Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 99 133, Gebäude 338 000, Masch. 95 600 elektr. Licht- u. Kraftanlage 7000, Betriebsmaterial. 27495 Werkzeuge 1, Inventar Originalplatten 1, Patente 1, Versich. 4000, fert. Waren 124 869, Halbfabrikate 112 189, Rohmaterial. 144 632, Tischlerei 47 385, Kassa 14 889, Wechsel 25 700, Debit. 506 000, Bankguth. 2286. – Passiva: A.-K. 600 000, Oblig. 490 000, do. Auslos.-Kto 2000, do. Zs.-Kto 12 312, Hypoth. 10 000, Kaut. 10 000, R.-F. 45 992 (Rückl. 5259), Extra-R.-F. 30 000 (Rückl. 15 567), Delkr.-Kto 30 000, Accepte 135 000, Kredit. 74 771, Div. 66 000, Tant. an Vorst. 5589, do. an A.-R. 3353, Grat. 7500, Vortrag 1919. Sa. M. 1 524 438. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 124 328, Zs. 23 266, Oblig.-Zs. 24 750, z. Delkr.- Kto 39 280, Abschreib. 175 944, Gewinn 105 188. – Kredit: Vortrag 4467, Fabrikat.-Gewinn 488 291. Sa. M. 492 758. Kurs Ende 1900–1907: 120, –, –, –, 110, –, –, 122 %. Eingef. im März 1900 durch Günther & Rudolph in Dresden. Erster Kurs am 9./3. 1900: 136 %. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1898–1907: 8, 8, 8, 8, 8,8, 6, 6, 8, 11 %; Genussscheine 1898–1907: 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: E. M. A. Wacker, Chr. H. R. Bock. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Charles de Liagre, Stellv. Rechtsanw. Dr. Hans List, Leipzig; Privatmann Arthur Pekrun, Komm.-Rat Konsul Henri Palmie, Dresden; Bank-Dir. Justizrat Dr. Paul Harrwitz, Leipzig. Prokurist: Hugo Zetzsche. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipziger Musikwerke Euphonika in Leipzig, Friedrich Liststrasse 11. Gegründet: 1894. Letzte Statutänd. 8./10. 1896 u. 29./3. 1901. Zweck: Fabrikation automatischer Musikwerke. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 200 000 ist 1896% durch Zus. legung von je 5 vollgezahlten Interimsscheinen in zwei neue * M. 2000 auf M. 80 000 reduziert worden. Die G.-V. v. 29./3. 1901 beschloss Erhöhung um M. 120 000 auf wieder M. 200 000; davon Ende 1907 noch nicht begeben M. 33 000, in Sa. also M. 167 000 eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Kassa 2624, Wechsel 10 168, Masch. u. Werkzeuge 58 287, Inventar 12 295, Instrumentenfabrikation 92 567, Notenfabrikation 6517, Instrumenten 54 602, Noten 21 514, Debit. 70 011, Originalnoten 32 676, Bandonionkto 20 734, Stempel 726. —– Paassiva: A.-K. 167 000, R.-F. 23 000, Spez.-R.-F. 7000, Kredit. 159 469, Gewinn 26 257. Sa. M. 382 727. 6 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 9453, Handl.-Unk. 31 525, Kranken- und Inval.- Versich. 2366, Reingewinn 26 257. – Kredit: Vortrag 769, Warengewinn 68 834. Sa. M. 69603. Dividenden 1895 –1907: 0, 0, 0, 0, 6, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 6, ? %. Direktion: Herm. Becker. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Bernh. Hille, Stellv. Georg Fritz Helbig. G. J. W. Hermann, Leipzig. Zahlstelle: Leipzig: Bankhaus Meyer & Co. Akt.-Ges. für Geigenindustrie in Markneukirchen. Gegründet: 18./1. u. 8./3. 1906; eingetr. 13./3. 1906. Gründer: Heinr. Wold. Schuster, PFräul. Sophie Schuster, Gebrüder Schuster, Georg Rich. Lederer, Christ. Heinr. Heberlein, Adolf Rich. Lederer, Sächsiche Musikinstrumentenmanufaktur Schuster & Co., Willy Schuster, Wilh. Herm. Otto, Max Rich. Glier, Max Rich. Lederer, Ernst Reinh. Schmidt, Bruno Th. Stark, Max Otto, Kurt Merz, Horst A. H. Merz, Theod. Willy Stark, Theodor Stark, Ernst Ferd. Paulus, Christ. Aug. Otto, Aug. Th. Otto, Wilh. Dürrschmidt, Herm. Schatz, Ludw. Heberlein, Markneukirchen; William Thau, Otto Liebmann, Klingenthal. Der Ing. William Thau in Klingenthal brachte in die Ges. seine auf dem Gebiete der mechanischen Herstellung von Geigenbestandteilen bisher gemachten Erfindungen in folgender Weise ein: a) er über- trug der Ges. das Recht auf die erwähnten Erfindungen, sowie seine Ansprüche auf Erteilung der Patente und aus den Patenten in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Ver. von Matrizen für die Fräsmaschine u. der zur Matrizenmaschine gehörigen Kont Staaten ven Amerika auf die von ihm erfundene u. zum Patente in den genannten ae angemeldete Fräsmaschine zur Herstellung von Geigenböden u. Decken sowie von A haltern u. Griffbrettern; b) er überliess der Ges. den geheim gehaltenen Betrieb der von 1 noch nicht zum Patente angemeldeten, aber bereits fertiggestellten Maschine zur Herstellung rollmaschine undd erteilt ihr die Befugnis, hierauf Patente zu nehmen. Die Ges. gewährte an W. Thau als Gegenleistung: a) 70 Aktien à M. 1000, b) M. 30 000 in bar. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Bestandteilen von Streichinstrumenten, Streichinstrumenten selbst, die Herstellung von sonstigen Holzwaren, der An- und Ver 3 von Holz sowie die Errichtung von und die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Die Ges. kam erst im Okt. 1907 mit den ersten Fabrikaten auf den Markt.