Gummi- und Guttaperchawaren-Fabriken, Linoleum-Werke etc. M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien. Die Wechselgläubiger etc. der Ges. (hauptsächl. die Leipz. Bank in Konkurs) haben infolge eines mit ihnen getroffenen Abkommens für ihre prozentual ermässigten Forder. in Höhe von M. 382 000 an Stelle von Barzahl. Vorz.-Aktien erhalten, sodass noch M. 118 000 Vorz.-Aktien zur freien Verf. der Ges. blieben, welche den Aktionären bis Ende April 1902 zu pari angeboten wurden. Untergebracht sind hiervon aber nur 18 Vorz. Aktien. Die G.-V. v. 18./6. 1902 setzte demgemäss das Vorz.-A.-K. auf M. 400 000 fest. Der Buchgewinn der Transaktion, rund M. 903 000, diente zur Tilg. der Unterbilanz von M. 764 816 per 31./12. 1901 u. zu Abschreib. – Die G.-V. v. 17./6. 1903 beschloss weitere Herabsetzung des A.-K. auf M. 92 500 durch Zus. legungvon je 20 St.-Aktien in 1 u. von je 5 Vorz.-Aktien unter Aufhebung der Vorzugsrechte in 1 St.-Aktie (Frist bis 31./10. 1903), ferner Erhöhung des herabgesetzten A.-K. auf M. 500 000 durch Ausgabe von 408 neuen Aktien à M. 1000 zu pari; diese neuen Aktien wurden den Aktionären bis 15./8. 1903 zum Bezug angeboten. anderweitig wurden Zeichnungen bis 30./9. 1903 entgegengenommen. Der Buchgewinn aus der Zus. legung wurde mit M. 146 490 bezw. 333 286 zur Tilg. der Unterbilanzen aus 1902 bzw. 1903 verwandt; es verblieb noch ein Rest des Buchgewinns von M. 78 723, um den sich der Fehlbetrag für 1904 von M. 219 790 auf M. 142 066 verringerte, hierzu M. 133 468 für 1905, zus. also am 31./12. 1905 ein Fehlbetrag von M. 275 534, der durch Interessenten der Ges. gedeckt wurde. Zur Vermehrung der Betriebsmittel und Vergrösserung der Fabrik beschloss die G.-V. v. 28./5. 1906 Erhöhung des A.-K. von M. 500 000 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000) in 500 Aktien pari, div.-ber. ab 1./6. 1906. Für 1906 ergab sich ein neuer Verlust von M. 168 657, wovon M. 80 000 wieder von Interessen gedeckt u. M. 88 657 vorgetragen wurden. Dieser Verlustvortrag nebst dem Verlust von 1907 zus. M. 125 291 wurden ebenfalls von Interessenten am 2./1. 1908 ersetzt. Hypotheken (Ende 1907): M. 224 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Ubrigen 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 1000 Fixum für jedes Mitgl.), bis 15 % Tant. an Vorst. u. Beamte und als Beitrag zum Beamten-Pens.-F., Überrest Super-Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Areal 44 876, Gebäude 337 800, Anschlussgleis 33 750, Masch. 349 000, Transmiss. 29 000, Treibriemen u. Seile 2800, Dampf- u. Luftleitung 31 750, Wasserleit. u. Brunnen 16 000, elektr. Beleucht. 19 000, Mobil. u. Utensil. 1, Laboratorium 1, Fabrik- Utensil. u. Werkzeuge 47 000, Fuhrwerk 3000, Modelle u. Formen 6000, Patente 1, Vorräte 604 269, Kaut. 3085, Debit. 379 191, Fabrik Heidenheim 29 699, Dubiose 1, Kassa 5272, Wechsel 44 291, transitorische Konten 8397, Interims-Kto (Verlust, gedeckt von Interessenten) 125 291. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 224 000, Accepte 208 496, Kredit. 329 313, Anleihe 150 000, Bank-Kto 207 668. Sa. M. 2 119 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 88 656, Betriebs- u. Geschäffs- ausgaben 567 452, Abschreib. 26 865, Interims-Kto 6251. – Kredit: Wohnungen-Ertrag 1246, Fabrikat.-Kto 562 688, Verlust (Ersatz der Interessenten) 125 291. Sa. M. 689 226. Dividenden: 1898: 4 % (Bau-Zs.); 1899–1907: 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Dr. phil. Ed. Nottebohm, Karl Gerhold. Prokuristen: Jul. Corfei, Otto Rehbein, Dr. phil. Curt Neubert, Erich Wutke. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. C. F. W. Nottebohm, Hamburg: Karl Weyerbusch, Freiburg i. B.; Bank-Dir. Martin Streffer, Cöln; Bankier Max Gumpel, Hannover. „Veithwerke Akt.-Ges.' in Sandbach bei Höchst im Odenwald. Gegründet: 23./11. 1906 u. 18./1. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 12./3.1907 15 Höchst i. 0. Gründer: Friedr. Veith, Sandbach; Bank für Handel u. Industrie, Darmstadt; Fabrikbes. Aug. Wasmuth, Hamburg; Stuart Woolf, Höchst i. O.; Bank-Dir. Carl Parcus, Darmstadt. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung das Friedr. Veith gehörige Tabrik- anwesen, ferner alle ihm zustehenden Patente u. Patentrechte, sowie seine Geheimverfahren. Für diese Einlagen erhielt Fr. Veith M. 350 000 in St.-Aktien der Ges. u. M. 220 000 bar. Zweck: Herstellung von Automobil- und Fahrradreifen jeder Art u. Form sowie von Fahrradsätteln u. sonst. mit der Automobil- u. Fahrradindustrie verwandten Gegenständen u. Fabrikaten sowie auch der Handel mit diesen Gegenständen u. Fabrikaten. 1. Kapital: M. 2 000) 000, und zwar M. 1 150 000 in 1150 Vorz.-Aktien (Nr. „ M. 850 000 in 850 St.-Aktien (Nr. 1-–850) à M. 1000; diese sind voll eingezahlt, de 9 Aktien dagegen nur mit 35 % eingezahlt. Die Vorz.-Aktien geniessen 5 % Vorz.-Div. Nachzahl.-Anspruch) und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die in St.-Aktien umzuwandeln, verlieren also alle bisherigen Vorrechte, wenn in der Zei lie 1906 bis Ende 1920 beide Aktiengattungen innerhalb 4 Jahren in 3 Geschäktsfahfen auf. gleiche Div., jedoch mindest. 7 % erhalten haben, oder wenn in der Zeit bis 1920 in einander folgenden Geschäftsjahren mind. 12 % verteilt worden sind. e= Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 678 Bilanz am 30. Sept. 1907: Xktiva: Gründstücke 39 000, Gebäude 235 284, Masch. 60797 Wasserkraft 1, Mob. 538, Werkzeuge 1902, Fatente 705 252, Reklame 2183. Wars- % 0, Kassa 529, Debit. 51 006, Bankguth. 5872, Verlust 55 603. – Passiva: Stamm-Aktien Vorzugsaktién 402 500, Kredit. 47 151, Hypoth. 31 000. Sa. M. 1 330 651.