Hypotheken- und Kommunal-Banken. 305 Pfandbriefe: Die Bank giebt auf Grund der von ihr erworbenen Hypoth. u. Grundschuldtitel verlosbare u. unverlosb. Pfandbr. u. Kommunal-Oblig. in Stücken von M. 100 aufwärts aus, deren Gesamthöchstbetrag das 15 fache des bar einbez. A.-K. zuzügl. des gesetzl. R.-F. und der jeweils vorhand. Specialreserve für das Pfandbriefgeschäft nicht übersteigen darf. Die Pfandbriefe lauten auf den Inhaber, können jedoch auf Namen umgeschrieben werden. Die verlosbaren Pfandbr. sind nach den für die Ausgabe festgesetzten, auf den Pfandbr. abgedruckten Emissionsbedingungen rückzahlbar. Die Tilgungsperiode darf 60 Jahre nicht übersteigen. Verlosungen al pari im Mai per 1. Aug. Die unverlosbaren Pfandbr. müssen nach Ablauf der Frist, für welche ihnen seitens der Bank Unkünd- barkeit zugesichert wird, innerhalb längstens 50 Jahren im Wege der Kündigung mit vierteljähriger Frist oder im Wege freihändigen Rückkaufs eingelöst werden. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr., auch sind dieselben zur Anlage von Mündelgeldern u. Gemeinde-, Pfründe-, Stiftungs- und Sparkassen-Kapitalien für geeignet erklärt. In Umlauf waren Ende 1907: M. 435 997 800 (Hypothekenbestand M. 451 653 431, davon M. 450 201 576 zur Pfandbr.-Deckung) und zwar: 4 % Pfandbriefe; Serien 31 bis 32, 34 u. 43, von denen Serie 34 zu M. 10 000 000, Serie 43 zu M. 6 000 000, alle übrigen zu je M. 20 000 000 sind; Stücke à M. G 2000, H 1000, I 500, K 200, L 100. Zs. = u. 1./7., bei Serie 32, 34 u. 43 jedoch 1./4. u. 1./10. Tilg. ½ % m. Zs.; kann verstärkt werden. –— Verl. im Mai auf 1./8., erste Verl. bei 31–32 u. 34: 1887, bei 43: 1894. Ende 1907 in Umlauf M. 16 700 600. Kurs Ende 1894–1907; In Berlin (bis Serie 43): 101.25, 100.50, 100, 100.10, 100, 100, 99.60, 100.50, 101.80, 101.80, 101.20, 101, 100.90, 99.40 %. – In Frankf. a. M.: 101.25, 100.30, 99.90, 100.15, 100, 100, 99.60, 100.50, 102.30, 101.50, 101, 101.20, 100.50, 99.40 %. – In München: 101.30, 100.30, 100, 100.20, 100, 100, 99.60, 100.50, 101.80, 101.70, 101, 100.80, 100.60, 99.60 %. – Ausserdem notiert in Augsburg. 4 % Pfandbriefe; Serie 53 von 1900, Serie 54 von 1901, unverlosbar, Em. je M. 20 000 000; Stücke à M. F 5000, G 2000, H 1000, I 500, K 200, L 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Die Pfandbr. sind bis 1. Jan. 1906 unkündbar und von da ab innerhalb längstens 50 Jahren im Wege der Künd. mit vierteljähr. Frist oder im Wege freihänd. Rückkaufs zu tilgen. Ende 1907 in Umlauf inkl. Serie 60 u. 61 M. 57 764 600. Kurs in München Ende 1900–1907: 100, 101, 103.50, 103, 101.90, 101.10, 101, 99.40 %. Aufgelegt Serie 53 im März 1900 zu 100.50 %. Notiert in München u. Augsburg; Serie 54 zugelassen Ende Febr. 1901. Beide Serien einge- führt in Frankf. a. M. im Jan. 1902. Erster Kurs 27./1. 1902: 101.70 %; daselbst Ende 1902 bis 1907: 103.50, 103, 101.80, 101, 100.90, 99.40 %. 4 % Pfandbriefe; Serie 60, M. 10 000 000, It. minist. Genehm. v. 4./11. 