1426 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl., bis 4 % Div., vom verbleibt Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Wasserkraft u. Grundstücke 599 222, Gebäude 2 085.429 Masch. 1 981 495, Geleise u. Seilbahnen 84 745, Fuhrwerk 16 953, Effekten 37 106, Wechsel 103 514, Kassa 18 173, Rohstoffe u. Material. 1 585 490, fert. u. halbf. Fabrikate 310 190, Debit. 1 251 348. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. I. 450 000, do. II. 815 000, do. Zs.-Kto 15 122 do. Tilg.-Kto 20 500, Hypoth. 126 000, R.-F. 385 037, Disp.-F. 90 000 (Rückl. 20 000), Dubiose 27 500, Unterst.-F. 50 715 (Rückl. 9085), Kaut. 82 300, Kredit. 2 628 526, unerhob. Div. 3960, Taglohn u. Versich.-Res. 27 655, Tant. 60 571, Div. 270 000, Vortrag 20 780. Sa. M. 8 073 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe u. Material. 5 063 399, Zs. u. Arb.-Versich. 279 778, Gehälter u. Löhne 862 974, Dubiose 854, Reparat. 202 563, Amortisat. 422 238, Gewinn 362 285. Sa. M. 7 194 094. – Kredit: Fabrikat.-Kto M. 7 194 094. Kurs Ende 1899–1907: 177, 171.50, 163.50, 135, 124, 153, 156, 165, 142 %, Eingef. 8./7. 1899 durch Carl Neuburger, Berlin; erster Kurs 12./7. 1899: 155 %. Zulass. der Nrn. 2001–3000 im Juli 1904. Notiert in Berlin. Dividenden 1894–1907: 10, 6, 5, 9, 12, 12, 10, 6, 4, 6, 6, 9, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alfr. Pettermand, Wangen; Fritz Pettermand, Kelheim; Max Seller, Fockendorf, Prokuristen: Chs. Stouder, Wangen; Rich. Exner, Friedr. Wirtz, Ernst Schürk, Fockendorf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Alf. Simonius-Blumer, Ch. Boeringer-Simonius, Alfr. Hosch- Simonius, Basel; Bankier Carl Neuburger, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Wangen: Gesellschaftskasse; Berlin: Carl Neuburger; Mülhausen i. E.: Bank von Elsass u. Lothringen. „Freiberger Papierfabrik zu Weissenborn' im Erzgebirge. Gegründet: 20./6. 1871. Letzte Statutänd. 11./3. 1902 u. 2./3. 1908. Zweck: Fabrikation von Papier, Cellulose und Strohstoff in Weissenborn, sowie Her- stellung von Holzstoff in Lichtenberg. In den Anlagen wurden zuletzt 1899 umfassende Neuerungen eingeführt, namentlich wurde die elektr. Kraftübertragung durchgeführt und die Produktionsfähigkeit der Papiermaschinen (jetzt 3) namhaft gehoben. Für Grundstücksankäufe, Bauten u. Anschaffungen wurden 1901–1907 M. 77 553, 29 654, 134 995, 63 984, 91 543, 38 186, 90 037 ausgegeben. Grundbesitz über 20 ha; Zahl der Beamten und Arb. ca. 650 Personen. Produktion 1899–1907: 3 511 914, 4 530 695, 4 041 209, 4 299 616, 4 698 280, 4 815 952, 4 943 795, 5 241 076, 5 293 039 kg. Kapital: M. 1 650 000 in 4200 Aktien (Nr. 1––4200) à Tlr. 100 oder M. 300 und 390 Aktien (Nr. 4201–4590) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 050 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 13. April 1880 um M. 210 000, begeben zu pari, und lt. G.-V.-B. v. 28. März 1889 um M. 390 000 (auf M. 1 650 000) in 390 Aktien à M. 1000, begeben zu 115 %. Anleihe: M. 900 000 in 4 % Schuldscheinen von 1899, 400 Stücke Lit. A (Nr. 1–400) à M. 1000, 400 Lit. B (Nr. 401–800) à M. 500, 1000 Lit. C (Nr. 801–1800) à M. 300. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1902 nach Künd. am vorausgegangenen 1./7, auf 2./1. sodass 1902 und 1903 je mind. 2 %, 1904–1915 je mind. 3 % und 1916–1930 je mind. 4 % der Gesamtanleihe zur Rückzahlung gelangen; von 1906, an verstärkte Ausl. bezw. Künd. der ganzen Anleihe an jedem Zinstage mit 6 Monate Frist oder Rückzahlung durch freihändigen Ankauf zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe ist eine erststellige 4 % Hypoth. nebst Kostenhypothek auf den gesamten 19 ha 88 a grossen Grundbesitz der Ges. in Weissenborn, Lichtenberg und Berthelsdorf samt Gebäuden, Wasserkraft, Wasserbauten und Eisenbahnanlage Berthelsdorf-Weissenborn im Gesamtwert von ca. M. 1 585 603 ein- getragen. Der Erlös diente zur Tilg. des Restbetrages von M. 384 000 der per 2./1. 1900 gekünd. 4 % alten Anleihe bezw. konnten die noch unverlosten Stücke derselben vom 29.0. bis 7./10. 1899 gegen Stücke dieser Anleihe umgetauscht werden, wobei % == M. 2.25 Konvertierungsprämie pro Schuldschein vergütet wurde, ferner zur Vervollkommmine der Betriebseinrichtungen und zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. Verj. 3 Coup. 4 J. (F.), der Stücke nach 10 Jahren. Zahlstellen wie bei Div. Noch in M Ende 1907 M. 729 000. Kurs in Dresden Ende 1899–1907: 99.25, 96.50, 96, 100, 100.50, 101, 100.75, –, 98.50 %. Zugel. M. 900 000, zur Subskription aufgelegt durch die Dresdner Zahlst. M. 500 000 6./11. 1899 zu 99.25 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./. 1899. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April in Freiberg oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 3 St. „„ Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % vertragsm. Tant. an v Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 a Handl.-Unk. zu verbuch. jährl. Fixum), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. 10 Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 25 000, Areal, Wasserkraft u. Weissenborn 179 190, Papierfabrik: Gebäude 545 944, Masch. 628 408, Zellulosefabrik: 42 000, Masch. 44 000, Bleicherei: Gebäude 75 521, Masch. 92 867, Stroh-Anlage: „ 69 000, Masch. 31 000, Öfen 8000, Holzschleiferei Lichtenberg: Areal u. Wasserbauten Paß Gebäude 10 000, Masch. 2000, Fabrikgeräte 4105, Kontorgeräte 100, Eisenbahn 160 000, 13 u. Wagen 2400, vorausbez. Versich. 27 038, Staatsp. 19 559, Wechsel 118 744, Ka 869 571. Aussenstände 547 830, Papier 152 000, neue Gebrauchsstücke, Reparat. u. Ersgfatee 9000 Fabrikat.- u. sonst. Material. 353 245. – Passiva: A.-K. 1 650 000, Prior.-Anleihe