402 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. u. seit 1./8. 1907 in Mark pro Stück gehandelt. Lieferbar sind nur solche Stücke, auf welche die erste Rückzahl. v. 15 % = M. 150 vermerkt ist. Notiert in Berlin. Dividenden 1903–1907: 0, 4, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Baumeister Eug. Redantz, Johs. Hensel. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Komm.-Rat Werner Eichmann, Stellv. Justizrat Julius Schachian, Reg.-Rat a. D. Dr. Otto, Droste, Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. S. Samuel, Bankier Ad. Philipsthal, Baurat Carl Gerard, Bank-Dir. Dr. Karl Beheim- Schwarzbach, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., A. Schaaffh. Bankver., Dresdner Bank u. die sonst. Niederlass. dieser Banken, Nationalbank f. Deutschland, Abr. Schlesinger. Zehlendorf-Klein-Machnower Terrain-Act.-Ges. zu Berlin, NW. 7, Unter den Linden 48/49. Gegründet: 18./7. 1903; eingetr. 28./8. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Letzte Statut- änd. 1./10. 1903, 30./6. 1904, 25./2. 1905 u. 29./6. 1907. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken im Gutsbezirk Klein- Machnow bei Berlin u. anliegender Grundstücke. Die G.-V. v. 1./10. 1903 beschloss Ankauf von 48 518 Morgen Terrain für M. 349 329 = M. 7200 pro Morgen gegen M. 300 000 in Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 49 329 bar. Das Areal, von dem 1903 bereits einige Parzellen verkauft, ist aufgelassen und bildet jetzt eine eigene Kolonie. Taxe des Brutto-Terrains Pro Morgen M. 9500. Feststellung des Bebauungsplanes ist erfolgt. Das Grundstücks-Kto wies am 1./1. 1905 einen Bestand an Brutto-Terrain von 243 654 qm auf, das Strassenland betrug 53 409 qm, sodass an Netto-Bauland 190 245 qm verblieben 1905 hat die Ges. von dem ihr zustehenden Optionsrecht Gebrauch gemacht u. an Brutto-Terrain neu 368 353 qm erworben. Auf diese Fläche entfallen 77 758 qm Strassenland, sodass sich der Besitz um 290 595 qm Netto-Bauland vergrössert hat. Verkauft wurden 1905 62 171 qm. Das Netto- Bauland der verkauften Parzellen wurde auf ein Parzellierungs-Kto übertragen und dieses zu gunsten des Strassenbau-Kontos mit den Kosten der vor den verkauften Parzellen vor- zunehmenden Pflasterung belastet. Durch den Verkauf baureifer Parzellen ergab sich als- dann auf dem Parzellierungs-Kto für 1905 ein Gewinn von M. 126 596. 1906 wurden 13 Grundstücke mit M. 35 317 Gewinn verkauft. Das Grundstücks-Kto zeigte am 31./12. 1906 einen Bestand an Netto-Bauland von 391 944 qm (532 825 qm Bruttoterrain), hierzu 1907 erworben 10 925 qm, zus. 543 750 qm, davon 1907 32 561 qm verkauft, sodass 511 189 qm Brutto-Land verblieben; diese Fläche entspricht 379 328 qm Netto-Bauland. Von den Vor- besitzern wurden der Ges. 1907 9377 qm Netto-Bauland im Ankaufswert von M. 52 886 ohne Entgelt übereignet, sodass die Ges. mit einem Bestand von 388 705 qm Netto-Bauland am 31./12. 1907 abschliessen konnte. Die gratis übereignete Fläche drückt sich ziffernmässig nicht als Gewinn in der Bilanz aus, sondern hat nur den Bestand des Grundstücks-Kontos erhöht. Für Pflasterkosten inkl. Zinsen während der Bauperiode wurden M. 133 491 auf- gewandt. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1903 um M. 425 000. In Erledigung verschiedener mit den Vorbesitzern der Terrains der Ges., besonders auch wegen der Option weiterer 47 bezw. 4.38 Morgen, entstandener Streitigkeiten beschloss die G.-V. v. 30./6. 1904 folgendes: Die Vorbesitzer werden von der im früheren Vertrage vorgesehenen Verpflichtung der Strassenpflasterung befreit, sie ver- Pflichten sich dagegen, besagte 4,38 Morgen Terrain ohne Entschädig. aufzulassen, und er- mässigen den Kaufpreis für die 47 Morgen von M. 7200 auf M. 6000 pro Morgen, so dass noch M. 282 000 zu zahlen waren. Dieser Preis wurde damit erlegt, dass den Vorbesitzern 4½ % Hypoth. im Betrage von M. 50 000, eingetr. auf dem Terrain der Ges., M. 64 000 bar u. M. 168 000 in Aktien übergeben sind. Des weiteren gaben die Vorbes. der Ges. ein Darlehen von M. 100 000, das durch eine 4 % Hyp. sichergestellt ist. Zu diesem Zwecke wurde beantragt, das A.-K. um M. 43 000 zu erhöhen, da M. 425 000 Aktien aus der 1./10. 1903 beschlossenen A.-K.-Erhöhung den Vorbesitzern bereits übereignet sind, so dass sich das A.-K. bis 1907 auf insgesamt M. 568 000 belief. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1907 um M. 182 000, also auf M. 750 000, in 182 Aktien zu 110 %; von denselben sind 162 Aktien Eduard Wagner u. Oscar Lepcke in Berlin zu gleichen Teilen zur Abgeltung eines Teils von M. 178 000 des ihnen auf Grund des Kaufvertrages vom 29./12. 1905 geschuldeten Restkaufgeldes gewährt. Die weiteren 20 Aktien sind den beiden genannten zu gleichen Teilen gegen Barzahlung des vollen Betrages gewährt. Die M. 162 000 neuen Aktien nehmen am Reingewinn für 1907 für ein Vierteljahr, die M. 20 000 neuen Aktien am Reingewinn für 1907 für ein halbes Jahr teil. Wagner u. Lepcke haben sämtliche durch die Erhöhung entstehenden Stempel- und sonstige Kosten übernommen. Hypotheken: M. 150 000; ferner nicht hypoth. eingetragen: M. 625 000 Restkaufgeld auf Terrains, bis 1./4. 1907 unverzinslich von den Vorbesitzern gestundet u. von diesem Fermin an mit 3½ % p. a. verzinslich. Dieses Restkaufgeld ist erst per 1./4 1927 kündbar, doch steht der Ges. das Recht zu, einen Teilbetrag von M. 446 000 mit eigenen Aktien im Nenn- wert durch Erhöhung des Grundkapitals zu belegen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vom Überschuss gelangt nur die der Ges. bar zur Verfüg. stehende Summe, soweit sie nicht zum weiteren Geschäftsbetrieb erforderlich ―