1739 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. losbaren Gewinnanteilscheinen über M. 500 ohne Aktionärrechte. Frist für Zus. legung und Zuzahl. 15./8. 1903. Die Zuzahl. erfolgte auf 200 zus. gelegte Aktien, die damit 5 % Vorz- Aktien geworden sind. Der Buchgewinn von M. 275 000 diente zur Tilg. der Unterbilanz 1902 (M. 223 164) und zu Abschreib. 1903 neuer Verlust von M. 137 100. Die G.-V. v. 28./6. 1906 bDeschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 in der Weise, dass die St.-Aktien im Verhältnis von 3:1 und die Vorz.-Aktien im Verhältnis von 4: 3 zus. gelegt werden (Frist 1./11.). Ferner wurde genehmigt die Beseitigung der den Vorz.-Aktien zukommenden Vorrechte u. Gleich- stellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien, sowie Erhöhung des A.-K. um M. 125 000, sodass das A.-K. jetzt M. 300 000 in 300 gleichberechtigten Aktien beträgt. Gewinnanteilscheine: 200 Stück im Werte von à M. 500, ausgegeben zu den 1903 ge- schaffenen Vorz.-Aktien. Die Scheine unterliegen der Tilg. durch Auslos. und nehmen, wie unten angegeben, am Reingewinn der Ges. teil. Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 105 %, übernommen von der Löbauer Bank. Stücke à M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. von 1901–1937 durch Ausl. im Jan. auf 30./6. Noch in Umlauf Ende 1907 M. 228 000. Zahlst. wie Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Extra-Abschreib. u. Sonderrückl. bis 4 % 28. an Gewinnanteilscheine (ohne Nachzahlungsverpflichtung), vom Übrigen 20 % zur Tilg. bezw. Ausl. von Gewinnanteilscheinen; vom Rest bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien (ebenfalls ohne Nachzahl.), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien. 10 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vo0orst., Überrest an Vorz.- u. St.-Aktien. Die Gewinnanteilscheine geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquid. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstückskto 73 848, Fabrikgebäude 302 384Weberei u. Masch. 352 595, Handweberei 1905, Beleucht.-Anlage 10023, Färbereieinricht. 5472, Material. 5595, Inventar 9574, Scher- u. Pfeifenkto 5978, Feuerwehr 3893. Waren 425 518, Kassa 2538, Wechsel 2615, Debit. 222 273. – Passiva: A.-K. 300 000, Anleihe 228 000, do. Zs. 416, Hypothek. 300 000, Accepte 191 823, Kredit. 377 586, Abschreib. 25 379, Gewinn 1012. Sa. M. 1 424 217. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-, Handl.-Unk. u. Löhne 308 234, Zs. 19 486, Kontokorrentkto 7603, Abschreib. 25 379, Gewinn 1012. – Kredit: Vortrag 608, Grund- Stücks- und Mietsertrag 300, Waren 360 807. Sa. M. 361 15. Dividenden 1899–1907: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Reitz, Aug. Schönfeld. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Arth. Geissler, Neugersdorf; Stellv. Emil Schmaltz, Chemnitz; Alwin Knösel, Mor. Goldberg, Zittau. Hiahlstellen: Eigene Kasse; Löbau i. S. u. Zittau, Bautzen, Görlitz u. Seifhennersdorf. Neugersdorf: Löbauer Bank u. Filialen in Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Letzte Statutänd. 16./12. 1899, 28./4. 1902 u. 8./7. 1904. weck: Betrieb einer Baumwollspinnerei event. weitere Veredlung des Baumwollstoffs, Diaas Etabliss. beschäftigt ca. 290 Arbeiter an 48 104 Spindeln, verarbeitete 1901–1907: 5696, 5564, 5582, 3587, 4673, 6180, 5598 Ballen Baumwolle u. produzierte 975 360, 968 565, 904 977, 628 283, 865 846, 1 113 719, 1 053 289 kg Garn im Verkaufswerte von M. 1 298 159, 1 309 740, 1 420 763, 1 245 895, 1 469 950, 2 233 625,?. Juni 1904 brannte der oberste Saal der Spinnerei nieder; Gderselbe ist inzwischen wieder aufgebaut. Der entstandene Schaden war durch Versich. gedeckt. Der Neubau enthält 19 000 elektrisch angetriebene Ringspindeln und kam Mitte 1905 in Be- trieb. Ausserdem sind 5688 Selfaktor-Schuss- u. 6272 Trossel-Zettelspindeln neu aufgestellt, wonzu 1907 2000 Ringspindeln kamen. Kaapital: M. 963 000, und zwar M. 342 000 in 342 Vorz.-Aktien und M. 621 000 in 621 zus. gelegten abgest. St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Anspruch auf Nachzahlung und werden im Falle der Liquid. der Ges. zuerst befriedigtt. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zwecks Tilg. der Ende 1901 auf M, 259 844 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 28./4. 1902 das A.-K. um M. 500 000 herab- zusetzen und wieder bis zu dem gleichen Betrag in Vorz.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen, die den Aktionären zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./l. 1902 angeboten wurden. Die Kapitalsreduktion erfolgte im Verhältnis von 2: 1, für die alten Aktien aber, auf Grund deren Vorz.-Aktien wurden, im Verhältnis 3 2. Die Inhaber alter Aktien, welche von diesem Bez.-Recht Gebrauch machten, erhielten überdies einen auf Namen lautenden und durch Indossament übertragbaren Genussschein von M. 1000. Frist für die Zus. legung bis 16./6. 1902; bis zum gleichen hatten die Einzahl. auf Vorz.-A. zu geschehen. 274 St.-A. wurden im Verhältnis 2:1 u. 726 St.A. von 242 Vorz.-Aktien. Die Zus.legung ermöglichte Bildung eines Disp.-F. von M. 119 159, nachdem der Verlust 1902 gedeckt, M. 24 052 besonders auf Masch. u. Geräte abgeschrieben wurden und der mit M. 30 000 Ende 1902 bestehen blieb. Die G.-V. v. 8./7. 1904 beschloss Erhöhung des 905 von M. 863 000 auf M. 1 000 000 in 137 neuen 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Recht ab 1./. 1 dieselben sollen den bereits bestehenden Vorz.-Aktien völlig gleichstehen. Am 9./7. wurde zur Zeichnung aufgefordert. Hierauf wurden M. 100 000 gezeichnet.