Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1871 1 Jahr vor dessen Ablauf, also frühestens am 1./1. 1944, entweder die Beseitigung der innerh. des Stadtgebietes liegenden Bahnanlage oder deren Erwerb zum Taxwerte verlangen; unter- bleibt die Kündig., so läuft der Vertrag jedesmal um je 5 Jahre weiter. Ausserdem ist der Stadt ein frühestens am 1./1. des dem vollendeten 25. Betriebsjahre folgenden Kalenderjahres auszuübendes Erwerbsrecht auf das ganze Bahnunternehmen gegen Zahlung des 20fachen Betrages des Durchschnittsnettoertrages der der Übernahme vorangehenden 5 Jahre ein- geräumt. Während der ersten 10 Betriebsjahre ist keine Abgabe an die Stadt Duisburg zu entrichten, von dann ab bis zu einer Einnahme von M. 300 000 eine Abgabe von 1½ % der Einnahme und für jede voll erreichten M. 10 000 Mehreinnahme 0 % mehr, bis zum Höchstsatze von 5 %: Der so ermittelte Betrag wird noch im Verhältnis der auf Duisburger Gebiet liegenden Streckenlänge (4, 760 km) zur Gesamtlänge der Bahn (23,410 km) reduziert. Die auf dem Gebiete der Stadt Düsseldorf liegende Teilstrecke von 2,65 km Länge ist Eigentum der Stadt und dem Unternehmen gegen Erstattung der Baukosten auf 45 Jahre zum Betriebe überlassen; hierbei ist der Stadt jedoch das Recht eingeräumt, schon nach Ablauf von 30 Betriebsjahren den Betrieb auf einem Teile dieser Stadtstrecke (nämlich bis zur Golzheimer Kapelle) selbst zu übernehmen. Die Unterhaltung der Geleisstrecke be- sorgt die Stadt gegen eine Abgabe von M. 1 pro Meter Geleis und Jahr. Weitere Abgaben an die Stadt sind während der ersten 15 Betriebsjahre nicht zu entrichten, während des 16. bis 30. Betriebsjahres aber hat die Stadt eine Abgabe von 5 Pfennig für jedes auf der Stadtstrecke zurückgelegte Zugkilometer zu beanspruchen, welches sich während des 31. bis 45. Betriebsjahres auf 10 Pfennig für jedes zurückgelegte Zugkilometer erhöht. Ausserdem hat die Ges. noch einen Vertrag mit der Stadtgemeinde Kaiserwerth über die Benutzung der Strassen dieser Stadt zur Anbringung von elektr. Leitungen für Licht- und Kraftabgabe während der ganzen 60 jährigen Konzessionsdauer der Bahn abgeschlossen. Dieser Vertrag Ssichert der Ges. das ausschl. Recht zur Anbringung oberirdischer Leitungen während der ganzen Vertragsdauer zu, und die Ges. liefert als Gegenleistung zu billigem Pauschalsatz den Strom für die elektr. Strassenbeleuchtung. Irgend welche besonderen Rechte, z. B. in bezug auf einen etwaigen Erwerb des Leitungsnetzes oder der Zentrale, sind der Stadt nicht eingeräumt. Die Erlaubnis zur Stromverteilung erlischt einfach bei Ablauf des Vertrages, falls bis dahin nicht anderweitige Vereinbarungen getroffen werden sollten. Stamm-Kapital: M. 1 500 000 in Anteilen. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 212 1905 zwecks Rückzahlung vorgestreckter Baugelder sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel um M. 1 200 000. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, aufge- naommen zwecks Tilg. von vorgestreckten Baugeldern, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, 1000 (Nr. 1001–2000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Born & Busse in Berlin oder dessen Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 bis längstens 1959 Adaurch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. vor dem 1./7. auf 1./10.; ab 1912 verstärkte ILIilg. oder gänzl. Künd. auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Born & Busse. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Berlin Ende 1905–1907: 100.80, 100.50, 97 %. Zugelassen Juni 1895; zur Zeichnung gestellt 3./7. 1§905 zu 101 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./4. 1905 u. ½ Schlussnotenstempel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Deckung der gesetzl. u. sonst. Rückl. verbleib. Rein- gewinn 4 % Div. an St.-Kapital, sodann 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der Gesellschafter. % Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Gesamtbahn-, Grundstücks- u. Zentralanlage 2 112 998, Cleisanlage Stadt Düsseldorf 82 419, Wagen 397 386, Accumulatoren 45 000, Inventar 17 980. Disagio u. Emissionskosten 51 000, Bestände 20 824, Debit. 683 728. – Passiva: St.-Kapital 1500 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs.-Kto 15 640, Ern.-F. 224 000, Amort.-F. 67 897, R.-F. 11 933, 6... 5623, Batterie-Unterhalt.-F. 4152, Kredit. 3090, Gewinn 79 000. Sa. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 22 281, z. Ern.-F. 47 000, z. Amort.-F. 9570, Gewinn 79 000. – Kredit: Vortrag 1533, Einnahmen 383 098 abzügl. 226 779 Ausgaben, bleibt Beetriebsüberschuss 156 318. Sa. M. 157 851. Dividenden 1900–1907: 4 (p. r. t.), 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 5, 2 %. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Reg.-Baumeister a. D. R. Menckhoff, Stellv. Ing. H. Baehcker, Gen.-Dir. Phil. Schrimpff, Dir. Albert Müller, Dir. Hans Siemens, Berlin; Dir. Wilh. von Tippelskirch, Düsseldorf. Aktiengesellschaft Drahtseilbahn Durlach-Turmberg in Durlach i. Baden. 4 Gegründet: 12./5. 1887. Konc.-Dauer 25 J. Zweck: Bau u. Betrieb einer Drahtseilbahn auf em Thurmberg bei Durlach. Kombin. Seil- u. Zahnradbahn mit Wasserbetrieb. Länge 330 m. k M. 105 000 in 105 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 24 000 zu 4½ %. Besehäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Immobil. 98 200, Masch. 32 500, Mobil. 769, Bahn- 429, Kaut. 1000, Effekten 400, Kassa 47, Turm-Kto 1835, Debit. 9982. – Passiva: 5 105 000, Hypoth. 24 000, Kaut. 1100, R.-F. 5100, Spec.-R.-F. 6941, Div. 1430, Gewinn Sa. M. 145 164.