Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 219 einschl. des Gewinnes oder Verlustes seit 1./1. 1908. Als Vergütung für das übernommene Gesamtvermögen hat die Thüringische Landesbank alle vorhandenen Verbindlichkeiten zu decken bezügl. zu vertreten und an die Genossenschaft zu Gunsten ihrer Mitglieder den Buchbestand der derzeitigen genossenschaftlichen Geschäftsanteile, wie er sich nach Abzug aller sonstigen Passivposten der Vereinsbilanz per 31./3. 1908 ergibt, mit M. 279 496 nebst 4 % Zinsen seit 1./1. 1908 bar zu zahlen, während ausserdem die noch vorhandenen Besitzer solcher Geschäftsguthaben des genannten Vereins, die an der Abschreibung anlässlich des Jahres 1894 teilgenommen haben, 25 % ihres damals abgeschriebenen Guthabens gleich M. 477 087 mit 4 % Zinsen ab 1./4. 1908 in bar, und zwar: aus Mitteln der Gründer und zu Lasten deren künftigen Aktienkurses als eine Einwilligungsprämie erhalten, auch die Gründer zu ihren Lasten die gesamten Kosten der Liquidation des Vereins übernommen haben. Die Kosten der Gründung der Akt.-Ges. tragen die Gründer. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000; begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1908 gezogen. Direktion: Rich. Fricke. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Gustav Raumer, Stellv. Fabrikant Alfred Brauer, Dir. Theodor Steinhäuser, Tischlermeister J. Hauser, Gerichts- sekretär Herm. Matthesius, Schuhmachermeister Bernh. Rodegast, Architekt Hugo Weiss, Weimar. Prokuristen: Edm. Partzsch (stellv. Dir.); Friedr. Förster. Weissenfelser Bank-Verein in Weissenfels a. S. (Ges. aufgelöst u. Firma erloschen.) Die a. o. G.-V. v. 18./4. 1907 genehmigte das zwischen der Ges. und dem Halleschen Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co. zu Halle a. S. getroffene Abkommen, demzufolge der Weissenfelser Bankverein durch Übertragung seines Vermögens als Ganzes ohne Li- quidation auf den Halleschen Bankverein überging, wonach die Aktionäre des Weissen- felser Bankvereins gegen nom. M. 3000 ihrer Aktien erhielten nom. M. 2400 in Aktien des Halleschen Bankvereins und weiter M. 150 bar auf je M. 3000. Gegründet: 26./9. 1889 als A.-G. Bestand seit 1858 als Vorschuss- u. Sparverein e. G. Kapital: M. 1 500 000 u. zwar in 88 Nam.-Aktien Lit. A à M. 500 = M. 44 000 und in 1456 Nam.-Aktien Lit. B à M. 1000 = M. 1 456 000, seit 1906 voll eingezahlt. Dividenden 1891–1906: 8½, 8½, 8, 7½, 7½, 7½, 7¼,8, 8½, 9, 8½, 9, 8½, 8½, 9, 80 Coup.-Verj.: 4 J. (F.) (Direktion: G. Lohse, G. Keil.) (Aufsichtsrat: Vors. G. Nixdorf, Stellv. Justizrat H. Braun.) Wermelskirchener Bank in Wermelskirchen. Gegründet: 30./3. 1893, eingetr. 22./4. 1893. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 3./4. 1901. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 16./4. 1896 um M. 100 000, bis Ende 1898 M. 170 750 eingezahlt, Rest 1899 einberufen. Die G.-V. v. 3./4. 1901 beschloss Erhöhung um M. 200 000 (auf M. 400 000) in 200 Aktien, angeboten den Aktionären 15.–30./4. 1901 zu 103 %, anderweitig zu 112 %; div.-ber. P. r. t., eingezahlt am 15./5. u. 15./8. 1902, sowie am 1./5. u. 1./9. 1908 je 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rücklagen, bis 4 % Div., vom Übrigen event. 10 % Tant. an A.-R. (ab 1903), Rest zur Verf. der G.-V. Solange die Gesamt- rücklagen des eingez. A.-K. nicht erreichen, dürfen mehr als 6 % nicht verteilt werden. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Wechsel 331 640, Kassa 18 599, Debit. 959 957, Mobil. 1, Immobil. 27 000, Effekten 137 138. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 15 720, Spec.-R.-F. 69 368, Bau.-R.-F. 15 000, Delkr.-F. 40 000, Einlagen 834 951, Kredit. 112 378, Avale 5030, Accepte 44 500, Zs.-Kto 5943, Gewinn 31 443. Sa. M. 1 474 335. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 13 645, Abschreib. auf Forderungen 3198, do. Effekten 6356, do. Immobil. 440, Delkr.-F. 10 000, Gewinn 31 443. – Kredit: Vor- trag 201, Zs. 48 619, Provis. 16 263. Sa. M. 65 084. Dividenden 1894–1907: 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 % eoup. Ver, 4) . Direktion: E. Arntz, G. Jungbluth, W. Sohns. Aufsichtsrat: (7) Vors. Bürgermeister A. Wiel, Stellv. W. Kattwinkel. Wernigeröder Kommandit-Gesellschaft auf Actien Fr. Krumbhaar in Wernigerode. (In Liquidation.) Gegründet: 1865. Die a. o. G.-V. v. 2./11. 1907 genehmigte den Vertfag v. 15./10. 1907 mit der Magdeburger Privatbank, betreffend die Übertragung des Vermögens der Werni- geröder Kommandit-Ges. auf Aktien Fr. Krumbhaar in Wernigerode nach dem Stande vom —