7 ........ .. Hypotheken- und Kommunal-Banken. 283 Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig, Brühl 7 5 77. Filiale in Leipzig unter der Bezeichnung: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Abteilung Becker & Co., Leipzig, Hainstrasse 2; ferner Depositenkassen in Leipzig: Zeitzerstr. 34, Weststr. 41, Windmühlenstr. 21, L.-Gohlis: Aussere Hallischestr. 61, L.-Neustadt: Eisenbahnstr. 73/75, L.-Lindenau: Carl Heinestr. 54 u. Markt 11, L.-Reudnitz: Dresdnerstr, 25. Zweigniederlassungen in Dresden (Altmarkt 16), mit Depositenkassen in Dresden: Dr.-Altstadt: Pragerstr. 49, Dr.-Neustadt: Am Markt 1, Dresden-Johannstadt: Striesenerstr. 27, Blasewitz: Schillerplatz 17, Löbtau: Reisewitzerstr. 13 (Ecke Kesselsdorferstr.) und Deuben (Bezirk Dresden) Dresdnerstr. 73. Sonstige Zweigniederlassungen: Altenburg: (Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co.) Annaberg (Zweigstelle Annaberg-Buchholz), Bautzen, Bernburg, Chemnitz nebst Abteil. Kunath & Nieritz, Freiberg i. Sa., Gera, Glauchau (Abteil. Ferdinand Heyne), Greiz, Grimma, Leopoldshall (Zweigstelle LDeopoldshall-Stassfurt), Lim- bach-Oberfrohna, Markranstädt, Meerane, Oschatz, Pirna, Riesa, Schkeuditz, Schmölln u. Zittau. Gegründet: 26./3. 1856; eingetr. 29./4. 1862. Statutänd. 30./5. 1901, 4./4. 1903, 3./4. 1905 u. 28./3. 1906. Zweck: Betrieb aller Bank- u. Kommissionsgeschäfte und – mit Ausnahme der Differenz- geschäfte – aller derjenigen Geschäfte und Unternehm., durch die Ackerbau, Handel, Industrie u. Gewerbe gefördert und die wirtschaftl. Verhältnisse gehoben werden können. Durch Verordn. des Kgl. Sächs. Justizministeriums v. 13./3. 1900 ist bestimmt worden, dass Mündelgelder im Falle des $ 1808 des B. G.-B. auch bei der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu Leipzig und deren Zweiganstalten angelegt werden dürfen. Die Ges. ist auch berechtigt, Hypothekengeschäfte aller Art zu betreiben. Auf Grund von hypoth. Beleihungen innerh. des Königreichs Sachsen darf sie auf den Inhaber lautende Hypoth.-Pfandbr. in Gemässheit der Vorschriften des Reichs-Hypoth.-Bankgesetzes und nach Massgabe besonderer Satzungen (siehe unten) ausgeben. Als Hypoth.-Bank macht die Ges. von dem Rechte des erweiterten Geschäftsbetriebes (in Gemässheit des Hypoth.-Bankgesetzes v. 13./7. 1899) Gebrauch. Die Bank besitzt Filialen in Dresden, Altenburg, seit 1899 in Zittau, seit 1901 in Leipzig (früher Becker & Co.), in Greiz (früher Becker & Co.) und in Chemnitz, seit 1905 in Chemnitz auch die Abteil. Kunath & Nieritz; seit 1902 in Gera (früher E. F. Blaufuss); am 1./1. 1903 wurde das Bankhaus Günther & Rudolph in Dresden, bei dem die Bank bereits seit 28 Jahren kom- manditar. beteiligt war, übernommen und daselbst eine Zweigniederlassung errichtet unter der Firma: Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Abteilung Dresden unter der Leitung von Charles W. Palmiée und Franz von Roy. Mit Wirkung ab 1./1. 