Kohlenbergbau. Anleihe Dahlhauser Tiefbau von 1897: M. 600 000; abgest. Stücke à M. 1000 zu 4 % (bis 1./7. 1905: 4½ %). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verlos. vom Jahre 1902 ab mit jährl. mind. M. 18 000. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen, Bochum, Dortmund u. Gelsenkirchen: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. B.-V.; Essen: Essener Bankverein. Sicherheit: Hyp. Verpfändung des Bergwerks- u. Grundbesitzes. =– Am 27./12. 1904 wurden noch laufende M. 546 000 zum 1./7. 1905 zur Rückzahl. ge- kündigt, in der Absicht, dieselben Stücke zu einem auf 4 % ermässigten Zinsfuss wieder zu begeben. Ein grosser Teil wurde von den Inh. zu diesem Prozentsatze wieder über- nommen, die Unterbringung des Restes übernahm der Essener Bankverein in Essen für eigene Rechnung. In Umlauf Ende 1907: M. 492 000. – Nicht gehandelt. Anleihe Pörtingssiepen von 1897: M. 1 800 000; Stücke à M. 1000 zu 4½ %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % ab 1901 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % im April/Mai auf 2./1. In Umlauf Ende 1907: M. 1 368 000. Zahlstellen: Essen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. B.-V.; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Essen: Essener Bankverein. Sicherheit: Verpfändung des gesamten Bergwerks- u. Grundbesitzes zur I. Stelle. Hypotheken (Ende 1907): M. 592 121 auf der Arb.-Kolonie zur 1. Stelle, verzinsl. zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1905 1./7.–30./6). Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bergwerksberechtsame 9 318 200, Grundbesitz 3 922 482, Beteil. am gemeins. Grundbesitz Hercules-Graf Beust 310 354, Betriebsgebäude 2 440 463, Masch., Pumpen, Kessel 2 249 900, Schacht- u. Grubenbau 3 695 400, Separation. Wäsche, Verladung 535 800, Brikettfabrik 750 900, Betriebsgeräte, Werkzeuge, Mobil. 529 400, elektr. Beleuchtungsanlage 70 400, Eisenbahnanschluss 613 800, Wegebau, Wasserleitung u. Ent- wässerungsanlage 57 100, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 1 535 000, Beteilig. bei Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. 1 034 750, do. an Gew. Gottfried Wilhelm, Essen 2 136 039, do. Gew. Stolberg, Essen 180 000, Material. 208 572, Brikettpech-Lager 50 647, Kohlenlager 68 366, Wertpap. 40 500, Avale 100 000, Kaut. 117 675, Kassa 1013, Debitor. 4 332 409. – Passiva: A.-K. 19 000 000, Anleihen: Rhein. Anthracitkohlenwerke 2 350 000, do. Hercules 2 174 000, do. ver. Dahlhauser Tiefbau 492 000, do. ver. Pörtingssiepen 1 368 000, Hypoth. 592 121, Anleihe-Tilg.-Kto 232 450, do. Zs.-Kto 138 142, unerh. Div. 17 350, R.-F. 1 120 126 (Rückl. 200 000), Avale 100 000, Arb.- Unterstütz.-F. 56 000 (Rückl. 50 000), Beamten-Unterstütz.-F. 29 550 (Rückl. 20 000), Kredit. 3 990 755, Tant. 136 697, Div. 1 900 000, Vortrag 501 980. Sa. M. 34 199 174. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Knappschaftsgefälle, Unfallversich., Arb.-Wohlf. 616 291, Steuern u. Abgaben 250 157, allg. Unk., Bergschäden etc. 705 032, Bank-, Hypoth. u. Anleihe-Zs. 455 323, Abschreib. 1 072 787, Gewinn 2808 678. – Kredit: Vortrag 69 953, Kohlenförderung 4 447 280, Brikettherstellung 1 249 203, Mieten, Pächte u. verkauftes Alt- material 141 833. Sa. M. 5 908 271. Kurs Ende 1890–1907: 114, 79, 77.25, 70, 69, 74.50, 138.50, 132.50, 118, 128.80, 114, 116.10, 126.10, 133.25, 141.10, 159, 169, 142.50 %. Aufgelegt 9./1. 1890 zu 140 %. Notiert in Berlin. Die Aktien Nr. 3901–19 000 wurden im Mal 1907 zugelassen, davon M. 2 000 000 am 11./5. 1907 zu 154 % aufgelegt. Die auf den Namen der früheren Firma Rhein. Anthracit-Kohlenwerke ausgestellten Aktien-Urkunden Nr. 1–3900 werden gegen Ersatzstücke, welche auf den Namen Essener Steinkohlenbergwerke A.-G. ausgestellt sind, umgetauscht werden; nur diese Stücke sind ab 1./6. 1907 lieferbar. Dividenden: 1889/90–1904/1905: 10, 10, 7, 3½, 2½, 0, 5, 7½, 5, 5, 10, 10, 9, 6, 8, 8 %; 1905 I. Sem.: 4½ %; 1906–1907: 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Tengelmann, Heinr. Schäfer, W. Wegener. Prokuristen: A. Engstfeld, O. von Pigage, Friedr. Meyer auf der Heyde. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Funke, Essen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Karl lönne, Komm.-Rat Herm. Walter, Dir. Rud. Ulrich, Reg.-Rat Dr. Th. Böninger, Berlin, Ing. Hugo Wippermann, Düsseldorf; Jul. Stempel, Gewerke Fritz Schürenberg, Geh. Justizrat Hennecke, Essen; Bergassessor Paul Randebock, Marten. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Arons & Walter; Essen: Essener ankverein.* Rheinisch-Westfälisches Kohlen-Syndikat in Essen a. d. R. Gegründet: 19./2. 1893. Letzte Statutänd. 20./2. u. 15./10. 1904. ih Zweck: An- u. Verkauf von Kohlen Koks u. Briketts. Die Zechenbesitzer verkaufen Vas gesamten Produkte an Kohlen dem Rhein.-Westf. Kohlen-Syndicat, welches dagegen die s der Abnahme und des Weiterverkaufs dieser sämtl. Produkte nach Massgabe der nossstellten Bestimm. übernimmt. Der alte Syndikatsvertrag ist im Sept. 1903 durch einen 3 ersetzt, den bis 1./11. 1904 sämtl. Zechen mit 120 000 t ahresförderung mit Ausnahme reie Vogel u. Unverhofft und den Fiskus vollzogen haben. Das Syndikat ist auf eine ere Grundlage gestellt. Der Zweck wurde ausgedehnt auf Erwerb von Grubenfeldern u. Be enteilen Betrieb von Unternehm. aller Art, die auf die Lagerung, den Absatz u. deküng von Bergwerksprodukten gerichtet sind, sowie auf Beteilig. an solchen Unternehm.