14 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Aachener Bank für Handel und Gewerbe in Aachen. Gegründet: 1./11. 1874. Letzte Statutänd. 29./12. 1899, 23./2. 1900, 1./3. 1905 u. 2./8. 1907. Zweck: Betrieb des Bankgeschäftes in allen seinen Zweigen. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlassungen und Agenturen zu errichten und sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen, ausgeschlossen sind Geschäfte für eigene Rechnung in Spekulations-Effekten; als solche Spekulationsgeschäfte sollen nicht angesehen werden, die Anschaffung von Wert- papieren, Aktien etc., deren baldige Verwertung erwartet werden kann, immerhin sollen in- dessen derartige Geschäfte ihrem Gesamtbetrage nach die Hälfte der R.-Fs. in der Regel nicht übersteigen; nicht ausgeschlossen sind Kapitalanlagen in soliden Werten. Kapital: M. 2 500 200, eingeteilt in 3334 Nam.-Aktien à M. 300 und 1250 Nam.-Aktien à M. 1200. Die G.-V. v. 1./3. 1905 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 499 800 (auf M. 3 000 000) in Aktien à M. 1200. Gleichzeitig wurden A.-R. und Vorst. beauftragt, die neuen Aktien successive oder zus. nicht unter 105 % unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre zu einer noch festzusetzenden Zeit zu begeben. Dieser Zeitpunkt ist noch nicht festgesetzt worden. Gelegentl. dieser Erhöhung sollen 2 Aktien à M. 300 eingezogen werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 4 Monate. Stimmrecht: Für die 1.–5. Aktie auf je 1 Aktie 1 St., 6.–15. Aktie auf je 2 Aktien 1 St., 16.–30. Aktie auf je 3 Aktien 1 St., 31.–50. Aktie auf je 4 Aktien 1 St., 51.–200. Aktie auf je 5 Aktien 1 St., somit bei einem Aktienbesitz von 200 Aktien M. 60 000 50 Stimmen. Bei Berechnung des Stimmrechtes gilt eine Aktie von M. 1200 = 4 Aktien à M. 300. Mehr als 50 St. nicht zulässig. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), sodann 2 % z. Pens.- u. Unterst.-F., sowie Dotation des R.-F. II, vom Ubrigen 6 % Tant. an Vorst., wenn ein Dir. vorhanden, bei zwei Dir, 9 % Tant., vom Reste 4 % erste Div., vom weiteren Rest 25 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000, höchstens M. 15 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Debit. 4 513 548, Inkasso-Debit. 155 521, Hypoth. 44 000, Kassa- u. Reichsbank 417 144, Wechsel 2 451 351, Effekten 149 801, Coup. 1961, Immobil. 6050, Mobil. 7500, Bankgebäude 98 000. – Passiva: A.-K. 2 500 200, R.-F. I 250 020, do. II 150 000 (Rückl. 30 000), Pens.- u. Unterst.-F. 60 000 (Rückl. 8629), Kredit. 2 010 006, Inkasso-Kredit. 680 348, Depots 1 710 552, Accepte 114 485, Avale 111 882, Tant. u. Grat. 39 486, Wohltätig- Kkeits- u. Unterstütz.-F. 3000 (Rückl.), Div. 150 012, do. alte 486, Vortrag 64 400. Sa. M. 7 844 879. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Depots-Zs. 65 129, Verwalt.-Unk. 47 615, Handl.- do. 23 466, Effektengewinn u. Verlust 4814, Abschreib. auf Kontokorrent-Kto 5522, do. auf Mobil. 297500, Gewinn 293 128. – Kredit: Vortrag 22 944, Zs. 319 659, Effekten-Zs. 5137, Provis. 94 140, Immobilien 279, verfall. Div. 15. Sa. M. 442 176. g38386. 1907: 5, 5, 5, 5, 5½, „ „ „, 5, 5, „ 5, 5, 5½, 5¾, 5, 5, 5, 5, 5 6, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: A. Imdahl. Prokuristen: Welter, Pohl, Cappelmann. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Geh. Justizr. L. Joerissen, Stellv. Alois Oster, Rittergutsbes. Th. Nellessen, Komm.-Rat L. Vossen, R. Weyers, Justizrat Gatzen, H. Lingens, H. J. Monheim. Rhein.-Westfälische Disconto-Gesellschaft A.-G. in Aachen, Zweigniederlass. in Cöln (Unter Sachsenhausen 5/7), Bonn, Godesberg, Neu- wied, Coblenz, Traben-Trarbach, Düsseldorf, Neuss, M.-Gladbach, Viersen, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Recklinghausen, Remscheid, Lippstadt, Güters loh; Depositenkassen in Cöln, Agrippastr. 14, Habsburgerring 24, Heumarkt 60/62, ferner in Kalk, Kreuznach, Malmedy und Ratingen. Gegründet: 11./5. 1872 unter der Firma Aachener Disconto-Ges.; eingetr. 22./5. 1872, dann It. G.-V. v. 9./8. 1902 Rheinische Disconto-Ges., u. lt. G.-V. v. 4./8. 1905, wie gegenwärtig. Letzte Statutänd. 9./8. 1902, 3./2. 1904, 4./8. 1905. 29./1. 1906 u. 23./1. 1907. wpweck: Betrieb des Bankgeschäfts in allen seinen Zweigen. Gegenwärtig ist die Ges. bei der Firma Delbrück Leo & Co. in Berlin, der Bankfirma Joh. Ohligschlaeger G. m. b. H. in Aachen, der Dürener Bank, der Eschweiler Bank, der Eupener Kredit-Bank, der Krefelder Bank A.-G., der Volksbank Geilenkirchen-Hünshoven, der Bergischen Kreditanstalt A.-G. in Gummersbach, Ohl und Halver, der Hamelner Bank, der Herforder Disconto-Bank, der Bünder Bank G. m. b. H. in Bünde, der Zülpicher Volksbank, der Unnaer Bank in Unna u. der Firma M. W. Koch & Co. in Frankf. a. M. beteiligt. „ Infolge der Beschlüsse der a. o, G.-V. v. 9./8. 1902 sind die Bank für Rheinland u. West- phalen in Cöln und die Coblenzer Bank in Coblenz, sowie das Bankgeschäft der Firma Groethuysen & Linxweiler in Viersen auf die Rhein. Disconto-Ges. übergegangen u. werden als Zweiganstalten weitergeführt (s. unten b. Kapital). 1903 wurde in Bonn eine Filiale errichtet. Lt. G.-V. v. 3./2. 1904 wurde die Kölnische Wechsler- u. Commissions-Bank in Cöln gegen Ge-