Zoologische Gärten, Aquarien etc. 1633 Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstück 758 705, Immobil. 525 872, Tiere 40 799, Betriebs- u. Restaurat.-Inventar 51 099, Vorräte 5803, Kaut. 400, Kassa 693, Verlust 11 696. – Passiva: A.-K. 245 500, Hypoth. 719 000, Schuldverschreib. 250 000, do. Zs.-Kto 3627, Kredit,. 175 942, Kaut. 1000. Sa. M. 1 395 069. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 48 304, Betriebsunk. 116 065, Abschreib. 10 842. – Kredit: Vortrag 170, Betriebseinnahmen 154 246, R.-F. 9100, Verlust 11 696. Sa. M. 175 212. Dividende: Wird nicht verteilt (s. oben). Vorstand: Privatdozent Dr. Gust. Brandes. Aufsichtsrat: (9) Vors. San.-Rat Dr. Mekus, Stellv. Bankier Ludwig Lehmann, Prof. Dr. Braunschweig, Gutspächter Bardenwerper-Büschdorf, Rittergutsbes. Dippe-Morl, Rechtsanw. Herzfeld, Geh. Baurat a. D. Kessel, Rechtsanw. Meyer, Ing. Heinr. Thumann, Stadtrat Pfeffer, Zoologische Gesellschaft in Hamburg. (Zoolog. Garten.) Gegründet: 1860. Eröffnung des Gartens 1863. Letzte Statutänd. v. 18./3. 1899. Zweck: Betrieb und Unterhaltung eines zoologischen Gartens. Kapital: M. 758 625 in 701 Familien-Aktien à Banco-M. 500 = M. 750, 282 Familien-Aktien à Banco-M. 375 = M. 562.50 und 198 personelle Aktien à Banco-M. 250 = M. 375, Sämtliche Aktien lauten auf Namen. Urspr. M. 915 000. Jährl. werden aus dem Reingewinn bis 13 Aktien event. auch mehr durch Ausl. al pari zurückgezahlt. Ausgeloste Aktien, deren Beträge binnen 5 Jahre nicht erhoben sind, verfallen zu gunsten der Ges. Sobald sämtliche Aktien ausgelost sind, fällt der Garten samt Inventar dem Staate zu. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1889, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1890–1911 durch jährl. Ausl. von M. 14 000–34 000 zu pari am 2. Jan. auf 1. Juli. Sicherheit: Das gesamte Gesellschaftsvermögen, insonderheit die Pachtsumme aus der Verpachtung des Restaurants. Pfandhalter u. Zahlstelle: Filiale der Dresdner Bank in Hamburg. Die Anleihe diente zur Erweiterung der Anlagen und zur Einrichtung einer elektr. Beleuchtung. Zahlst.: Hamburg: Filiale der Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende 1907 M. 129 000. Kurs in Hamburg Ende 1892–1907: 99.50, 99, 100.50, 100, 100.90, 100, 100, 98, 97, 98, 100, 100, 100, 100, 98.75, 98 %. Eingeführt 29./5. 1889 zu 101.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest dient zur Ausl. von 13 event. weniger oder auch mehr Aktien (s. oben). Die Aktionäre haben für sich resp. für ihre Familie freien Ein- tritt zum zoologischen Garten. Eine Gewinnverteilung findet nicht statt. Die bis- herigen Eigentümer der alljährlich zur Ausl. kommenden Aktien behalten, solange sie leben, für sich bezw. für ihre Familien freien Eintritt zum zoologischen Garten. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bankguth. u. Kassa 5130, Depot 5061, Hausposten 30 000, Effekten 23 868, Debit. 11 278, Tierbestand 73 821, Gebäude 947 196, Inventar 25 150, Garten 1, Beleucht.-Anlage 5234, Material 8684, Versich. 2207. – Passiva: A.-K. 758 625, Aktienausl.-Kto 156 375, R.-F. 8354, Anleihe 129 000, Kredit. 2101, Zs. 1290, Krankenkasse 25 590, Pens.-F. 56 297. Sa. M. 1 137 633. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 278 633, Abschreib. 15 427. – Kredit: Vortrag 98, Betriebseinnahmen 293 342, ein Vermächtnis 620. Sa. M. 294 060. Dividenden werden nicht gezahlt. Direktion zugleich Vorstand: Dir. Dr. H. Bolau. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Heinr. Freih. v. Ohlendorff, Stellv. Carl Freih. v. Merck, Schatzmeister Gen.-Konsul Ed. L. Behrens. John von Berenberg-Gossler jun., Prof. Dr. Karl Kraepelin, Dr. G. A. M. Aufschläger, Martin . Charles Freih. von Schröder, Ad. Woermann, A. Lattmann, Alfr. O'Swald, Franz chröder.* 3* 0 0 ― 7 Zoologischer Garten in Köln a. Rh. Gegründet: 1859. Letzte Statutänd. 12./11. 1887. Zweck: Betrieb eines zoologischen Gartens zur Belehrung und Unterhaltung. Kabpital: M. 450 000 in 3000 Aktien à M. 150. Anleihe: M. 166 669. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn Verteilung: Findet in der Regel nicht statt; dagegen berechtigt der Besitz von swei Aktien den Inhaber zum freien Besuch des Gartens und der zugehörigen Ausstellungen. Bei Besitz von 10 Aktien erstreckt sich dieses Recht auch auf die Familienangehörigen. 000 Bilanz am af. Dez. 1907: Aktiva: Immobil. 558 800, Gartenanlage 25 000, Bibliothek 3016 Kassa 54, Tiere 92 000, Bestände 2025, Mobil. 6000, Effekten 55 940, Kaut, 6000, Debit. 4500 elektr. Beleucht.-Anlage 2000, Diverses 3. – Passiva: A.-K. 450 000, Kapit.-R.-F. 8 00, Kredit. 11 035, Kautionskredit. 10 650, Anleihe 166 669, Beamten-Unterst.-F. 45 000, Pez.- R.-F. u. Ern.-F. 15 800, Abonnements für 1908 7185. Sa. M. 751 3:30. 75 .. u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Betriebskosten 169 753, Ernähr. u. Wart. der Tiere 4722% Löhne d. Gartenarbeiter u. Handwerker 23 145, Verlust an Tieren 27 511, Abschreib. Spec.-Res.-F. 7800. – Kredit: Eintrittsgelder 246 257, Abonnem. 58 404, Miete d. 3 .. 32 560, Aktienumschreib-Gebühren 172, Gewinn von verkauft. Tieren 2099, Zugang ch Geburten 6044, Diverses 5137. Sa. M. 350 674. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1908/1909. I. 103