1492 Gas-Gesellschaften. – 10) Schalke (Konc. bis 1911) mit Anschlüssen nach Gelsenkirch en (Konc. bis 1910), Bismarck, Bulmke, Hüllen (Konc. bis 1925) und Ueckendorf (Konc. bis 1928). – 11) Rotthausen mit Anschlüssen nach Kray, Caternberg, Stoppenberg und Schonnebeck (Konc. bis 1932). – 12) Cux- haven (Konc. bis 1929).– 13) Langendreer mit Anschluss nach Werne (Konc. bis 1925). – 14) Barop mit Anschluss nach Hombruch, Kirchhörde u. Menglinghausen (Konc. bis 1930). – 15) Niede mendig mit Anschluss nach Obermendig (Konc. bis 1929). – 16) Eickel mit Anschluss nach Wanne, Crange, Röhlinghausen, Günnigfeld (Konc. bis 1922 bezw. 1925) u. Hofstede. – 17) Buer mit Anschluss nach Horst u. Horstermark (Konc. bis 1949). – 18) Neustrelitz (Konc bis 1934). – 19) Vallendar (Konc. bis 1929). – 20) Schleswig (Konc. bis 1923). – 21) Castrop mit Anschluss nach Obercastrop, Rauxel, Habinghorst (Konc. bis 1925). – 22) Borken mit Anschluss nach Gemen (Konc. bis 1933 bezw. 1930). – 23) Hassloch i. Pf. (Konc. bis 1932) neu erbaut, seit Okt. 1902 im Betrieb. Mit sämtl. Städten bezw. Gemeinden (Ueckendorf ausgenommen), in welchen sich die ge- nannten Werke befinden, bestehen Monopolverträge, und zwar meist sowohl für Gas wie für Elektric. Ein unentgeltl. Übergang nach Ablauf der Verträge kann nur stattfinden in Lüden- scheid und Eickel. Geringfügige Gewinn-Beteilig. bezw. Abgabe fester Beträge bestehen nur in 7 Gemeinden. Gasabgabe 1902 – 1907: 14 441 830, 15 542 168, 16 596 781, 17 701 261, 19 570 396, 21 786 581 cbm, Flammenzahl 132 101, 143 464, 157 557, 173 059, 188 815, 198 464, Motorenan- schluss 460, 501, 549, 597, 639, 683 Stück. Länge sämtl. Strassenrohrsysteme 446 617, 457 965, 472 540, 493 900, 509 303, 539 145 m. Ferner besitzt die Ges. das Elektricitätswerk in Neheim i. Westf. (Konc. bis 1937); das- selbe erzeugte 1903–1907: 1 534 694, 1 506 614, 1 458 679, 1 528 991, 1 709 372 Hektowattstunden, Angzahl der Strassenflammen 1907: 30 Bogenlampen à 6 Amp., 93 Glühlampen à 25 Normalkerzen, der Privatflammen 54 Bogen- u. 3983 Glühlampen, Motore waren angeschlossen 54 Stück mit 203 HP. Die Ges. besitzt in Cöln-Ehrenfeld ihre Hauptwerkstatt u. erwarb 1899 die Eisengiesserei von v. Köppen & Cie. daselbst für M. 880 000. Specialität: Alle Giessereiartikel, Ornament- guss etc., vornehmlich Kandelaber u. Wandarme für Laternen. Die Giesserei fertigte 1907 ca. 2 000 000 kg Eisenguss u. arbeitete zu lohnenderen Preisen mit steigendem Gewinn. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./6. 1887 um M. 250 000, lt. G.-V. v. 28./3.1888 um M. 650 000, lt. G.-V. v. 30./6. 1890 um M. 500000, It. G.-V. v. 29./6. 1893 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 29./6. 1896 um M. 500 000 u. It. G.-V. v. 29./6. 1898 um M. 3 000 000 in 3000 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von der Bergisch Märk. Bank in Elberfeld zu 112.50 %, hiervon angeboten den Aktionären M. 1 500 000 v. 5.–20./1. 1900 zu 118.50 %, ferner M. 1 500 000 anderweitig 20./1. 1900 zu 121.50 %. Die G.-V. v. 21./5. 1901 be. schloss zwecks Konsolidierung des Unternehmens weitere Erhöhung um M. 2 500 000 (auf M. 8 000 000) in 2500, ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 11:5 v. 1.–28./5. 1902 zu 107.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1902 und Schlussnotenstempel. Die Verwalt. wird, sobald die Geldverhältnisse günstiger geworden sind, zur Abstossung der ca. M. 3 500 000 betragenden Bankschulden die Ausgabe neuer Aktien oder Oblig. in Aussicht nehmen. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf Namen der Bergisch Märkischen Bank in Elber- feld und durch Blankoindossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 in längstens 33 Jahren durch jährl. Ausl. am 1. März auf 1. Okt.; von 1905 ab hat die Ges. das Recht, die Tilg. jederzeit zu verstärken oder den ganzen Anleiherest zur Rück- zahlung zu bringen. Eine besondere hypothekarische Sicherheit erhielt die neue Anleihe nicht, sodass ihre Inhaber keine besseren Rechte auf das Vermögen der Ges. besitzen, wie alle übrigen Gläubiger; dagegen darf die Ges. bis zur völligen Rückzahlung der Anleihe keine anderweite Anleihe mit irgendwelchem Vorrecht aufnehmen, auch darf sie gleichberechtigte Anleihen nur bis zur Höhe des A.-K. kontrahieren. Verf. der Coup. und Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1907 M. 4 792 000. Die Anleihe diente mit M. 2 000 000 zur Konvertierung der 4 % Anleihe von 1897, der Rest zur Stärkung der Betriebsmittel. Kurs in Berlin Ende 1900–1907: 100, 100, 101.60, 102, 103.20, 102.50, 100.25, 98 %. Aufgelegt M. 3 000 000 am 2./9. 1900 zu 100 %; restl. M. 2 000 000 wurden 1901 von der Berg. Märk. u. der Deutschen Bank übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im T. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 25 000), 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.V.-B. Die Tant. des A.-R. einschl. des Fixums soll 7½ % des gesamten Reingewinns nicht übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Mobil. u. Geräte 1, Kto der Werke 20 593 281, Geschet haus 259 724, Kaut. 55 265, Debit. 121 770, Avale 36 100, Effekten 3300, Diverse 30 721, Kassa 63 – Passiva: A.-K. 8 000 000, Oblig. 4 792 000, do. Zs.-Kto 55 350, do. Tilg.-Kto 8240, 1 55 265, Kredit. 5 005 142, Avale 36 100, Abschreib. 1 765 000, R.-F. 650 809 (Rückl. 29 893) F 150 000 (Rückl. 50 000), Tant. an A.-R. 25 000, Arb.-Unterst.-F. 25 000, Tant. 39 747, Di 480 000, do. unerhob. 1305, Vortrag 17 583. Sa. M. 21 106 533. 2160, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 257 122, Oblig.-Zs. 218 070, do. Auslos.-Kto . Generalunk. 78 156, Gehälter 89 893, Geschäftshaus-Unterhalt. 2047, Abschreib. 250 501, f6ste = 0