33 S³alz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Kall, Kali- und vabbeter-Bergwerke. Kalisyndikat G. m. b. H. in Leopoldshall- Stassfurt, Zweigniederlassung in Hamburg 36, Kaufmannshaus. vorstand: Vors. Gen.-Dir. Paul Graessner, Stellv. Georg Eichler; Dir. Schüddekopf, Dir. Ed. Framhein, Dir. W. Forthmann. Stellv. Vorst.-Mitgl. Dir. Dr. Felber, Dir. Dührssen. Aufsichtsrat: Vors. Oberbergrat Dr. Paxmann, Halle a. S.; Oberbergrat Gante, Leopoldshall; Gerhard Korte, Magdeburg; Komm.-Rat Besserer, Gross-Lichterfelde; Komm.-Rat Effertz, Unna-Königsborn; Bergassessor Kost, Hannover; Bergwerksbes. Emil Sauer, Berlin; mann, Westeregeln; Bergrat Groebler, Salzdetfurth. Dir. Biel- Die unter den Salzbergwerken begründete Karnallit-Förder-Konvention wurde am 15./10. 1883 bis Ende 1888 fest und dann mit 6 Monate Künd. erneuert, gleichzeitig auch ein Syndikat der Chlorkaliumfabriken mit Centralverkaufsstelle errichtet. Der Markt gewann dadurch wieder festen Halt. Am 21./9. 1888 wurde die Konvention von neuem auf 10 Jahre abgeschlossen. Der Vertrieb geschieht durch die gemeinsame Verkaufsstelle des Verkaufssyndikats der Kaliwerke in Leopoldshall-Stassfurt. Sollte ein Werk seinen Syndikatsanteil nicht fördern können, so wird das ausfallende Quantum von den übrigen Syndikatsschächten solange pro rata ihres Anteils mitgefördert, bis die Förderunfähigkeit bei dem betreffenden Werke wieder behoben ist. Bei kürzerer Dauer der Betriebsstörung ist eine volle oder teilweise Nachförderung vertraglich gestattet. Im Juni 1898 fand Erneuerung und anderweite Organisation des Syndikats statt. Die Dauer des Vertrages wurde zunächst auf 3 Jahre, 1899 bis Ende 1901, festgesetzt u. bestimmt, dass eine Verläng. jedesmal um 1 Jahr eintritt, falls nicht ½ Jahr vorher Künd. erfolgt ist. Im Juni 1901 fand die Erneuerung des Syndikatsvertrages ab 1./1. 1902 bis Ende 1904 statt, wobei die Sollanteile der einzelnen Werke eine bedeutende Veränderung auch wurden wieder neue Werke aufgenommen. Am 1./7. 1904k wurde das Syndikat auf 5 Jahre erneuert, beginnend v. 1./ erfuhren; 1. 1905 ab unter der Firma ,Kalisyndikaté', Ges. mit beschr. Haft. in Leopoldshall-Stassfurt. –— Stamm-Kapital M. 552 000. Es gilt auf weitere 5 Jahre verlängert, wenn der Vertrag nicht spätestens 9 Monate vor Ablauf der Vertragsfrist gekündigt wird. Zur Kündigung ist jeder Gesellschafter befugt. Es werden 5 Gruppen bezw. Gattungen von Erzeugnissen zum Verkauf gebracht. Gruppe I. Chloridische Erzeugnisse mit mehr als 42 % Kali, sowie der sogenannte 38 % ige Kalidünger, kalziniert. Gruppe II. Sulfatische Erzeugnisse mit mehr als 21,5 % Kali. Gruppe III. Erzeugnisse mit 42–20 % Kali, mit Ausnahme des 38 % igen Kali- düngers (Gruppe I) und der sulfatischen Erzeugnisse (Gruppe II). Gruppe IV. Nichtcearnallitische Rohsalze mit einem Kaligehalt von 19,92192,4 %. Gruppe V. Carnallitsalze — einschliesslich Bergkieserit. Der Absatz der Syndikatswerke betrug: 1904 1905 1906 Chlorkalium à 80 % (einschl. Kalidünger) dz 2 463 390 2 704 375 2 993 010 Schwefelsaures Kali à 90 %. „„ 391 465 424 204 511 815 Kalc. schwefels. Kalimagnesia 48 % . „ 276721 305 892 370 967 Kryst. 5 % 7749 7 178 8342 % %.? . ... 821 691 1 944 818 2 516 980 %% .... 4 626 6001 6318 3 ... 264 714 350 025 294 109 i.? 17 477 991 20 113 733 22 266 911 (Cafnallit und Kieserit 870 850 784 730 744 890 Das sind in reinem Kali „ 4 301 408 4 832 680 5 474 436 1907 3 141 335 562 534 315 028 7 881 2 558 097 4566 265 209 22 072 256 719 814 5 577 546 Die Gesamtförderung auf allen Syndikatswerken belief sich an Kalisalzen 1898–1907: 22 083 284, 24 838 623, 30 370 358, 34 846 945, 32 508 346, 36 245 976, 40534 996, 53 113 527, 56 382 648 dz. Beteiligungstabelle der Gesellschafter des Kalisyndikats, gültig vom 15. Februar 1. Kgl. Preuss. Berg-Verwaltung 1908 1909 (Stassfurt u. Bleicherode) .. . 54.68 ..... 40.65 39.62 Q... 34.78 %.% 33 34.78 34.78 (¾%/ ...... 22.59 // 34.78 ½¼ÄP .‚ÜA...W......... 64 48785 984, 1908 ab.