1466 Brauereien. 146, 152.50 %; Vorz.-Aktien Ende 1893–1904: 59.50, 73, 70, 60.10, 77, 106, 120, 120, 123.25, 124.90, 138, 147 %. Notierten in München. – Vorz.-Aktien in Dresden Ende 1893–1904: —. 60, –, 103, 115, 120, –, –, –, – % Gleichber. Aktien, nur in München eingeführt, Ende 1905–1907: 133, 125.50, 93 %. Dividenden: St.-Aktien 1888/89–1900/1901: 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %; Vorz.- Aktien 1890/91–1903/1904: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6, 6 %; Prior.-Aktien: 1891/92 Coup. Nr. 1 mit 6 % wurde 1892/93 nachbezahlt, 1892/93 u. 1893/94 Coup. Nr. 2 u. 3 mit je 6 % 1893/94 bezahlt, 1894/95 Coup. Nr. 4 wurde 1896/97, 1895/96 u. 1896/97 Coup. Nr. 5 u. 6 1897/98, Coup. Nr. 7 u. 8 wurden 1898/99 mit je 6 % nachbezahlt; rückständig ist also kein Coupon der Prior.-Aktien mehr; 1899/1900–1903/1904: 6, 6, 6, 6, 6½ %. Gleichber. Aktien 1904/05–1906/07: 6½, 6½, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., sofern nicht auf den Div.-Scheinen eine längere Verjährungsfrist angezeigt ist. Direktion: M. Kugelmann. Prokuristen: Herm. Forndran, Osk. Rosenlehner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Georg Kugelmann; Stellv. Kgl. Sensal Wilh. Biber, Ing. Max Klotz, Privatier L. Pimsner, Prok. Rup. Hummel., München; Bankier Max Kuntze, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Pfälzische Bank. Actien-Gesellschaft Hackerbräu in München. Gegründet: 16./5. 1881. Letzte Statutänd. 27./1. 1900, 31./1. 1903 u. 28./4. 1906. Die Ges. besitzt die Brauerei in München, Bayerstr. 34 (vorm. Mathias Pschorr'sche Brauerei), Mälzerei in Laim. Der Hackerbräukeller Theresienhöhe wurde 1901 einem Umbau unterzogen. An Wirt- schaften wurden erworben 1899/1900 eine für M. 156 000, 1900/1901 fünf für M. 900 000, wovon eine ohne Verlust wieder verkauft ist, 1901/1902 drei für M. 749 383, 1902/1903 sieben für M. 2 840831, darunter das Hotel Deutscher Hof in der Subhastation für M. 1810 500.1903/1904 Er- werb von 3 Wirtschaftsanwesen, sowie des Restaurants „Kropf“ in Zürich, ferner des Hotels Peterhof' am Marienplatz in München für zus. M. 3 223 502. Zum Betriebe der beiden Hotels „Peterhof-“ u. Deutscher Hof“ wurde die Hotelbetriebs-Ges., München, G. m. b. H. ins Leben ge- rufen, wobei Hackerbräu mit M. 60 000 beteiligt ist. (Anderung hierüber s. unten.) Der Grundbesitz der Ges. zerfällt in 3 Blocks; Block I, Grundbesitz Laim 1 137 340 q F. um- fassend, vollständig unbebaut, Buchwert M. 137 995, Block II mit dem Malzhaus u. Block III mit Wirtschaftsanwesen an der Landsbergerstr., 304 Tagwerk Umfang. Bierabsatz 1892/93–1906/1907: 169 081, 180 607, 194 266, 196 576, 195 189, 199 000, 188 100, 199 100, 185 300, ca. 172 000, 171 100, 170 000, 173 000, 177 000, 182 000 hl. Die Ges. war 1906/07 bei 4 Zwangsversteigerungen beteiligt, wovon 1 auf München u. 3 auf ausserbayer. Städte entfielen. Dabei traf die Ges. ein Verlust von M. 45 444. Ferner waren auf Darlehen und Bierdebitoren M. 102 577 abzubuchen, so dass sich nach Eingang von M. 5781 bereits abgeschrieb. Forder. ein Gesamtverlust von M. 142 239 ergab, der per 30./9. 1907 zur Abschreib. kam. Der im J. 1906/07 erzielte Reingewinn (M. 296 602) wurde nicht verteilt, sondern zur Deckung weiterer Verluste in Res. gestellt bezw. vorgetragen. Die Hackerbräu-Akt.-Ges. hat nämlich von ihren beiden Hotels am 1./10. 1907 den „Peterhof“ zu festem Pachtzins an den bisherigen Geschäftsführer verpachtet. Der „Deutsche Hof“ wurde im Nov. 1907 ohne Verlust verkauft, wobei eine grössere Anzahlung durch Zession von guten Hypoth. geleistet wurde und wobei der Ausschank der Hackerbräu erhalten blieb. Beide Hotels wurden von oben genannter Hotel-Betriebs-Ges. bewirtschaftet, die sich nach Durchführung des noch nicht beendeten Umbaues des Deutschen Hofes auflöst. Hierbei erwartet die Ges. einen Betriebsverlust von ca. M. 190 000, für welchen aus dem Überschuss pro 1906/07 ein entsprechender Betrag der ausserordentl. Res. überwiesen wurde. Kapital: M. 3 600 000 in 6000 Aktien à M. 500 und 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel laut G.-V. 28./4. 1906 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906 (bis dahin vom Tage der Einzahl. 4 % Zs.). Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 143 % inkl. Kosten mit der Verpflichtung übernommen, die Aktien den bisherigen Aktionären zum gleichen Kurse an- zubieten (geschehen 3.–17./5. 1906). Auf 10 alte Aktien à M. 500 entfiel 1 neue Aktie à M. 1000. Hypotheken Ende Sept. 1907: Auf Brauerei: M. 3 019 528. – Auf Wirtsanwesen: M. 6 334 670; ferner Kaut.-Hypotheken von M. 557 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 kKiie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 5 % bezw.. wenn der R.-F. 10 % des A.-K. erreicht hat, 10 % z. Spec.-R.-F. bis 50 % des A.-K., 4 % Div., etwaige besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 an jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Eine Verzinsung der erfüllten R.-F. findet nicht mehr statt. Gesamtabschreib. bis 30./9. 1906 M. 4 151 255. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Brauerei-Immobil. inkl. Grundbesitz in Laim und Schwabing 3 802 646, Wirtsanwesen 5 520 534, Hotelanwesen 4 174 134, zus. 9 694 668 abzügl.