Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 705 die zu je M. 120 einzulösenden Gewinnanteilscheine für ihre Vorz.-Aktien ab 1./9. 1902 jährl. 6 % Vorz.-Div. Letztere gelangt also erst zur Auszahlung, nachdem die Gewinnanteilscheine je M. 7.20 pro Jahr bekommen haben, u. ist event. nachzuzahlen. Die St.-Aktien erhalten, und zwar ohne Nachzahl.-Verpflichtung, eine Div. bis 4 % erst, nachdem auf die Vorz.-Aktien die etwaigen Div.-Rückstände, sowie 6 % für das letztvergangene Jahr bezahlt sind. Von dem event. verbleibenden Gewinnrest stehen jeder Vorz.- u. jeder St.-Aktie gleiche Rechte zu. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien befriedigt. Die Zu- zahlung wurde auf 2674 Aktien geleistet, die damit Vorz.-Aktien geworden u. denen 2674 Ge- winnanteilscheine zugeteilt sind. Der durch die Zuzahlung erlangte Betrag von M. 320 880 wurde zur Tilg. obengenannter Unterbilanz, mit M. 7684 für Unk. und mit M. 226 535 für Abschreib. auf Neuanlagen verwandt. Gewinnanteilscheine: 2674 Stücke, auf Namen und durch Indossament übertragbar, ausgegeben zu den 2674 Aktien, welche durch Leistung von je M. 120 Zuzahl. lt. G.-V. vom 2./9. 1902 Vorz.-Aktien geworden sind. Die Scheine verleihen keine Aktionärrechte; sie er- halten ab 1./9. 1902 aus dem jährl. Reingewinn vor jeder Div.-Zahlung, jedoch ohne Nach- zahlungsverpflichtung, M. 7.20 pro Stück ausbezahlt und unterliegen der Ausl. zu à M. 120. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Scheine nach Deckung der Aktien zum Nennwert aus der etwa noch verbleib. Masse gleichmässig bis zum Betrage von je M. 120 eingelöst. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., dann bis M. 7.20 an die Gewinnanteilscheine, vom Übrigen wird ¼ bezw. ein Betrag für etwa weitere auf G.-V.-B. auszulosende Gewinnanteilscheine bis je M. 120 ausgeschieden; hierauf 6 % Div. an Vorz.-Aktien, nachdem zuvor event. Div.-Rückstände früherer Jahre nachbezahlt sind, dann 4 % Div. an St.-Aktien (ohne Nachzahlungs-Ber.), vom verbleib. Betrag 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je M. 1000). Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1907: Aktiva: Grubenbesitz 2 910 000, Neuanlagen 284 822, Gebäude 65 639, Aufbereitungsanlage 58 080, Bahnanlage 1, Wasserhalt.- u. Fördermasch. 13 421, Schmiede u. Schreinerei 1, Inventar 9768, Vorräte 14 230, Kassa 4301, Debit. 138 890, Verlust- SGialdorest aus 1905/06 16 701. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Kredit. 15 859. Sa. M. 3 515 859. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 38 365, Betriebs-Unk. a) Grube 124 095, b) Aufbereitung 63 721, Handl.-Unk. 5977, Abschreib. 36 367. – Kredit: Betriebsergebnis 251 825, restlicher Verlustsaldo 16 702. Sa. M. 268 527. Kurs Ende 1898–1907: –, –, 50, –, –, –, 1½, –, –, – %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1896/97–1906/1907: 0 %. Direktion: Fritz Daber. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Max Trinkaus, Bergassessor a. D. Ed. Schulte, Düssel- daorf; Gen.-Konsul Max Baer, Frankf. a. M.; Bankier L. Zuckermandel, Berlin. * Düsseldorfer Röhren- u. Eisen-Walzwerke vorm. Poensgen in Düsseldorf-Oberbilk, Cölnerstrasse 172. CGegründet: 1873. Letzte Statutänd. v. 4./4. u. 22./11. 1900. Aweck: Betrieb eines Stahlwerkes u. von Walzwerken zur Herstellung von Stahl- u. Eisen- erzeugnissen, speciell von Röhren (auch nahtlosen), Blechen, Universaleisen, Draht, Walz- eisen in den Werken in Oberbilk u. Lierenfeld. Gesamtumschlag 1902–1907: M. 20 087 548, 22 206 013, 24 445 404, 28 713 411, 37 329 668, 39 553 591, hiervon betrug der Umschlag mit fremden Abnehmern M. 12 199 045, 13 957 535, 14 855 665, 17 584 298, 22 410 974, 23 521 928, Produktion, verschied. Walzwerkserzeugnisse jährl. ca. 70 000 t. Arb.-Zahl 1907 durch- schnittl. 2000. Zugänge auf Anlage-Kto 1907 zus. M. 1 379 350, hiervon entfielen M. 992 163 auf Masch., M. 157 187 auf Gebäude, M. 230 000 auf Grundstücke. Die Ges. = 33 155 der Eisenhandlung Krüger & Staerk G. m. b. H. in Berlin (Stamm-Kap. M. 430 000) eteiligt. Kapital: M. 7 800 000 in 5200 Aktien (Nr. 1–5200) à M. 1500 (bezw. Thlr. 500). Ursprüngl. M. 6 300 000, erhöht zwecks Ausführung von Neubauten lt. G.-V.-B. v. 22./11. 1900 um M. 1 500 000 in 1000 neuen, ab 1./1. 1901 div.-ber. àa M 1500, angeboten den Aktionären 7.–31./12. 1900 (21: 5 bezw. 5:1 bezw. 9: 2 bezw. 13: 3 bezw. 17: 4) zu 125 %; einzuzahlen waren gleich 50 % u. das Agio, restl. 50 % zuzügl. 5 % St.-Zs. ab 1./1. 1901 spät. am 30./6. 1901. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5, höchstens 10 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen mind. 5 % Tant. (bei 7 Mitgl. 6 %, bei 8 7 %, bei 9 8 %) an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 1 691 000, Arb.-Wohn. 420 000, Gebäude 1 555 000, Masch. 3 130 000, Mobil. 1000, Kassa 8742, Wechsel 100 501, Debit. 4 210 979, Wertp. 6656 638, Material. u. Warenvorräte 2 389 515. – Passiva: A.-K. 7 800 000, R.-F. 730 000 (Rückl. 60 000), Betriebs-R.-F. 900 000, Delkr.-F. 500 000, Disp.-F. 250 000, Unterst.-F. u. R. Poensgen-Stiftung 367 500, Kredit. 2 529 195, Div. 702 000, do. alte 240, Tant. 96 102, Vortrag 838 068. Sa, M. 14 163 106. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 467 587, Abschreib. 704 351, do. auf Wertp. 7350, Gewinn 1 146 170. – Kredit: Vortrag 167 592, Pacht, Zs. u. Kursgewinn 37 032, Betriebsgewinn 2 120 835. Sa. M. 2 325 460. Kurs Ende 1897–1906: – %. Notiert in Düsseldorf, aber meistens gestrichen. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1908/1909. I. 45