1014 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Schiffsbau etc. Lindener Eisen- u. Stahlwerke A.-G. in Eindeni? Gegründet: 30./10. 1878 als Commandit-Ges. auf Aktien unter der Firma: Lindener Eisen- giesserei, Bokelmann, Riechers & Co., Commandit-Ges.; umgewandelt zur A.-G. lt. G.-V. v. 10./12 1895 (eingetr. 3./1. 1896). Letzte Statutänd. 29./2. 1896 u. 142 1899. Zweck: Betrieb einer Eisengiesserei u. Martinstahlwerkes, sowie ähnlicher oder damit zus. hängender Geschäfte. Specialität: Bauguss, allg. Maschinenguss und Zahnräder jeder Art sowie Martinstahlfaconguss, Maschinenformerei; Maschinenbau, Specialität: hydraul. Pressen. Jährl. Produktion ca. 5 000 000 kg. Fakturensumme 1899–1907: M. 1 265 834, 1 198 608 864 913, 662 163, 794 600, ca. 910 556, ca. 1 106 110, ca. 1 120 000, 1 622 188. Gesamtabschreib. bis 31./12. 1907 M. 564 618. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Das A.-K. wurde erhöht 1888 auf M. 300 000, 1889 um M. 60 000, 1895 um M. 140 000, u. lt. G.-V. v. 29./12. 1898 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000 (div.-ber. pro 1899 zur Hälfte), angeboten den Aktionären 25./1.–15./2. 1899 zu 130 %; auf 5 alte entfielen 2 neue Aktien. Enleihe: M. 300 000 in 4 % Part.-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. 4 A M. 2000, Lit. B à M. 1000, Lit. C à M. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7.; kann verstärkt werden. Verj. der Coup.: 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Ende 1907 noch in Umlauf M. 229 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), etwaige besondere Rückl., bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 4 % Div., vom Gewinnreste 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von je M. 1000), Überrest Super-Div. bezw, zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück 83 045, Gebäude 315 620, Masch. 220 364, Utensil. u. Geräte 57 235, Apparate, Utensil. u. Geräte 31 981, Modelle 20 000, Effekten 106 297, Kassa 1724, Wechsel 65 887, Magazinvorräte 36 500, Fabrikat.-Kto I u. III 57 500, do. II 32 000, Kaut. 9000, Debit. 336 029, Bankguth. 88 994. – Passiva: A.-K. 700 000, Oblig. 229 000, do. Zs.-Kto 2110, R.-F. 101 000, Spec.-R.-F. 15 000, Ern.-F. 40 000 (Kückl. 20 000), Delkr.-Kto 20 000 (Rückl. 10 000), Pens.- u. Unterst.-F. 62 948 (Rückl. 20 000), Kaut.-Wechsel 9000, Kredit. 65 782, Tant. an Vorst. u. Beamte 34 014, do. an A.-R. 12 695, Div. 105 000, Vortrag 65 630. Sa. M. 1 462 180. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs., Gehälter 135 854, Abschreib. 48 872, Gewinn 267 340. – Kredit: Vortrag 28 369, Fabrikat.-Bruttogewinn 423 698. Sa. M. 452 067. Kurs Ende 1890–1907: 130, –, –, –, 104, –, 139, 163.50, 197.75, 219, 161, 100, 100, 104, 124, 140, 170, 162 %. Eingef. im Juni 1890 zu 147 %. Notiert Hannover. Dividenden 1886–1907: 8, 8½, 10, 15, 5½, 0, 4, 2, 7, 4, 12, 12, 16, 18, 11, 4, 0, 2½, 4½, 9, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Riechers, H. Brandt. Prokurist: H. Busche. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Landesbaurat A. Bokelberg, Stellv. Dr. jur. Jul. Caspar, Dr. jur. M. Wallbrecht, Hannover; Dir. M. Kuhlemann, Misburg; Dr. M. Geldmacher, Peine. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Bernhard Caspar, Ephraim Meyer & Sohn. Luxsche Industrie-Werke Aktiengesellschaft in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 30./4. 1898. Letzte Statutänd, 9./6. 1900, 25./5. 1903, 29./4. 1904, 9./6. 1905 u. 21./3. 1907. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreis M. 709 116. Zweck: Fabrikation von Gegenständen für das Gas- und Wasser-Fach, besonders von Wassermessern. 1./7. 1899 wurde die Münchner Gasmesserfabrik übernommen; 1900 Ankauf der Elektric.-Zähler-Fabrik von G. Hummel in München u. Übernahme der Motorfahrzeuge Fabrik Ludwigshafen a Rh. von einem Konsortium. Die Motorwagenfabrikat. ist eingestellt und die Münchener Gasmesser- und Elektricitätszählerfabrik wieder verkauft. Kapital: M. 800 000 in 800 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1900 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, wovon der Pfälzischen Bank 600 Stück überlassen, die übrigen 400 Stück den Aktionären 3:2 v. 15.–31./8. 1900 zu 112 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. angeboten. Lt. handelsger. Eintragung wurden von den 1000 Aktien begeben 70 zu 140 %, 469 zu 110 %, 261 zu 112 %, 100 zu 115 % und 100 zu 125 %. Zur Deckung des Verlustes pro 1902 beschloss die G.-V. v. 25./5. 1903 die Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 3, also Herabsetzung des A.-K. von M. 1 600 000 auf M. 1 200 . Frist 1./12. 1903. Durch Aufbrauch des R.-F. M. 53 465 u. Reduktion des A.-K. um M. wyurde der Verlust aus 1902 M. 397 526 unter Extra-Abschreib. auf Motorwerk M. 20 812 13 Übertrag auf Disp.-F. M. 35 127 ausgeglichen. Die G.-V. v. 9./6. 1905 beschloss den Verkauf 3 Geschäfts der Zweigniederl. München für M. 380 000 u. die dadurch bedingte Herabsett A.-K. um den Betrag v. höchstens M. 400 000 durch Rückkauf u. Vernicht. v. Aktien; Öffer 93 bis 28./6. 1905. 400 Aktien wurden der Ges. zu Kursen bis 100 % zur Verf. gestellt (Rüc zahl. ab 23./6. 1906), wodurch sich das A.-K. auf M. 800 000 reduzierte; Gewinn aus diese Transaktion mit M. 28 230 in R.-F. Hypothek: M. 80 000 (Stand 31./12, 1907).. 1 St Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vom ver 70% Betrage 4 % Diy., vom Reste vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % bezw. bis 20 Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. * /