344 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etce masse wird zunächst zu weiteren Rückzahlungen auf die Aktien verwendet, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahlung erstattet sind. Von dem verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. 5 %, während der Rest auf die Aktien verteilt wird. Der A.-R. bezieht ausser dem Ersatze seiner baren Auslagen eine jährliche, feste auf Handl.-Unk. zu ver- rechnende Vergüt. von zus. M. 15 000, sowie den oben erwähnten Anteil an der Liquid.-Masse. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück 12 655 627, Hypoth.-Forder. 152 814, Kassa 5420, Bankguth. 340 787, Inventar 1, Debit. 6098, Verlust 234 431. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Hypoth. 6 393 230, R.-F. 1949. Sa. M. 13 395 179. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 55 001, Zs. 226 340, Steuern 4200, Inventar- abschreib. 19. – Kredit: Vortrag 37 046, Pacht 14 084, Verlust 234 431. Sa. M. 285 562. Kurs Ende 1906–1907: 120, 119.25 %. Zugel. im Mai 1906 M. 7 000 000 Aktien, davon 9./5. 1906 M. 4 000 000 zu 117.50 % franko Zs. zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 15./5. 1906: 118.50 %. Notiert in Berlin und zwar franko Zs. Dividende: Wird nicht verteilt; siehe oben. Direktion: Baumeister Leo Nauenberg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Willy Gerschel, Stellv. Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Siegfr. Samuel, Bank-Dir. Geh. Oberfinanzrat Wald. Mueller, Berlin; Komm.-Rat Salomon Haberland, Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: A. Schaaffh. Bankverein, Dresdner Bank. Allgemeine Häuserbau-Act.-Ges. in Berlin, W. 9 Linkstr. 2911. Gegründet: 29./2. 1872; eingetr. 2./3. 1872. Letzte Statutänd. 16./2. 1900, 16./1. 1903 u. 17./2. 1905. Zweck: Grundstücke zu erwerben, und durch Verkauf oder sonstwie zu verwerten. Gewährung von Baugeldern, An- u. Verkauf von Terrains, Häusern, Hypoth. etc., sowie Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art. – Grundstücke für alleinige Rechnung besitzt die Ges. z. Z. nicht. Zu den in der Bilanz verzeichneten Beteiligungskonten ist folgendes zu bemerken: Die Berlin-Boxhagener Boden-Ges. m. b. H. erwarb 1903 von dem ehemaligen Gute Box- hagen 4465 qR.; das volleingezahlte Kapital betrug urspr. M. 1 300 000, 1907 auf M. 1 690 000 erhöht, woran die Häuserbau-Ges. mit M. 681 799 beteiligt ist. Der Verkauf von Parzellen der Berlin-Boxhagener Bodengesellschaft m. b. H. geriet durch das vollständige Versagen der Hypothekenbeschaffung 1907 ins Stocken, so dass nur eine Parzelle verkauft werden konnte. – Die Terrain-Ges. Berlin- Reinickendorf Waldstr. m. b. H. wurde 1904 mit M. 300 000 Kapital, woran die Ges. mit M. 50 000 beteiligt ist, errichtet und erwarb ca. 11 000 q R. in Reinickendorf an der Waldstr. – An der Neuen Berliner Grund- stücks-Akt.-Ges., welche 1904 zur Erschliessung der südlich der Levetzowstr. belegenen, früher Richter'schen und Spiekermann'schen Terrains mit einem volleingezahlteu A.-K. von M. 1 000 000 errichtet wurde, ist die Ges. mit M. 150 000 beteiligt. – Das Konsortium Keithstr. wurde zur Auflös. gebracht, nachdem sein gesamter Terrainbesitz verkauft u. der Erlös da- für eingegangen war mit Ausnahme einer auf dem Grundstück Keithstr. 14 a ruhenden Hypothek, welche von der Allg. Häuserbau A.-G. übernommen wurde. Auf dem Ab- rechnungs-Kto dieses Geschäftes verblieb der Ges. ein Restgewinn von M. 175 202, wovon M. 100 202 dem Gewinn- u. Verlust-Kto überwiesen wurden, während restliche M. 75 000 auf Konsortial-Abrechnungs-Kto vorgetragen wurden. Das Konsortialgeschäft Reinickendorf betrifft den Erwerb von 8 in verschiedenen Teilen Reinickendorfs beleg. Parzellen in einer Gesamtgrösse von 38 ha 01 a 06 qm = 26 797.5 qR. Die hierfür erforderlichen Mittel wurden einstweilen auf M. 1 200 000 festgesetzt. Die Ges. ist an diesem Konsortium mit 50 % = M. 600 000 beteiligt. Die hypothek. Belastung der Reinickendorfer Grundstücke beträgt M. 800 000. Von diesem Terrainbesitz kamen 1907 zum Verkauf 16 ha 67 a, so dass noch 21 ha 34 a im Besitz des Konsort. verblieben. Eine Rückzahlung resp. Gewinnausschüttung kann erst erfolgen, wenn das hypoth. eingetragene Restkaufgeld in bar vorhanden sein wird. Kapital: M. 1 928 400 in 2684 Aktien à M. 300 u. 936 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 600 000 in Aktien à M. 300, erhöht 1872 auf M. 1 800 000; 1877, 1879 u. 1882 Herabsetzung durch Rückkäufe und Inzahlungnahme von Aktien bei Grundstücksverkäufen um M. 592 200 auf M. 1 207 800. Lt. G.-V. v. 18./3. 1889 Erhöhung um M. 1 792 800; hiervon nur M. 720 000 in 600 Aktien à M. 1200 begeben, im übrigen der Beschl. in der G.-V. v. 16./1. 1903 aufgehoben; A.-K. danach M. 1 927 800. Lt. G.-V. v. 14./12. 1894 Herabsetzung auf M. 1 285 200 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:2. Für rückst. nicht konvertierte 24 Aktien à M. 300 setzte die G.-V. v. 16./1. 1903 die Frist zur Zus. legung bis 28./4. 1903 fest; bis dahin nicht eingereichte 21 Stücke verfielen der Ungültigkeitserklärung; hierfür weist die Bilanz per 31./12. 1905 im Konvertier.-Kto einen Saldo von noch M. 4587 auf. Der Beschl. der G.-V. v, 16./1. 1903, das A.-K. zwecks Stärkung der Betriebsmittel um weiter M. 814 800 in 679 Aktien à M. 1200 zu erhöhen, ist 1906 nun in soweit durchgeführt, dass M. 643 200 in 536 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien (Nr. 6601–7136) an ein Konsortium zu 106 % zur Begebung gelangten u. den Aktionären v. 1.–10./2. 1906 zu dem gleichen Kurse angeboten wurden, wobei auf je M. 2400 nom. alte Aktien eine neue zu M. 1200 entfiel. Das A.-K. beträgt also jetzt M. 1 928 400 in oben angegebener Zus.setzung. Die früheren Gründerrechte sind Hinfällig geworden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St.