Hypotheken- und Kommunal-Banken. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis auf 25 % des eingez. Kapitals, event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., vom verbleib. Überschuss 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Vert. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 755 226, Giroguth. b. Reichsbank etc. 138 600, sonst. Bankguth. 7 265 776, Wechsel 277 473, Effekten (davon ins Pfandbriefdeckungsregister eingetragen 6 250 000) 8 407 500, Darlehen auf Hypoth. 660 000, Hypoth. (davon ins Deckungs- register eingetragen 483 725 095) 497 449 661, fällige Hypoth.-Darlehns-Zs. 5 129 169, Bankge- bäude Hamburg 600 000, do. Berlin 500 000, Debit. 445 680. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 12 000 000, R.-F. II für Pfandbr.-Disagio 3 478 950 (Rückl. 357 920), 4 % Pfandbriefe 322 594 100, 3½ % do. 139 464 300, fällige Pfandbr. 8426, do. Pfandbr.-Coup. 5 675 325, Pfand- brief-Agio 1 533 913, Vorträge a. Provis.-Kto 1 165 168, do. auf Hypoth.-Zs.-Kto 546 829, do. auf Unk.-Kto 80 000, Beamten-Unterst.-F. 1 032 086, Kredit. 383 448, Div. 2 700 000, do. alte 4800, Tant. an Dir. M. 263 742, do. an A.-R. 175 754, Vortrag 522 244. Sa. M. 521 629 089. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 17 667 537, Unk. 701 374, Gewinn 4 019 662. – Kredit: Vortrag 440 454, Hypoth.-Zs. 20 753 966, Zs. 799 799, Provis. 208 637, Pfandbr.-Agio 189 714. Sa. M. 22 388 574. Kurs Ende 1890–1907: Aktien: In Berlin: 124.50, 127.10, 137.75. 139.10, 153.10, 162.80, 159.75, 162, 158.75, 149.50, 147, 152, 158.10, 166, 167, 173.10, 164.25, 165.60 %. – In Hamburg: 124.50, 126, 137, 138, 151.50, 161.50, 159, 161.50, 158, 149.75, 148.50, 152.50, 158, 164.50, 167.50, 173.05, 164, 165.50 %. Junge Aktien von 1905 im März 1906 zugelassen. Dividenden 1886–1907: 6, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, , 8.. Coup.-Verj.: Ges. Frist. Staats-Kommissar zugleich Treuhänder: Rat Dr. Johs. Geyer, Stellv. Rat Dr. P. Flemming. Direktion: Dr. L. R. Karl, Dr. K. W. A. Gelpcke, Dr. Fr. Henneberg, Berlin; Dr. F. Ben- dixen, Stellv. J. Langmaack, Hamburg. Prokuristen: A. Riekhoff, M. Liedemann, A. Klingenberg, B. Goepel. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Senator Alfred Michahelles, Stellv. M. A. Philippi, Senator John von Berenberg-Gossler jr., Dr. Alb. Wolffson, Senator Joh. Refardt, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Wilh. Herz, Stadtrat Arn. Marggraff, Ludw. Delbrück, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. H. Lehmann, Halle a. S. Zahlstellen: Für Div. und Pfandbr.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels- Ges., Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Leo & Co.; nur für Pfandbr.: Frankf. a. M., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Deutsche Vereinsbank; München: Deutsche Bank. Für Coupons ausser- dem sämtl. Verkaufsstellen der Pfandbr.- Hannoversche Bodenkredit-Bank in Hildesheim. Gegründet: 17./3. 1896, handelsger. eingetr. 21./5. 1896; die Bank übernahm die Hildesheimer Hypoth.-Bank G. m. b. H. Neues Statut v. 28./12. 1899, 18./2. 1901 u. 25./11.1904, genehmigt durch Bundesratsbeschluss v. 22./2. 1900, 20./6. 1901 u. 24./3. 1905. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reichs u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Hypoth.-Pfandbr.) auf Grund der erworb. Hypoth. u. Grundschulden. Die Beleihung von Grundstücken in Städten, welche nach der Volkszählung v. 2./12. 1895 mehr als 150 000 Einwohner hatten, ist ausgeschlossen. Für die Bank normieren die Bestimmungen des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1899 (§ 1 u. 5); Beleihungen, soweit als Unterlage für Pfandbr. dienend, zulässig entsprechend §.12 desselben Gesetzes (siehe auch Jahrg. 1900/1901 dieses Handbuches). 1901 wurde das Kommunal-Darlehensgeschäft aufgenommen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 18./2. 1901 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, wovon bis 1903 50 % = M. 500 000 plus 2 % Aufgeld eingezahlt, weitere 25 % zum 1./3. 1904 u. restl. 25 % zum 31./12. 1904 einberufen. Die G.-V. v. 25./11. 1904 beschloss weitere Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien, angeboten den Aktionären 5.–19./8. 1906 zu pari, eingez. 30 % plus 2 % Aktienstemp. nebst Schlussscheinstemp. 21./8. 1905; 20 % plus 2 % Aktienstemp. am 31./12. 1906, restl. 50 % werden später einberufen. Die neuen Aktien sind nach Verhältnis der geleist. Einzahl. P. r. t. div.-ber. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich in den Händen der Deutsch. Hypoth.-Rentenbank bezw. der Rhein. Hypoth.-Bank in Mannheim. Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr., auf Inhaber lautend, nur bis zum 15fachen Betrage des eingez. Grund-Kap. u. des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. ausgeben. Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwerts jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt Zein. Komm.-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als übersteigen. Die Pfandbr. werden von der Reichsbank in I. Klasse beliehen. In Umlauf waren Ende 1907 an Pfandbr. M. 40 652 100 (bei M. 41 773 411 Hypotheken- deckung) und zwar: 3 %% Serie I von 1896 M. 5 000 000, Stücke à M. 2000, 1000 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./ In Umlauf Ende 1907: M. 2 041 800. Kurs in Berlin Ende 1896–1907: 102.25, 102, 101, 98, 94, 94, 97.50, 99.75, 99, 99, 98.75, 93.50 %. Eingef. 24./11. 1896 zu 102.25 %.