1905 wurde die Vereinsbank in Grimma aufgenommen; 1904/1905 Errichtung einer Anzahl Depositenkassen in Leipzig u. Dresden, ferner in Bautzen, Grimma, Markranstädt u. einer Fil. Oschatz. In Oschatz dann am 1./7. 1905 Übernahme des Bankgeschäfts C. G. Lochmann Wwe. Sohn. Die Bank ist kommanditar. mit K 320 000 beteiligt an der Maco-Spinnerei Cichorius & Co. in Kratzau. (Letzte Div. 9 bezw. 8 %.) Dauernde Beteilig. durch Aktienbesitz hat die Bank bei der Communal-Bank des Königr. Sachsen in Leipzig M. 2 769 000 mit 75 % Einzahl. (Div. 1901–1907: 6, 52, 5283, 5, 5, 5, 5 %), bei der Grundstücksbank A. Busse & Co., A.-G. in Berlin mit M. 828 000 (Div. 1900–1907: 6, 4, 3½, 4, 4½, 7, 8, 8 %) u. bei der Vogtländ. Bank in Plauen i. V. mit M. 3 000 000 (Div. 1901–1907: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %), bei der Motor-Akt.-Ges. für angewandte Elektricität in Baden (Schweiz) mit frs. 1 180 000, Div. 1905–1907: 6, 6, 6 %, bei der OÖber- lausitzer Bank, Zittau mit M. 736 200 (Div. 1905–1907: 7, 7½, 7½ %), bei Vereinsbank in Zwickau nebst deren Abteilung Hentschel & Schulz mit M. 1 110 000 (Div. 1905–1907: 9, 9, 9½ %) (s. hierüber unten bei Kapital), dann bei der Bayer. Disconto- und Wechselbank mit M. 1 200 000 (Div. 1905/06 u. 1906/07: je 5 %), bei Plessaer Braunkohlenwerke G. m. b. H. mit M. 671 000 (Div. 1905/06–1906/07: 5, 8 %), bei Preusse & Co. G. m. b. H. in Leipzig mit M. 225 000, (Div. 1906/07: 8 %), ausserdem 13 kleinere Beteil. mit M. 745 964. Im Okt. 1905 beteiligte sich die Credit-Anstalt mit M. 2 803 000 bei der neu errichteten Bank für Thür. vormals B. M. Strupp in Meiningen, Gotha etc. (Div. 1905/06 u. 1906/07: je 7½ 0%.) Diese dauernden Beteil. standen Ende 1907, mit M. 17 043 974 zu Buche. Am 1./10. 1905 erfolgte die Ubernahme der Geschäfte der Bankabteil. der Firma Ernst Berndt in Annaberg, sowie die Er- richtung einer Zweigniederlassung daselbst. Am 1./1. 1907 gingen die Bankfirma Ketzscher & Andrae in Pirna, der Bernburger Bankverein Wichmann & Co. in Bernburg mit Zweig- stelle in Leopoldshall-Stassfurt (für nom. M. 1 174 800 Creditanstalts-Aktien, sowie das Bank- haus Ferdinand Heyne in Glauchau an die Credit-Anstalt über; Mitte 1907 wurde das Bank- geschäft Ludwig & Co. in Freiberg i. Sa. aufgenommen, auch Filialen in Meerane, Riesa u. Schkeuditz eröffnet. Am 1./1. 1908 Übernahme der Bankabteil. der Firma Wilh. Helff in Leopoldshall. Kapital: M. 90 000 000 in 100 000 Aktien (Nr. 1–100 000) à Thlr. 100 = M. 300 und in 50 000 Aktien (Nr. 100 001–150 000) a M. 1200. Urspr. A.-K. M. 30 000 000, erhöht 1891 um M. 12 000 000, davon emittiert M. 9 950 400 zu 150 % und M. 2 049 600 zu 165 %; lt. G.-V. v. 29./6. 1897 um M. 8 400 000 in 7000 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 170 %. Der Besitz von je M. 6000 alter Aktien berechtigte zum Bezuge einer neuen Aktie von M. 1200. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./1. 1899 um M. 9 600 000 in 8000 Aktien à M. 1200, div.-