Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Schiffsbau etc. 1021 Kühlapparaten, sowie Betrieb einer Filtermasse-Fabrik. Auch Fabrikation und Handel von Apparaten u. Bedarfsartikeln für die Weinbranche. 500 Arbeiter. Der vereinigte Betrieb in Mannheim ist Jan. 1905 aufgenommen, die gesamte Filtermasse-Fabrikat. ist nach Wallau a. Lahn verlegt und die seither. Fabrik für diesen Zweck in Harzburg stillgelegt und das Anwesen 1907 verkauft. Der der Ges. von den Vorbesitzern überwiesene Disp.-F. in Höhe von M. 83 000 ist 1905 zu Abschreib. verwandt. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1907 genehmigte den Interessengemeinschaftsvertrag mit der Filter- u. brautechnischen Maschinenfabrik vorm. L. A. Enzinger in Worms. Der Vertrag ist auf 30 Jahre abgeschlossen, u. trat ab 1./2. 1908 in Kraft. Jede Ges. wird vollkommen selbstständig weitergeführt, die Erträgnisse werden zusammengeworfen u. in bestimmtem Verhältnis wieder verteilt. Die alljährliche Ausgleichung zwischen den beiden Ges. erfolgt vor Fertigstellung der Bilanzen auf Grund der Bruttobilanzen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Akt. à M. 1000. Kapital der früh. Firma A.-G. Fabrik f. Brauerei- Einrichtungen vorm. H. Gehrke & Co. in Berlin M. 1 000 000. Zwecks Übernahme der Firmen Fabrik techn. Apparate Heinr. Stockheim zu Mannheim u. Otto Fromme zu Frankf. a. M. beschloss die G.-V. v. 18./7. 1904, M. 1 500 000 in 1500 neuen Aktien zu emittieren, begeben zu pari an beide genannten Firmen für ihr Einbringen. Anleihe: M. 750 000 in Oblig., ausgegeben lt. G.-V. v. 18./7. 1904. Die Anleihe diente zum Teil mit zur Begleichung des Übernahmepreises der beiden oben genannten Firmen in Mannheim und Frankf. a. M. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1.; bis 1907: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1908: Aktiva: Mannheim: Gebäude u. Fabrikanlage 562 625, Fabrik- grundstück 304 280, Masch. u. Fabrikeinricht. 251 072, Filtermassefabrik Wallau 176 079, Utensil. 6838, Modelle 17 920, Fuhrwerk 4375, vorausbez. Mieten, Versich. etc. 10 770, Betriebs- bestände 9491, Patente 25 000, Hypoth. 72 000, Kassa 6077, Wechsel 114 743, Effekten 4199, Dekbit. 977 046, Bankguth. 225 499, Beteilig. 1, Waren 924 066. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 750 000, do. Zs.-Kto 3825, R.-F. 102 512 (Rückl. 2512), Hypoth. Wallau 75 000, Kredit. 90 330, Interimskto 16 122, Beamten-Fürsorge-F. 10 200, unerhob. Div. 90, Beteilig. 9424, Div. 87 500, Grat. 5000, Vortrag 42 082. Sa. M. 3 692 087. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 622 401, Abschreib. 36 148, Beteilig. 9424, Gewinn 137 095. – Kredit: Vortrag 86 840, Waren 712 644, Zs. u. Pacht 5584. Sa. M. 805 069. Dividenden: 1904/05–1906/07: 4, 7, 9 %; 1907/08: 7 % (v. 1./8.–31./1.). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Karl Bauer, Ing. B. Danziger, Mannheim. Prokuristen: Otto Martini, Hch. Rabenstein, M. Obst, L. Vogt, Mannheim; Hugo Liebmann, Max Rhode, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Privatmann Heinr. Stockheim, Stellv. Bank-Dir. Lindeck, Mannheim; Fabrikbesitzer Otto Fromme, Frankf. a. M.; Jul. Berlin, Nürnberg. Zahlstellen: Mannheim u. Berlin: Gesellschaftskasse: Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Filialen; Berlin: Disconto-Ges. Hüttenwerk, Eisengiesserei und Maschinenfabrik in Michelstadt in Hessen. Gegründet: 1883. Letzte Statutänd. v. 28./3. 1900. Die Ges. übernahm das zu Michelstadt bestehende Eisenhüttenwerk Michelstadt mit allem An- und Zubehör. Zweck: Fabrikation, Erwerb u. Veräusserung von Masch., Apparaten und Utensil., sowie Handel in Metallen, besonders in Eisen. Umsatz 1903–1907: M. 513 003, 514 916, 469 463, 509 586, 555 623. Kabital: M. 400 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 500 und 100 Aktien (Nr. 601–700) à M. 1000 nach Erhöhung um M. 50 000 im Jahre 1894. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Ubrigen Tant. an A.-R., und zwar a) wenn die G.-V. keine ausserord. Abschreib. oder Rücklagen beschliesst, von 10 %, b) andernfalls von 15 %, jedoch nicht mehr als nach der Berechnung sub a, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Gebäude 398 580, Grundstücke 47 266, Wasserkraft 20 000, Motore 1, Dampfheiz. 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Verbind.-Geleise 1, Wasserleit. 1, Holztrockenanlage 1, Werkzeugmasch. 18 825, Transmiss. u. Seile 1, Werkzeuge 593, Modelle 102, pferde 1, Fuhrgeräte 1, Mobil. 628, Vorräte 152 772, Kassa 4825, Wechsel 32 232, Debit. 198 726, – Passiva: A.-K. 400 000, Immobil.-Amort.-Kto 238 272, R.-F. 50 000, Spec.-R.-F. 40 000, Arb.-Unterst.-F. 9497, Delkr.-Kto 11 506, Kredit. 24 557, Extra-Abschreib. 1321, Div. 72 000, Tant. an Vorst. 8960, do. an A.-R. 6596, Vortrag 11 850. Sa. M. 874 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2238, Immobil.-Amort. 3985, Delkr.-Kto 1000, Reparat.-Res. 2241, Gen.-Unk. 49 359, Gewinn 100 729. – Kredit: Vortrag 9801, Guss- Wären 51 301, Masch.-Fabrik 98 451. Sa. M. 159 554. . Dividenden 1886–1907: 9, 11, 13, 15, 15, 15, 15, 17, 20, 15, 20, 20, 22, 23, 20, 15, 15, 18% 2, 18 . Coup.-Verj.: 4 J. (K.)