„.. 0r, Seiten., Wachs- und Leim-Fabriken. Zweck: Industrielle u. kommerzielle Ausbeutung der der Ges. gehörigen chem. Fabriken, Erwerbung, Pachtung, Errichtung u. Kommanditierung anderer chem. Fabriken; Ausdehmun- des Betriebes auf Herstellung anderer chem. Produkte; Handel mit chem. Produkten alle Art; Erwerbung und Verwertung von Patenten und Geheimverfahren, welche auf den Gegenstand des Unternehmens Bezug haben. Bei der Gründung wurden die Firme H. Scheidemandel und Wirth & Co., Landshut, von Erlanger & Söhne, Hassfurt übernommen 1896 wurde die chemische Produktenfabrik in Königsberg a. d. Eger, 1898 die chemisch Fabrik in Lehrberg, 1900 die Fabrik von R. Röhr in Allendorf a. d. Werra hinzugekauft letztere ist ebenso wie die Hassfurter Fabrik 1905 mit Nutzen wieder veräussert. Ab 1.72 1904 wurden die chem. Fabriken A. Brauer, Lüneburg, W. Berliner, Ohlau und H. Neudeck Berlin-Heiligensee von dem derzeitigen Besitzer derselben A. Löw in Wien erworben u. z diesem Zwecke lt. G.-V. v. 31./12. 1903 M. 950 000 neue Aktien ausgegeben (s. unter Kapital auch wurden M. 550 000 Hypoth. mit übernommen. Umsatz insgesamt 1899/1900–1906/1907 M. 2 463 250, 2 523 166, 2425 207, 2 268 270, 3 316 766, 4249 920, 4 396 465, 5 782 886. Mit der Fabrik Knochenverarbeitung in Heiligensee ist eine grosse Schwefelsäure- u. Superphosphatfabrik verbunden, welche an die Union, Fabrik chemischer Produkte, in Stettin verpachtet wurce. 1907 Ankauf der Fabriken von Louis Spiritus Nachf. in Wipperfürth, W. Kohn in Wilhelms- berg, Vereinigte chemische Fabriken, Aldenhoven, ,Union', Fabrik chemischer Produkte, Dammkrug b. Königsberg i. Pr., Chemische Fabrik Egerpohl G. m. b. H., Cramer & Buchholz, Gogarten b. Rönsahl. Die für 1905 geplante Verschmelz. mit der Ges. für chem. Industriein Wien, für deren A.-K. von K 14 000 000 M. 4 000 000 neue Scheidemandel-Aktien gegeben werde sollten, ist in dieser Weise nicht zustande gekommen, da die Osterr. Regierung dazu di Genehmigung versagte. Die angestrebte Vereinigung ist darauf lt. G.-V. v. 26./8. 1905 durch freiwilligen Umtausch der Aktien der österr. Ges. gegen solche von Scheidemandel erfolgt; eingetauscht wurden K 11 592 000 Aktien der österr. Ges., welche am 30./9. 1907 mib M. 2 541 234 zu Buch standen. Die österr. Ges., welche als selbständige Ges. bestehen bleib en Reorganisation unterzogen, sodass eine Div. für 1905 Gewinn für 1906/07 K. 200 000 wurde zu Abschreib. ve, Im Dez. 1906 wurde die Chem. Fabrik von Adolf Neldert in atenzahlungen zu begleichen. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. ferner lt. G.-V. v. 31./12. 19 2. 1904 div.-ber. Aktien geg Gacheinlagen. Fabriken A. Löw in Wien übernommen und bleiben 5 1 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung in 500 ab 1./2. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium den Aktionären 5: 1 v. 29./3.–30./4. 1905 zu dem gleichen Kurse zuzügl. M. 30 pro Aktle Reichsstempel u. 4 % Stück-Zs. seit 1./2. 1905. Agio mit M. 241 969 in den R.-F. Die G. v. 25./1. 1905 hatte auch noch Ausgabe von M. 4 000 000 neuer Aktien zwecks Verschmelzung mit der Ges. für chem. Industrie in Wien beschlossen. Diese Erhöhung ist nicht durchge- führt worden (siehe unter Zweck), vielmehr beschloss die G.-V. v. 26./8. 1905 Erhöhung des M. 3 000 000 betragenden A.-K. bis auf M. 6 000 000 durch Ausgabe neuer Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905 unter Ausschliessung des direkten Bezugsrechts der alten Aktio näre. Die neuen Aktien sind den Aktionären der Akt.-Ges. für chem. Ind. in Wien mit der Muassgabe v. 18./9.–16./10. 1905 zum Umtausch angeboten, dass auf je 35 Aktien genann Ges. à K 400 = K 14 000 3 Aktien der deutschen Ges. à M. 1000 gewährt wurde. Hiervon für 28.980 Aktien der österr. Ges. Gebrauch gemacht u. demnach das A.-K. von Scheideman um M. 2 484 000 auf M. 5 484 000 erhöht worden. Die neuen Akt. bleiben bis Ende 1908 G.-V. Y. 28./3. 1908 wurde beschlossen, das A.-K. der Ges. durch Ausgabe * naeuen Aktien à M. 1000, welche ab 1./10. 1908 div.-ber. sein sollen, auf M. 43 erhöhen. Diese Erhöhung erfolgt zu dem Zwecke, die restlichen, noch nicht im „ Ges. befindlichen Aktien der A.-G. für chemische Industrie in Wien (s. oben) zu 120 er Dies soll in der Weise geschehen, dass je M. 3000 neue Aktien, welche bis 1./1. 1912 e werden, gegen K 14 000 Aktien der Wiener Ges. begeben werden sollen. Der 200 % dieses Umtausches nicht begebene Rest der neuen Aktien soll zum Mindestkurs volr 709 0 emittiert werden. Diese Transaktion ist z. Z. in der Durchführung begriffen. ie = Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Beamte, hierauf 4 % Div., 12 % Tant. dem A.-R. wovon der engere Ausschuss eine von 3 %, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1907: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude, Fabrikat.-Ei 5 Anlagen, Werkstätten-Einricht., Geräte, Bureaus, Laboratorium u. ... A 0 Fuhrwerke 3 545 000, Kassa 37 263, Wechsel 78 500, Effekten 32 530, 28 980 Aktien d. Malans chem. Industrie. Wien 2 541 234, Debit. 1 762 412, Bankguth. 125 238, 0 Rückl 935 323. – Passiva: A.-K. 5 484 000, R.-F. 548 400 (Rückl. 25 054), Spec-R. F. P. Div.2 * 25 000), Hypoth. u. Partial-Oblig. 433 900, Fabriken-Abstatt.-Kto 915 000, 0 51 9000, Kredit. 669 024, Div. 548 400, Tant. an Vorst. 51 311, % .. Sa. M. 9 057 504. 2 361, Steue Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 4 477 869, Handl.- do. 322 361,