1916 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. in guten Zustand versetzen. Ausserdem hat die Stadt Elberfeld auch das Recht, die zum Betriebe der Bahn gehörigen Grundstücke, Wagen und Stationsanlagen etc. mit allem Zu. behör unentgeltlich zu übernehmen. Ein früherer Erwerb der Bahn ist seitens der Stadt Elberfeld für den 1./1. 1914 und von da ab alle 5 Jahre vorbehalten, und zwar gegen Er- stattung des Taxwertes. Der Taxwert wird ebenso gefunden, wie oben bei der Solinger Kreisbahn angegeben. Die Stadt Cronenberg hat ein ebensolches Rückkaufsrecht zum Tax- wert nach 20 Betriebsjahren mit 2 jähriger Kündigungsfrist, während der Stadt Remscheid, sowie der Remscheider Strassenbahn-Ges. das Recht eingeräumt ist, die Gleisanlagen und Streckenausrüstungen des auf Remscheider Gebiet gelegenen Teiles der Bahn jederzeit mit 6 monatlicher Kündigung gegen Erstattung der Anlagekosten abzüglich einer jährlichen Amort.-Quote von 0.9 % zu erwerben. Der Provinzialverwaltung steht das Recht zu, vom J. 1925 an die Bahn im ganzen unter den Bedingungen zu erwerben, wie solche in den §s§ 31 und ff. des Kleinbahngesetzes festgesetzt sind. Die Verträge sind bei Ankauf des Unternehmens durch die Solinger Kleinbahn-Akt.-Ges. auf diese übertragen worden, ebenso die staatliche Konc.-Urkunde. Die Betriebs-Einnahmen der Elberfeld-Cronenberger Bahn betrugen 1905–1907: M. 278 600, 293 062, 307 301. C. Die elektrische Strassenbahn der Stadt Solingen ist der Union Elektricitäts. Ges. zu Berlin von der Stadt Solingen als Eigentümerin vom J. 1897 an auf 15 Jahre ver. pachtet worden. Der Pachtvertrag ist auf die Solinger Kleinbahn-Akt.-Ges. übertragen. Die Pächterin zahlt einen Pachtzins von jährlich 5 % des Anlagekapitals und legt ausser- dem 3½ % des Kapitals (ausschl. Grundstückswert) zur Bildung eines Ern.-F. zurück. Ergibt der Betrieb über die gesamten Unkosten und Rücklagen, sowie die Pachtsumme hinaus einen Nettogewinnüberschuss, so erhält die Stadt Solingen während der ersten 10 Jahre der Pachtzeit von einem Überschuss bis M. 10 000 3 Zehntel, von einem weiteren Überschuss zwischen M. 10 000 und M. 20 000 4 Zehntel, von jedem weiteren Uberschuss über M. 20 000 5 Zehntel und während der letzten 5 Jahre der Pachtzeit von einem Überschuss bis M. 20 000 5 Zehntel, über M. 20 000 7½ Zehntel. Etwaige Barzuschüsse seitens der Pächterin aus vergangenen Jahren sind in den folgenden Jahren aus dem etwaigen Nettogewinnüberschuss vorweg zurückzuvergüten. Die Einnahmen der Strassenbahn der Stadt Solingen betrugen 1903–1907 M. 219 612, 229 066, 233 022, 252 366, 266 754. Bis zum J. 1904 waren noch Zu- schüsse seitens der Pächterin zu leisten, während von dann an ihr ein Reingewinn verblieb. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Verlos. u. Kündig. bis 1911 ausgeschlossen. Tilg. ab 1./4.1911 in 40 Jahren durch Auslos. in den ersten Tagen des Febr. (zuerst 1911) auf 1./4.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Eine besondere Sicherstellung ist für die Anleihe nicht bestellt worden, doch darf die Ges. vor ihrer Tilgung keinem anderen Anleihen bessere Sicherheit als der gegenwärtigen Anleihe gewähren. Coup.-Verf:: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1907: 101 %. Aufge- legt am 30./5. 1907 zu 103 %; erster Kurs am 21./6. 1907: 106390 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1 % Amort. des A.-K., 10 % der Betriebseinnahmen zu Abschreib. u. Dotation d. Ern.-F., 5 % des Reingewinns zum R.-F., event. besond. Rückl., hierauf 4 % Div. vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Bahnanlagekto: Kreisbahn 3 233 043, do. Elberfeld 1705 789; Einricht. f. Stadtbahn 4016, Neubau 71 671, Bekleidung 13 560, Mobil. u. Utensil. 46 855, Material. 121 308, Kassa 2423, Effekten 213 604, Kaut.-Kto 41 075, Beamten-Kauf. 14 636, Debit. 207 615. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Obligat. 2 000 000, R.-F. 55 704 (Rückl. 7442), Ern.-F. 219 844, Amort.-F. 346 765, Beamt.-Kaut.-Kto 15 747, Kredit. 363 429, Hypoth. 27 000, Div. 137 500, Tant. 6757, Vortrag 2850. Sa. M. 5675 600. 1 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk.: a) Kreisbahn 333 757, b) Stadtbahn 176 360, c) Elberfeld 245 240; Zs.-Kto 38 489, Kursverlust 13 597; Zuschuss Angestelltenvofej 1500, Benutzungsrecht 11 048, Gewinnbeteilig. d. Gemeinden 33 196; Pachtabgabe an Solingen 72 049, Obligat.-Zs. 49 000, z. Ern.-F. 100 000, 2., Amort.-F. 29 500, Obligat., Begeb. u. Übertragungskosten 2729, Reingewinn 154 550. — Kredit: Vortrag 5701, Rest nahmen: Ereisbahn 647 946, Stadtbahn 266 754, Elberfeld 307 301; Garantiekto Elberte asZs . M. 1 261 019. Dividenden 1901–1907: 2½, 4, 4, 4½, 5, 5½, 5½ %. Klotz Vorstand: Reg.-Baumeister a. D. Johs. Golcher. Prokuristen: W. Classmann, X. Aufsichtsrat: (3–199) Vors. Reg.-Baumeister a. D. Phil. Schrimpff, Stellv. Dr. Rathenau, Oberstleutn. a. D. Oskar Nebelsieck, Reg.-Baumeister Eug. Manke, 0beß Siegfr. Peiser, Ober-Ing. K. Otto, Berlin; Fabrikbes. Emil Dültgen, Wald; I. Beigeordn u. Kaufm. Otto Nippes,sOhligs; Dir. Karl Zander, Zürich. ―‚―§§Ü