Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1933 Specialität: Fabrikat. stationärer u. transportabler Accumulatoren für alle Zwecke, letztere besonders für elektr. Waggonbeleucht., für Telegraphie u. Telephonie, sowie Bau elektr. Centralen u. Strassenbahnen, Fabrikation von Traktions-, Boots- u. stationären Batterien, letztere unter Verwendung der der Ges. im In- u. Auslande patentierten Grossoberflächenplatte für Schnell- aufladung in Verbindung mit Gitterplatten. Die Ges. erwarb 1899 für Deutschland das engl. Patent Stone für elektr. Beleucht. von Eisenbahnwagen. 1902 wurde den bisherigen Betrieben eine Abteilung für Ausführung von Centralheizungs- und Lüftungsanlagen angegliedert, die Abteil. jedoch 1908 wieder verkauft. Im Herbst 1906 wurde der Bau leichter Auto. mobile System Ultramobil aufgenommen. Die Ges. war Ende 1907 mit M. 2 358 500 an 13 verschiedenen elektr. Centralen (G. m. b. H. einschl. Altdamm) u. kleineren Unternehm. beteiligt (Div. 1907 2½–6 %). Einige Zentralen erforderten 1907 noch zus. M. 39 000 Zu- schuss. Für die von einzelnen Werken aufgenommene Hypoth. hat die Boese-Gesellschaft Bürgschaft übernommen (Ende 1907: M. 475 000). 1901 erwarb die Gesellschaft zu pari sämtliche Aktien des 1900 von ihr mit K 1 800 000 A.-K. gegründeten Schwesterunter. nehmens, der Accumulatoren- und Elektricitäts-Werke-A.-G. in Wien. Die Aktien finden sich in der Bilanz unter Effekten und stehen abzüglich 78 % geleisteter Rückzahlungen mit M. 336 600 zu Buche. Das Wiener Unternehm. ist bis auf den Immobil.-Besitz liquidiert. Zwecks Erfüllung der aus demselben noch laufenden Verpflichtungen u. zur Wahrnehmung der Interessen der Boese-Ges. in Osterreich-Ungarn hat sich die Berl. Firma mit M. 85 000 an der 1./7. 1903 gegründ. Accumulatoren- u. Elektricitäts-Werke-Commandit-Ges. A. Biel & Co. in Wien beteiligt. Der Fabrikationsgewinn erhöhte sich 1907, trotzdem sich während eines grossen Teiles des Jahres die Preise der Rohmaterialien auf einem hohen Stand hielten, auf M. 876 699. Der Bruttogewinn stieg auf M. 431 390, sodass nach Abzug der gesamten Abschreib. in Höhe von M. 205 318, ein Reingewinn von M. 226 071 bleißt. Wenn der Nettogewinn nicht entsprechend dem Fabrikationsgewinn gestiegen ist, so ist das in der Hauptsache auf die durch die Geldteuerung hervorgerufenen, ungewöhnlich hohen Bank- zinsen zurückzuführen. Das Mehrerfordernis an diesen wurde dadurch mit verursacht, dass infolge langsameren Eingangs der Aussenstände und hinausgeschobenen Abrufes von Lieferungen die laufenden Kredite in grösserem Umfange in Anspruch genommen werden mussten. In der ord. G.-V. v. 30./5. 1908 wurde beschlossen, von der Verteil. der vorgeschlag. Div. für 1907 abzusehen u. den Rest-Gewinn nach Dotier. des R.-F. zur Stärkung der Betriebsmittel auf neue Rechnung vorzutragen. Ca. 650 Arb. Kapital: M. 4 500 000 in 4441 als solche abgestempelte Vorz.-Aktien und 59 St.- Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 (vollgezahlt seit 1./10. 1898, M. 1 500 000 nahmen am Erträgnis 1898 nur zur Hälfte teil), erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1899 um M. 1 500 000, dividendenberechtigt für 1899 zur Hälfte, übernommen von einem Konsortium zu 122 % angeboten den Aktionären 2: 1 v. 8.