 712, Vortrag 53 871. Sa. M. 5 921 483. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Abgaben, Brausteuer 288 353, Löhne, Salär, Kohlen, Material., Brauerei-Unk. 403 078, Handl.- Unk., Fuhrwerks-Unk., Versich., Prämien u. Zs. 134 183, Abschreib. 107 365, Gewinn 380 937. – Kr edit: Vortrag 54 460, Bier 1 182 735, Nebenprodukte 60 542, Mieten 16 178. Sa. M. 1 313 917. Kurs Ende 1894–1907: 150, 180, –, 226, 214.80, 195.50, 186.50, 180, –, 197.75, 197.50, 195, 183.25, 158.10 %. Eingeführt 6./11. 1894 zu 149 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888/89– 9, 9, 6 9 9, 10, 11%% 12, 12, 12 %. Zahlbar spät. 1./2. Coup. Verj.: 4 J. (K) Direktion: H. Asemann, Stellv. Herm. Landgraf, Braumeister M. Panzer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bergassessor a. D. Stadtrat E. Tilmann, Dortmund; Stellv. Justizrat Heinr. Schrop, Hoerde; Ph. Gunkel, Cassel; Ad. Hartmann, Wiesbaden; Dr. med. Bickhoff, Dortmund. Prokuristen: Heinr. Bor gmann, Heinr. Schilling, Hugo Knappstein. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Köln und Düsseldorf: A. Se haaffh. Bankverein; Münster i. W.: Münsterische Bank (Filiale der Osnabrücker Bank); Essen: Essener Credit- Anstalt und deren Zweigstellen. Löwenbrauerei vorm. Peter Overbeck, Akt.-Ges. inDortmund. Gegründet: 1./10. 1882. Letzte Statutänd. 16./12. 1899 u. 20./12. 1904. Die Brauerei wurde 1896/97 bedeutend erweitert. 1897/98 wurde eine an das Brauereigrundstück anstossende Be- sitzung erworben. Zugang 1906/1907 auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 24 066 (i. V. 147 244), auf Wirtesbaftsewwesen- Kto M. 295 637 (i. V. 193 934). Bierabsatz 1895/96–1906/07: 98 099, 103 759, 104 683, 106 959, 105 298, 104 373, 95 820, 94 834, 91 497, 100 138, ca. 100 000, ca. 100 000 hl. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 700 375 auf den Besitzungen in Dortmund u. auswärts (Wirtschafts- anwesen). Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 von 1906. Tilg. zu pari ab 1916 mit 3 %. Sicherheit: 1. Hypoth. auf das Brauereigrundstück am Ostwall.