1166 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., vorweg 4% Vorz.-Div. an St.-Prior.-Aktien (mit Nachzahlungsanspruch), dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (Höchstbetrag M. 500 für jedes Mitgl., M. 1000 für den Vors.), Rest als Super-Div. an die St.-Aktien bezw. zum Aktien-Amort.-F. Sovielmal der jedesmalige Be. stand desselben durch 624 teilbar ist, soviel St.-Prior.-Aktien werden jährlich am 15./5. aus. gelost u. beim Eingang jede mit M. 624 bar bezahlt. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Pomm. Portland-Cementfabrik Quistorp, Lebbin u. Portl. Cementfabriken Wolgast 2 292 505, Dampfziegelei Berndshof 446 885, Chamottewarenfabrik Scholwin 212 865, Kreidebahn Jasmund u. Betriebe auf Rügen 554 823, Westend-Bauterrains u. Gut Schwankenheim 1 935 280, Dampf- u. Segelfahrzeuge 123 566, Lagerhof a. d. Parnitz Westend-Stettin 61 909, Hausgrundstücke 10 091, Dampf- u. Segelfahrzeuge 41 160, nachträgl eingegangene Forder. 25, Sa. M. 820 829. Kurs Ende 1896–1906: St.-Prior.-Aktien: – %. Notiert in Stettin. Stets gestrichen, Diridenden 1890–1907: St.-Prior.-Aktien: Je 4 %; St.-Aktien: 2, 2, 2, 9, 2, 16 10 3 10, 10, 10, 12, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Martin Quistorp, Wilh. Jahn, Ph. Maffia. Prokurist: Johs. Hoefer. Aufsichtsrat: (4–12) Vors. F. C. Engel, Berlin; Stellv. Geh. Justizrat Leistikow, Johs. Geiger, Johs. Theune, P. Riemschneider, Stettin; Rittergutsbes. E. Pitsch-Schroener, Berlin; Super- intendent a. D. Fischer, Grunewald b. Berlin. Jahlstelle: Für Div.: Stettin: Eigene Kasse. Stettin-Bredower Portland-Cement-Fabrik in Stettin, Direktion in Stettin-Bredow. Gegründet: 24./5. 1884. Letzte Statutänd. 7./11. 1899, 22./3. 1900, 16.3. 1904 u. 29./5.1900, Übernahmepreis M. 650 000. Zweck: Errichtung, Betrieb u. Veräusserung von Cementfabriken, Ziegeleien oder sonst. industr. Anlagen aller Art. Das Besitztum der Ges., gelegen an der Chaussee in dem jetzt der Stadtgemeinde Stettin einverleibten Orte Bredow, hat Wasserfront, eigenen Hafen und schiffbaren Kanal zur Oder. Bedeutende Thonlager. Die Fabrikanlage Bredow umfasst eine Cementfabrik, Ziegelei etc., in Schwenz b. Cammin (eigener Besitz, 65 Morgen) besitzt die Ges. Förderungs-Gerechtsame, enthaltend Kreidelager von grosser Mächtigkeit, sowie ein Thon- lager, zu dessen Verwertung eine grosse Dampfziegelei errichtet wurde, die aber 1907 aussef Betrieb war. Die Ges. ist bei den Pommerschen Kalksteinwerken G. m. b. H. in Stettin mit M. 20 000 beteiligt (1904–1907 ohne Ertrag). 1902 Ersteigerung des Hauses Gutenbergstr. 6 in Stettin in der Subhastation; 1903 Ankauf zweier an die Bredower Cementfabrik anstossender bebauter Grundstücke; ebenso 1907 das Haus Grenzstr. 34. Bei der Ziegelei Bredow sind infolge Erdrutsches 1905 drei gefährdete Nachbargrundstücke angekauft. Cementverand u. Mauerstein-Produktion 1905 etwas kleiner als im Vorjahr. Mit den Schles. Cementwerken u. benachbarten Cementverbänden hat die Ges. Vereinbarungen getroffen, um die bis- Ankauf der herige rücksichtslose Konkurrenz wenigstens etwas einzuschränken. Wegen Stetfin-Gristower Portland-Cementfabriken siehe bei Kapital. Die Werke in Grist 1907 mit einer Drehofenanlage versehen. Diese, sowie sonstige Zugänge au Bredow u. Gristow erforderten 1907 zus. M. 345 761. ow wurden Kapital: M. 1 700 000 in 2000 Aktien à M. 500 u. 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, n von einem erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1889 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernomme 120.1006 Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 165 %% i ausserordentl. G.-V. v. 12 a beschloss Erwerb der Stettin-Gristower Portland-Cementfabrik mit Wirkung ab 1000 zu welchem Zwecke das A.-K. in der G.-V. v. 29./5. 1906 um M. 500 000 in 500 „ 10 1900 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 erhöht wurde; hiervon wurden M. 300 000 vom den Aktionären der Stettin-Gristower Portland-Cementfabrik zu 162.50 Hypothek: M. 600 000 auf Gristow; ferner existiert eine Kaut.-Hypothek Pondeß auf Bredow, wovon M. 280 000 benützt. Die seinerzeit von der Stettin Gristo q 1100 000, Cementfabrik auf das Gristower Werk eingetragene Oblig.-Schuld in Höhe von Boeitz del Bredower Ges. Deren Verwertung behufs Tilg. der Hypothek auf Gristow u. Betriebsmittel soll zu gelegener Zeit erfolgen. Die Ges. ist bei der A] Stettin-Gristower Portland-Cementfabrik i. Liquid. über eine nach den a beträgt. leistende Barzahlung zu einem Prozesse gekommen, dessen Objekt ca. M. 50 welche aber nicht ausgegeben wurde, ist bestehen geblieben. Die Oblig. sind Resstb - f Anlage-Kti in ausser- 3 * angeboten, dem wurde eine auf Gristow eingetragene Hypothek von M. 600 000 übernommen 1. 400 000 ――