1076 Musikwerke- Musik-Tnstrumenten-Fabriken etc. Oscar Köhler in die Akt.-Ges. ein, das von Oscar Köhler betriebene Fabrikationsgeschäft einschl. des Rechts zur Fortführung der Firma Oscar Köhler, ferner das zu Berlin, Greifs-. walderstr. 155/156 belegene Grundstück mit allen Gebäuden, ein ferneres Grundstück unter Übertragung bezw. Übernahme der geschäftl. Verbindlichkeiten von M. 121 919 und der auf den Grundstücken haft. Hypoth. von M. 634 144. Wert der Einlage M. 1 000 000, als Entgelt für sie erhielten die Oscar Köhlerschen Erben 996 Aktien à M. 1000 und M. 4000 bar. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des von dem Fabrikanten Hch. Oscar Köhler betriebenen Fabrikunternehmens, Herstell. u. Verkauf von Piano- u. Flügelmechaniken sowie aller sonst. mechan. Bestandteile für Musikinstrumente, ferner Herstell., Einkauf u. Vertrieb von allen Bestandteilen für den Musik-Instrumentenbau. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 619 000, amortisierbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bauterrain 350 000, Fabrikgrundstück 125 000, Fabrik- gebäude 517 000, Masch. u. Transmission 1, Werkzeug 1, Fabrikutensil. 1, Geschäftsutensil. 1, Fuhrwerk 1, elektr. Beleucht.- u. Telephon-Anlage 1, Holz 81 237, Debit. 450 343, Wechsel 147 777, Fabrikat.-Kto 228 552, Kassa 12 137, Kohlen 254, Waren 7280. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 155 337, Hypoth. 619 000, Diskont 20 550, Delkr.-Kto 32 500 (Rückl. 12 500), R.-F. 13 929 (Rückl. 4714), Div. 70 000, Tant. 6078, Vortrag 2192. Sa. M. 1 919 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 13 392, Gewinn 94 290. Sa. M. 107683. —–Kredit: Gewinn abzügl. sämtl. Unk. M. 107 683. Dividenden 1905.–1907: 7, 7, 7 %. Direktion: Wilh. Fritz, Walther Fauth. Prokuristen: Curt Köhler, Holdreich Schubert. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Butzke, Berlin; Stellv. Baumeister Ferd. Döbler, Charlottenburg; Rentner Hubertus Barkowsky, Bankier Ernst Wallach, Frau Witwe Oskar Köhler, Berlin. Symphonionfabrik Akt.-Ges. in Leipzig-Gohlis, Schkeuditzerstrasse. Gegründet: 30./3. 1889. Bestand seit 1886 als Kommandit-Ges. Statutänd. 14./5. 1902, 29./4. 1903, 22./12. 1906 u. 15./11. 1907. Die Firma lautete von 1889 bis 2./8. 1901 Fabrik Loch- mann'scher Musikwerke A.-G., dann bis 15./11. 1907 „Symphonioné“ Fabrik Lochmann scher Musikwerke. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung das der Kommandit-Ges. „Fabrik Lochmann'scher Musikwerke, Kuhno, Lochmann & Co. zu Gohlis“ gehörige, seit 1887 be- stehende Etablissement für M. 240 000. Von dem Areal der Ges. wurden 1900 an 3115 qm für M. 90 838 verkauft; dasselbe hat eine Grösse von noch 7125,5 qm. Infolge Zus. legung des Betriebes sind 2 Häuser an der Eisenacherstr. frei geworden und zu Wohnzwecken umgebaut. Zweck: Herstellung von mechan. Musikwerken, sogen. Symphonions, Sprechapparaten, Orchestrions etc. Betrieb auch anderer geeigneter Geschäftszweige. Nachdem der Betrieb 1902 umgestaltet u. verschiedene neue Fabrikate auf den Markt gebracht sind, ist es 1904 gelungen, einen Betriebsgewinn in solcher Höhe zu erzielen, dass die Abschreib. fast gedeckt werden konnten. Der Gewinn der Geschäftsjahre 1905 und 1906 ermöglichte die Auszahlung einer Dividende von 4 % (in 1905) bezw. 6 % (in 1906) bezw. 10 % (in 1907). Der Umsatz hat sich seit 1904 ständig gehoben. Kapital: M. 800 000 in 418 abgest. Aktien u. 382 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, er- höht 1893 um M. 150 000, 1894 um M. 300 000 (begeb. zu 160 0%), lt. G.-V. v. 7./12. 1897 um M. 450000 in 450, ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären v. 15.–20./12. 1897 zu 195 % u. It. G.-V. v. 9./7. 1900 um M. 400 000 (auf M. 1 600 000) in 400 Aktien, angeboten den Aktionären 3:1 v. 10.–27./8. 1900 zu 105 %. Zwecks Tilg. des am 31./12. 1901 mit M. 974 824 aus- gewiesenen Verlustes beschloss die G.-V. v. 14./5. 1902 Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 1, jedoch unter Vorbehalt des Rechtes für die Aktionäre durch bare Zuzahlung von 50 % des Nennwertes auf die Aktien, also M. 500 auf jede Aktie, die Zus. legung be Durch Zuzahlung von 50 % des Nennwertes behielten 24 Aktien ihre Gültigkeit, 1576 Aktien auf 394 Aktien zus.gelegt wurden. Diese Transaktion brachte das A.-K. 3 M. 418 000. Die G.-V. v. 22./12. 1906 beschloss behufs Verstärkung der Retrisbemiftee Ermässigung der Bankschuld Erhöhung des A.-K. um M. 82 000 (auf M. 500 000) in 82 Ak 3 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, begeben an ein Konsort. zu pari, welches Stempel ete. zu träge hatte; den Aktionären wurde ein Bezugsrecht nicht eingeräumt. Nochmals erhöht lt. v. 15./11. 1907 um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, angeboten alten Aktionären vom 4.–20/12. 1907 5:3 zu 100 % nebst Aktien- u. Schlussscheinstemp. einzuzahlen 30 % am 2./1. 1908, 30 % am 15./2. 1908 u. 40 % am 31./3. 1908. 11. 300 Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 3½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à 213 Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im Mai/Juni auf 31./12. Als . llen, erststell. Hypothek auf das Fabrikgrundstück der Ges. in Höhe von M. 545 000. 100. Gesellschaftskasse; Leipzig: Credit- u. Spar-Bank. Noch in Umlauf Ende 1907 M. 2 1 Kurs Ende 1896–1907; 98, 97.75, 98, 96.25, –, –, 75, 85, 88, 92, 92, – %. Notiert in 14 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie — 6 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen, 10 % Tant. an A.-R. (un rechnung einer festen Vergüt. von M. 1000 pro Mitglied), bis 10 % Tant. an Vorst. u. an Beamte, Rest Super-Div.