434 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Verfüg. stellte; die Kaduzierung von 881 Stück mit 25 % eingez. Aktien der Firma Wörle & Wagner; die Einziehung von 10 Stück Aktien mit 35 % Einzahlung, aus der Konkursmasse Wörle & Wagner; die Zus. legung der dann noch verbliebenen 1800 Stück in 1500 Stück im Verhältnis 6: 5 (Frist 1./8. 1905). Auf die verbliebenen 1800 Interimsscheine wurden zum 14./2. 1905 weitere 23 % = M. 233.33 einberufen. Die Heilmannsche Ges. gab ihre Zu- stimmung zur Ermässigung des Zinsfusses von 4 % auf 3 % für den Restkauf-Schilling der Heilmannschen Ges. für die Zeit vom 1./7. 1903 bis 31./12. 1906, ferner zu einer Stundung der Teilzahlungen der Jahre 1905/1906–1907/1908. Nach der erfolgten Einzahlung dieser 23 % = M. 420 000 verblieb für die wie 6: 5 zus. gelegten Interimsscheine noch die Ver- pflicht. zu einer Resteinzahlung von 30 % = M. 450 000, wovon 10 % zum 16./12. 1907 einberufen wurden. Die Zus. legung sowie die Sanierung sind den Beschlüssen der G.-V. gemäss durch- geführt. Der Buchgewinn von M. 368 445 diente zur Herabminderung der Unterbilanz am 31./12. 1905 von M. 404 147 auf M. 35 701, die vor- getragen wurden. Hypotheken: M. 2 093 463 Restkaufschillinge zu 4 % an die Heilmannsche Immobil.-Ges. (urspr. M. 2 500 000). Tilg. bis M. 500 000 in Jahresraten von je M. 100 000, M. 2 000 000 sind bis 1912 unkündbar. Die 1903 u. 1904 fälligen Raten von M. 98 804 u. 98 301 wurden bei Durchführung der Sanierung gezahlt. Weitere Tilg. 1907. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 4 % Div., ev. bes. Abschr. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 738, Immobil. I 3 046 216, do. II 15 894, Inventar I, Aktiv-Hypoth. 17 095, Debit. 45 434, Verlust 205 806. – Passiva: Eingez. A.-K. 1 166 900, Passiv-Hypoth. 2 093 463, Gründungs-F. 64 971, Kredit. 202, Res. f. Strassen 5649. Sa. M. 3 331 187. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 114 274, Unk. 21 851, Abschreib. 324. Zs.-Saldo 72 440, Wasserleitung u. Beleuchtung 3120. – Kredit: Gewinn aus Verkäufen 3482, Grundstücksertrag 2722, Verlust 205 806. Sa. M. 212 011. Dividenden 1902–1907: 0 %. Direktion: B. Neupert. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. G. Manz, Rechtsanw. A. Rumpf, Rentier Benno Reichen- berger, München. Gross-Lichterfelder Bauverein, Act.-Ges. in Gross-Lichterfelde bei Berlin, Wilhelmplatz 1. Gegründet: Febr. 1872. Statutänd. 20./3. 1900, 11./3. 1903 u. 5./3. 1907. Bis 1898 lautete die Firma Gr.-Lichterfelder Bauverein, Dampfziegelei u. Sägewerk, A.-G. Zweck: Übernahme eines Terrains in Gr.-Lichterfelde zwischen der Berlin-Anhalter u. Berlin-Dresdner Bahn von 79 490 q R. für M. 2 861 640 behufs Parzellierung. Eine 1890 an- gelegte Ziegelei mit dem 1891 damit verbundenen Sägewerk wurde 1897 nebst 9½ Morgen Land, nachdem 1895 der Betrieb eingestellt u. M. 380 424 darauf abgeschrieben waren, an die A.-G. für techn. Gummiwaren, vorm. Schwanitz & Co. in Berlin für M. 125 000 veräussert. Verkauft wurden 1904 11 385 qm für M. 63 004 mit M. 39 761 Nutzen, 1905 35 638 qm für M. 225 729 mit M. 160 727 Gewinn, 1906 21 574 qm für M. 151 457 mit M. 160 727 Gewinn, 1907 1511 qm mit M. 8073 Gewinn. Das Terrain (noch 472 021 qm mit M. 743 963 Buchwert) ist in 2 Klassen einzuteilen, eine mit ca. M. 45 Buch- u. M. 75–150 Verkaufswert, die andere mit ca. M. 5 Buch- u. M. 30–75 Verkaufswert pro qR. 1908 wurde letzteres Areal zur drei Etagen-Bau- klasse zugelassen. Ein grosser Teil des Terrains ist noch nicht bebauungsfähig und noch unkanalisiert. Der Häuserbesitz der Ges., Ende 1907 mit M. 43 545 zu Buch stehend, um- fasst 2 Wohnhäuser, 1 Arb.-Wohnhaus u. verschiedene alte Gebäude etc. Kapital: M. 1 133 000 in 1950 abgestempelten Aktien à M. 500 und 158 abgestempelten Aktien à M. 1000. Das A.-K. kann durch Annahme von Aktien bei Terrainverkäufen oder Rück- kauf von Aktien nach Belieben amortisiert werden. Ursprüngl. Kapital M. 3 000 000 in 5000 Aktien à M. 600 mit 90 % Einzahlung. Im Jahre 1879 wurde Herabsetzung um die noch ausstehende Einzahlung von 10 % = M. 60 pro Aktie beschlossen; eine fernere Herab- setzung wurde durch Annahme von Aktien in Zahlung bewirkt und dann 1882 beschlossen, dass je 3 Interimsscheine à M. 540 in 2 Aktien à M. 500 zusammenzulegen und 2 Interims- scheine à M. 540 durch Rückkauf zu amortisieren waren. Im Jahre 1889 wurden weiter M. 113 000 in Zahlung genommene Aktien amortisiert und eine Em. von M. 238 500 neuer Aktien behufs Beschaffung eines Bau- und Betriebs-F. für die neue Ziegelei genehmigt. Ende 1896 besass die Ges. M. 156 500 eigene Aktien und betrug das Kapital M. 1700 000 in 2923 Aktien à M. 500, 237 à M. 1000 und 1 Aktie à M. 1500. Die G.-V. v. 3. April 1897 beschloss endlich Reduktion des A.-K. auf M. 1 133 000 durch Zusammenlegung von 3 auf 2 Aktien und Ankauf einer Aktie à M. 500; Frist bis 30. Sept. 1898. Der Buchgewinn von M. 514 500 wurde zur Tilg. der Unterbilanz benutzt. Der Besitz an eigenen Aktien beläuft sich jetzt auf M. 104 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 500 M. A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sowie die vom A.-R. zu bestimmenden erforderlichen Abschreib., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Ver- gütung von M. 5000), 10 % Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 743 963, Gebäude 43 545, Hypoth.-Debit. 167 607, Aktien 104 000, Effekten 65 720, Kassa 1930, Debit. 65 639 abzügl. 60 000 Hypoth.-