Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1929 das in Rede stehende Unternehmen letztere bis zu M. 5000 jährl. Ergiebt der Jahres- abschluss der Bücher nach Bestreitung aller Ausgaben und nach Zahlung der garan- tierten Div. von 6 % einen Uberschuss, so werden zunächst 25 % dieses Überschusses dazu verwandt, um der Ges. Schuckert die nach Abschlüssen der Vorjahre ausgewiesenen Verluste nebst 4 % Zs. vom Tage der geleisteten Zahlung zurückzuerstatten. Der Rest des Überschusses, oder falls eine Rückerstattung nicht notwendig ist, der ganze Über- derart geteilt, dass erstere 80, letztere 20 % erhält. Die Ges. hat das Recht, nach vor- heriger Aufkündigung des Vertragsverhältnisses den Betrieb des Unternehmens Selbst zu übernehmen. Die Künd. kann mit 6 monat. Frist zum Schlusse eines Geschäftsjahres, frühestens jedoch zum 31. März 1905 erfolgen. Macht die Ges. von diesem Kündigungs- recht Gebrauch, so hat sie bei Ablauf des Betriebsvertrages der Ges. Schuckert & Co. die derselben bis dahin etwa nicht erstatteten Verluste aus dem Betriebsverhältnis nebst 4 % Zs. bar zu bezahlen. Der Ges. Schuckert & Co. steht das gleiche Recht der Künd. mit 6 monat. Frist, und frühestens zum 31. 3. 1905 zu; jedoch darf sie von diesem Rechte nur Gebrauch machen, wenn die Einnahmen aus dem Betriebe drei hintereinander- folgender Jahre zur Zahlung einer nach Massgabe dieses Vertrages berechneten Div. von 6 % auf das A.-K. von M. 2 000 000 ausreichten. Zuschuss der FEirma Schuckert 1901/1902 bis 1907/1908: M. 167 339, 201 684, 162 524, 167 070, 153 630, 143 915, 143 698. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000), seit 5. Jan. 1900 voll eingezahlt. Die Elek- tricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. garantiert ab 1. April 1900 eine 6 % Div. (s. oben). Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshal bj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R-E., ferner n eine Tilg.-Rücklage (siehe Betriebsvertrag), hierauf vertragsm. Tant, an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an . (mind. M. 3000 jährl.), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1908: Aktiva: Bahnanlagen 1 837 693, Konc. 150 000, Bahnhofs- grundstück u. Gebäude 253 276, Kaut. 10 816, Tilg.-Rückl. (Wertpap.) 189 049, Debit. 20 072. Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 50 000, R.-F. 44 210, Fonds für Tilg. der Anlagewerte u. Konzession 204 348, Ern.-F. 161 516, nicht erhob. Div. 120, Gewinn 713. Sa. M. 2 460 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: z. Tilg.-F. 27 400, z. Ern.-F. 29 796, Tant. an A.-R. u. Vorst. 3600, Remunerat. f. Angest. 1487, z. R.-F. 6315, Div. 120 000. – Kredit; Betriebsüber- schuss 44 900, Zuschuss d. Betriebspächterin 143 698. Sa. M. 188 599. Kurs Ende 1901–1907: 118.75, 114, 117, 112.25, 115.50, 115, 113.25 %. Aufgel. 22./2. 1900 zu 133.50% durch von Koenen & Co. und Genoss.-Bank Soergel, P. & Co. zu Berlin. Erster Kurs am 8./3. 1900: 133.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Das erste Geschäftsj. endete am 31./3. 1900; für dasselbe wurden den Aktio- nären 5 % Zs. p. r. t. gewährt. 1900/1901–1907/1908; 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6. 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ing. Otto Mollenhauer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanwalt Meisner, Würzburg; Stellv. Bürgermeister a. D. Dr. Josef Rosenthal, Berlin; Dir. Gustav Bitter, Kgl. Baurat a. P. Soberski, Nürnberg: M. Fraundorfer, Würzburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Bankhaus von Koenen & Co. 17 0 8 0 8 Zittau-Oybin-Jonsdorfer Eisenbahngesellschaft in Dresden. (In Liquidation.) „ Gegründet: 1889. Den Betrieb der in Besitz der Ges. befindl. schmalspur. Nebenbahn Zittau-Oybin u. Bertsdorf-Jonsdorf führte die Sächs. Staatseisenbahn. Länge 12 bezw. 4 km. Die G.-V. v. 29./12. 1905 beschloss den Verkauf der Eisenbahn an den Sächs. Staat für M. 850 000, was dem Betrag der Oblig.-Anleihe von M. 850000 entspricht. Die Aktionäre gehen leer aus. Die G.-V. v. 28./6. 1906 beschloss die Liquid. der Ges. Die Firma wurde Ende März 1908 gelöscht. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktieh a M. 1006, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 „ chlussrechnung am 1. März 1908: Aktiva: Verlust M. 750 000. – Passiva: A.-K. M. 750 000. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 416 947, Zs. 13 295, Betriebskto 4254, Buhnanlage 704 494. – Kredit: Bankhaus, Berlin 382 990, Ern.-F. 16 000, Oblig. 80 000, Verlust 750 000. Sa. M. 1 228 990. Duidenden 1801–1906: Stets 00% „ Eiduidator; B Gleye. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. 8S. Weill, Stellv. Bank-Dir. PDr Konr. Meissner, Bank-Dir. Georg Arnstädt, Bank-Dir. Gust. Klemperer.