Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 1249 Wechsel 178, Effekten 4921, Feuerversich. 994, Debit. 127 293, Gesamtmaterial 44 475, just 148 643. – Passiva: A.-K. 306 000, Hypoth. 611 000, Kredit. 331 039, Accepte 2, Renten-Tilg.-Kto 62 913, Rückstell.-Kto 14 000. Sa. M. 1 371 744. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 22 694, Geschäfts-Unk. 46 784, Betriebs-Unk. 28 101, Zs. 49 417, Abschreib. 35 258. – Kredit: Fabrikationsgewinn 13 907, Pacht u. Miete 5706, Aktienkapital-Kto II 14 000, Verlust 148 643. Sa. M. 183 257. Dividenden 1897–1907: 6½, 6½, 6½, 6½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Gretschel, Max Osw. Kühnel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrik-Dir. Franz Minkwitz, Stellv. Rechtsanw. Dr. Arno Kopp, Gen.-Konsul Fed. Wiedemann, Komm.-Rat O. Flössner, Dresden. Zahlstellen: Deuben: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bankverein. Akt.-Ges. für Glasindustrie, vorm. Friedr. Siemens in Dresden. Fabriken in Dresden, Döhlen b. Dresden, Usch u. Gertraudenhütte b. Schneide- Diüue a. o. G.-V. v. 26./11. 1907 beschloss den Beitritt zum Verband der europ. Flaschen- aabriken, welcher die Owens'schen Patente (Erfindung einer Flaschenmaschine zur automat. Herstellung von Flaschen) für alle Länder der Erde mit Ausnahme der Ver. Staaten, Mexiko, Ca- nada, Japan u. China einschl. der in Manchestervonden Amerikanern gebauten Maschinenflaschen- fbrik erworben hat. Dem Europäischen Verbande gehören an die bisher gegründeten Ver- bände der einzelnen Länder. Die Fabriken der Ges. sind dem deutschen und dem österr.- ung. Verbande angeschlossen u. sind an den Lasten der Erwerbung nach Verhältnis ihrer Flaschenproduktion beteiligt. Diese Beteilig. der Ges. wird sich einschl. der Zinsen und der Spesen auf ca. M. 2 000 000 stellen, welcher Betrag längstens in 10 Jahren aufzubringen ist. Hsoweit Patentverkäufe in solchen Ländern durchgeführt werden, welche dem Europ. Ver- bande nicht angeschlossen sind, inbesondere auch in ausseurop. Ländern, ermässigt sich die Verpflichtung entsprechend. Der Erwerb des Patentes wird aller Voraussicht nach bedeutende Betriebsvereinfachungen herbeiführen und auch die Herstellungskosten nicht . vermindern. Mit den nötigen Einrichtungen zur Aufstellung einer Owens- laschine auf der Dresdner Fabrik ist bereits begonnen worden. 129 G.-V. V. 31./12. 1901 genehmigte den Ankauf der in Konkurs geratenen Fabrik feuer- u. säurefester Produkte, A.-G. in Vallendar (s. hierüber Jahrg. 1904/1905 dieses Handb.), . zu diesem Zwecke das A.- K. um M. 1 000 000 und beschloss Ausgabe einer 4½ % von M. 6 000 000 (s. unten). Die Übernahme ab 11./1. 1902 erfolgte unter folg. Be- Die Siemens-Ges. übernahm das gesamte zur Konkursmasse von Vallendar gehörige mu. Bergwerkseigentum, namentlich das in Wirges, Vallendar, Nauheim, Gertrauden- 3 1 Osterwald b. Hameln, u. die sämtl. zur Masse gehörenden Fabriken u. die Baulichkeiten 3 10 Zubehör, Vorräten etc., ausgenommen allein die Vorräte an fertigen u. halbfertigen 05 . an Flaschen. Ferner übernahm die Siemens-Ges. das für die Hütte in d angekaufte fiskalische Kohlenbergwerk. Dagegen überliess die Siemens-Ges. der 1 1006 80685e von Vallendar M. 1 000 000 neue Aktien zu 115 %. Abgesehen von diesen 0 Aktien wurde der Kaufpreis auf M. 5 600 000 festgesetzt und beglichen durch Schulden und Barzahlung an die Konkursverwaltung. Zu den Kaufgegen- ören 3 Flaschenfabriken in Wirges im Unterwesterwaldkreise, Osterwald bei und Gertraudenhütte bei Schneidemühl mit einer Gesamtflaschenproduktion von andbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1908/1909. I. „