46 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 58 555, Abschreib. 20 579, Gewinn 1 127 119 – Kredit: Vortrag 19 620, Zs. u. Provis., Effektenzs. etc. 1 186 633. Sa. M. 1 206 254. Dividenden 1905–1907: 0, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Ernst Hofmann, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Friedr.' Karl Prinz zu Hohenlohe-Oehringen, St. Johann; Stellv. Fürst Max Egon zu Fürstenberg, Donaueschingen; Mitgl.: Geh. Hofrat Dr. Felix Hecht, Mannheim; Major a. D. Wolf von Niebelschütz, Dt.-Lissa; Bank-Dir. a. D. Gust. Wülfing, Charlottenburg: Prinz Franz von Ratibor, Kammerrat Dr. Karl Künzig, Justizrat Ferd. Lobe, Berlin. Nationalbank für Deutschland in Berlin, W. Behrenstr. 6869 mit Wechselstuben und Depositenkassen in Berlin: Behrenstr. 68/69, Alexander- strasse 45. Terusalemerstr. 24, Oranienstr. 61, Belle-Allianceplatz 3, Friedrich- strasse 143–149, (Central-Hotel), Kaiser Wilhelmstr. 1, Kommandantenstr. 12/13, Potsdamerstr. 22B, Alt-Moabit 120, Burgstr. 27, Köpenickerstr. 55, Nollendorf- platz 8, Brunnenstr. 120, Kurfürstendamm 211; in Potsdam: Am Wilhelmsplatz 9; Steglitz: Albrechtstr. 3. Gegründet: 16.–20./5. 1881; eingetr. 23./5. 1881. Letzte Statutänd. 29./12. 1899, 26./3. 1904 u. 24./6. 1905. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, von Bank-, Finanz-, Emiss.-, Kredit-, Industrie- u. Immobiliengeschäften. Die Bank ist bei dem Bankhause Erttel. Freyberg & Co., Leipzig, kommanditarisch beteiligt. 1904 Aufnahme des Bankhauses S. Lange in Berlin, Kaiser Wilhelmstr. 1. Die Nationalbank ist an der Deutschen Orientbank mit Centralsitz in Berlin, an der Deutsch-Südamerikan. Bank in Berlin, an der Orientbank in Athen beteiligt. Die eigenen Effekten umfassten Ende 1907: Staats- u. Stadt-Anleihen M. 2 247 124, Eisenbahn- u. Industrie-Oblig. M. 3 898 535, Aktien von Eisenbahnen u. Banken M. 5 315 605, Aktien von Industrie-Ges. M. 12 545 358, zus. M. 24 006 622. Auf Konsortial-Kto haben die Einzahlungen betragen: festverzinsliche Werte M. 4 993 979, Eisenbahn-, Schiffahrts- und Bank-Aktien M. 12 433 558, Grundstücksgeschäfte (Berlin u. Vororte) M. 3 405 437, diverse Industrie-Unternehmungen M. 14 814 138, zus. M. 35 647 112. – Der 1907 aus der einmaligen Diskontierung von M. 200 000 Accepten der Firma Haller, Söhle & Co.-Hamburg entstandene Verlust wurde von dem Ertrage des Wechsel-Kontos gekürzt; ausserdem wurden auf Konto- Korrent M. 122 732. sowie auf Effekten u. Konsortial-Kto M. 1 045 392 abgeschrieben. Kapital: M. 80 000 000 in 60 000 Aktien Serie I (Nrn. zwischen 1–―70 000) à M. 300, 35 000 Aktien Ser. II–V (Nr. 1–35 000) à M. 1200 u. Ser. VI 20 000 Aktien (Nr. 1–20 000) à M. 1000. Urspr. M. 40 000 000 mit 60 % Einzahl. = M. 24 000 000, 1885–88 durch Herabsetzung und Rückkauf von Aktien auf M. 18 000 000 reduziert; 1889 auf M. 27 000 000, 1890 auf M. 36 000 000, 1895 auf M. 45 000 000 erhöht, weiter lt. G.-V. v. 2./3. 1898 um M. 15 000 000 in 12 500 Aktien à M. 1200, wovon M. 11 250 000 den Aktionären angeboten 14.–25./3. 1898 zu 140 % Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss behufs Übernahme des Bankhauses Born & Busse in Berlin und zur Vermehrung der Betriebsmittel nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 20 000 000 (auf M. 80 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000. Die neuen, ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien sind zu 113.75 % an die Firma Born & Busse mit der Massgabe begeben worden, sie zu 120 % einem Konsortium zu überlassen. Letzteres war verpflichtet, diese Aktien den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je M. 3000 alte Aktien eine neue Aktie von M. 1000 zu 123 % bezogen werden konnte (geschehen 4.–20./7. 1905). Der den bisherigen Inhabern der genannten Firma als Entschädigung für die Überlassung des Handelsgeschäfts mit dem Firmenrechte vertraglich zustehende Restbetrag von M. 1 000 000 wurde noch 1905 beglichen. Die bisherigen Inhaber traten aus der Firma Born & Busse aus, u. letztere wird von den Bank-Direktoren Jul. Stern und Geh. Reg.-Rat Rich. Witting unter kommanditarischer Beteil. von M. 15 000 000 u. für Rechnung der Nationalbank für Deutschland fortgeführt. Das Agio aus der Begebung der Aktien Em. 1905 floss nach Abzug der Kosten und der Abfindung der Gründerrechte mit rund M. 1 500 000 in den R.-F. Die Firma Born & Busse wurde im Oktober 1907 vollständig mit der Nationalbank verschmolzen. Bezugsrechte: Bei jeder Erhöhung des A.-K. über einen Betrag, welcher bis dahin noch nicht bestanden hat, hinaus, sind die ersten Aktienzeichner bezw. deren Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der auszugebenden Aktien zum Nennbetrage zu übernehmen berechtigt. Lt. Bericht haben die ersten Zeichner mit Ausnahme zweier Firmen mit unbedeutenden Beträgen im Vergleichswege auf das Pari-Bezugsrecht verzichtet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht; Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % zum gesetzl. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., event. besondere Reservestellungen, vom Rest 9 % Tant. an A.-R., dann vertragsm. Tant. an Dir. etc. u. Grat., Rest Super-Div. bezw. Gewinnvortrag. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 9 415 477, Sorten u. Coup. 2 083 328, Guth. b. Banken u. Bankiers 7 550 000, Wechsel 66 472 058, reportierte Eff, u. Lombardgelder 38 599 842, eigene Effekten 24 006 622, Konsortialkto 35 647 112, gedeckte Debit. 115 066 199, ungedeckte do. 21 240 000, (Avale 7 421 943), Inventar 100, Bankgebäude Behrenstr. 68/69 6417491 abz. 2 150 000 Hypoth. u. abzügl. 1 000 000 Baureserve bleibt 3 267 491. – Passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. ......... * ――