–19./6. 1899 zu 127 %. Agio mit M. 285 282 in den F. Von den neu begebenen M. 1 500 000 dienten M. 75 000 zur Rückzahlung einer Hypothek, M. 485 000 zu Erweiterungen der Anlagen und der Verstärkung der Betriebsmittel. Zur Tilgung der Bankschulden u. Versorg. der Ges. mit genügendem Betriebskapital beschloss die G.-V. v. 20./6. 1903 folgendes: Auf jede Aktie wird eine Zuzahl. von M. 400 eingefordert. Frist 25./6.– 10./8. 1903. Hierfür erhielt der Aktionär einen auf Namen lautenden, durch Indossament übertragbaren Gewinnanteilschein, unter gleichzeitiger Umwandlung seiner Aktie in eine Vorz.-Aktie. Die Gewinnanteilscheine erhalten ab 1./1. 1904 aus dem Reingewinn nach Dotierung der Res. bis 6 % Div. = M. 24 pro Schein, die Vorz.-Aktien vom gleichen Zeit- bpunkt an bis 6 % Div., letztere mit Nachzahlungsanspruch. Die Gewinnantelilscheine sind derart zu amortisieren, dass mind. des nach vollständ. Dotierung der Gewinnanteilscheine u. Vorz.-Aktien verbleib. Reingewinnes hierzu verwendet wird. Alsdann erhalten die St.- Aktien bis 4 % Div. u. der hierauf sich etwa ergebende Rest wird zwischen Vorz.- u. St.- Aktien gleichmässig geteilt. Bei Auflösung der Ges. werden zuerst die Vorz.-Aktien samt etwaigen Div.-Rückständen befriedigt, sodann die Gewinnanteilscheine zu à M. 400 eingelöst. am Rest stehen Vorz.- u. St.-Aktien gleiche Rechte zu. Die Zuzahl. erfolgte auf 4016 Aktien, ie beschlussgemäss als Vorz.-Aktien abgestempelt sind. Der Ges. sind durch die Trans- aktion abzügl. Zs. M. 1 560 580 zugeflossen; verwandt wie folgt: Kosten der Reorganisation M. 63 762, Disagio auf Schuldverschreib. M. 133 749, Verlust bei Auflös. des Münchner Be- triebes u. österr. Unternehmens M. 489 672, Abschreib. auf Bestände M. 650 000, M. 223 396 zum Ausgleich des Verlustes aus 1903. Die G.-V. v. 9./6. 1905 beschloss nachträgliche Um- wandlung der noch vorhandenen 484 St.-Aktien in Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. aß 1./1. 1904 3 der gleichen Weise wie oben gegen Zuzahlung von M. 500 pro Aktie u. Gewährung eines Gewinnanteilscheines im Werte von M. 400 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 (Frist bis 24./7. 1905); ür 425 St.-Aktien wurde von diesem Rechte Gebrauch gemacht, sodass nur noch 59 St.- Akrlen existieren. Der aus dieser nachträgl. Umwandl. eingegangene Betrag von M. 212 500 ist abzügl. M. 21 806 Kosten, M. 49 486 zur Deckung des Verlustsaldos aus 1904 mit M. 141 208 em R.-F. zugeführt. Gewinnanteilscheine: 4441 Stück, zu jeder Vorz.-Aktie einer. Über Teilnahme derselben am Reingewinn u. ihre Tilg. s. unter Kapital u. Gewinn-Verteilung. Lit Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1901, rückzahlb. zu 105 %, Stücke 2000 15. A Hr. 1–2000) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 2001–3000) à M. 500, auf Namen jetzt der Dresdner 3 in Berlin als Pfandhalterin u. durch Blankoindoss. übertragb. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 n längstens 38 J. durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Sept. (zuerst 1905) auf 1./4. n. J.