1906, unverlosbar und binnen 50 Jahren im Wege der Kündigung mit vierteljähriger Frist oder im Wege freihändigen Rückkaufes kückzahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000. Zs. 1./1. u. 1/7. Eingeführt im Nov. 1906 in München u. Augsburg. Kurs wie Serie 53 u. 54. 4 % Pfandbriefe; Serie 61, M. 10 000 000, lt. minist. Genehm. v. 17./4. 1907, unverlosbar und binnen 50 Jahren im Wege freihändigen Rückkaufs rückzahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500 u. 200. Zs. 1./1. u. 1./7. Eingeführt in München u. Augsburg im Mai 1907. Kurs wie Serie 53 u. 54. 4 % Pfandbriefe; Serie 62, M. 15 000 000, lt. minist. Genehm. v. 9./10. 1907, unver- losbar u. bis 1./11. 1917 unkündbar und von da ab binnen 50 Jahren im Wege der Künd. mit vierteljähr. Frist oder des freihänd. Rückkaufs rückzahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. In Umlauf Ende 1907: M. 2 775 400. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1907: 100 %. Eingeführt in München u. Augsburg im Nov. 1907. 4 % Pfandbr.; Serie 63, M. 15 000 000, lt. minist. Genehm. v. 1./4. 1908, unverlosbar u. bis 1./4. 1918 unkündbar u. von da ab binnen 50 J. im Wege der Kündig. mit vierteljähr. Frist oder des freihänd. Rückkaufs rückzahlbar. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Kurs: Eingeführt in München u. Augsburg im April 1908. 3½ % Pfandbr.; Serien 33, 35 42, 44 –52; Stücke à M. G 2000, H 1000 990, K 200, L. 100. Zinsen 1./4. und 1./10., bei Serie 51 ung 52 /. u 1/ .. mit % und ersp. Zinsen; kann verstärkt werden. – Verlos. im Mai auf 1./8. – I. Verlos. bei Serien 33, 35 u. 36: 1887, bei 37: 1888, bei 38: 1890, bei 39: 1891, bei 40 u. 41: 1892, bei 42 u. 44: 1894, bei 45: 1895, bei 46–48: 1896, bei 49 u. 50: 1897 u. bei 51 u. 52: 1898. Ende 1907 in Umlang M. 278 249 200. Kurs Ende 1895–1907: In Berlin (bis Ser. 50): 100.50, 99.50, 98.90, 97.30, 94.50, 91.40, 94.60, 97.80, 99.10, 98.60, 98.20, 96.80, 92 %. – In Frankf. a. M.: 100.50, 99. 30, 99, 97.40, 94.50, 91. 50, 9 780 909). 20, 98.60, 98.30, 96.80, 91.70 % –— In München: 100. 50, 9 75, =0 20, 97.60, 94.50, 91.50, 94, 97.90, 99. 30, 98.80, 98.40, 96.90, 92 %. – Ausserdem notiert in Augsburg. 3½ % Pfandbriefe; Serie 55, M. 20 000 000, It. minist. Genehm v. 6./12. 1902, Serie 56. M. 20 000 000, lt. minist. Genehm. v. 28./6. 1903, Serie 57 M. 20 000 000, lt. minist. Genehm. 13//11. 1904; Serie 58 M. 20 000 000 lt. Genehm. v. 22./8. 1905; Stücke à M. F 5000, G 2000, H 1000, J 500, K 200, L 100. Zs. 1./1. u. 1./7. 10 J. unverlosbar u. unkündbar; nach Ablauf derselben innerh. längstens 50 J. im Wege der Künd. mit vierteljähr. Frist oder im Wege freihänd. Rackk zu tilgen. In Umlauf Ende 1907; M. 80 249 000. Kurs Ende 1903–1907: 99.30, 98.80, 98.40, 96.90, 92 %. Serie 55 eingef. in München 29./1. 1903 zu 99% Serie 56 eingeführt im Juli 1903; Serie 57 eingeführt im Nov. 1904; Serie 58 eingeführt im Sept. 1905. Emiss. von Serie 59 M. 20 000 000 wurde im Juni 1906 genehmigt; ein- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1908/1909. I. 20