1974 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kapital: M. 4 800 000 in 4800 Aktien à M. 1000, vorerst mit 25 % eingezahlt. Von dem A.-K. übernahmen: Stadt Hagen M. 1 620 000, Akkumulatorenfabrik Hagen M. 460 000, Stadt Lüdenscheid M. 460 000, Stadt Iserlohn M. 460 000, Stadt Hohenlimburg M. 250 000, Stadt Haspe M. 250 000, Amt Lüdenscheid M. 200 000, Stadt Altena M. 200 000, Landkreis Altena M. 200 000, Continentale Gasgesellschaft zu Dessau M. 200 000, Stadt Halver M. 150 000, Stadt Schwerte M. 150 000, Landkreis Hagen M. 200 000. Anleihen: M. 2 400 000, aufgenommen bei der Landesbank mit 4.1 % verzinslich u. mit 1.9 % Tilgung. Die bei dem Werke beteiligten Kommunalverbände übernehmen die Bürgschaft. Bis ult 1907 wurden seitens der Bank M. 700 000 ausbezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Grundstücke 40 802, Gebäudezentrale 492 159, Gebäudekabelnetz 15 069, Masch. u. Kesselanlage 348 649, Anschlussgleise 192 386, Kabelnetz 1994 582, Freileitungen 63, Schaltanlagentransformatoren 50 502, Transformatoren 44 549, Hausanschlüsse 931, Geräte u. Werkzeuge 5481, Mobil. 11 330, Fuhrparkautomob. 17 224, Fuhrparkfahrräder 2217, Magazinvorräte 6525, Kasse 1742, Aktieneinzahlung 2 400 000, Versich. 6503, Debit. 621 652, Verlust, 135 793. – Passiva: A.-K. 4 800 000, Anleihen von der Landesbank 700 000, Kredit. 888 168. Sa. M. 6 388 168. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 51 938, Gründungskosten 49 920, Übernahme der Stadt Iserlohn 6409, Allg. Verwalt.-Unk. 27 511, Grundstücksunterhaltung 510, Versich. 50. – Kredit: Anschlussgleisunterhaltung 547, Verlust 135 793. Sa. M. 136 340. Dividenden 1906–1907: 0, 0 %. Vorstand: Ing. Dr. Karl Lomsché. Aufsichtsrat: Vors. Erster Bürgermeister Willi Cuno, Hagen; Stellv.: Bürgermeister Dr. Wilh. Jokusch, Lüdenscheid; Stadtbaurat Hans Lamprecht, Stadtverordneter u. Fabrikant Gust. Tesche, Stadtverordneter u. Fabrikant Herm. Buschhaus, Stadtverordneter Karl v. Lehn Gas- u. Wasserwerksdir. F. Franke, Dir. Karl Roderbourg, Landrat Paul Hartmann, Hagen, Dir. Adolf Müller, Berlin; Ratsherr Fabrikant Karl Steinweg, Fabrikant Rich. Gerhardi; Lüdenscheid; Bürgermeister Herm. Büscher, Altena; Amtmann Otto Thomas, Halver, Bürgermeister Georg Franck, Haspe; Bürgermeister Emil Rohrmann, Schwerte; Syndikus; Dr. Herm. Müller, Dessau; Stadtverordneter Friedr. Steinenböhmer, Bürgermeister Erwin Hölzerkopf, Iserlohn. Zahlstellen: Hagen i. W.: Gesellschaftskasse, Girokonto: Barmer Bankverein. Elektrizitätswerk Homburg vd. H., Akt.-Ges. in Homburgvd. H. Gegründet: 9./11. 1897; eingetr. 19./1. 1898. Letzte Statutänd. 27./12. 1901, 4./6. 1904 u. 14./5. 1908. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme des Vertrags der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. mit der Stadt Homburg v. d. H. v. 12./12. 1896; Erzeugung elektr. Energie u. gewerbliche Ausnutzung elektr. Ströme zur Beleuchtung u. Kraftabgabe, sowie jede andere Art gewerblicher Erzeugung u. Verwendung elektr. Energie im jetzigen u. künftigen Weich- bilde der Stadt Homburg v. d. H. etc. Die Ges. hat eine elektrisch mit Oberleitung betriebene Kleinbahn von Homburg v. d. H. nach Dornholzhausen bezw. Saalburg mit Abzweigung nach Kirdorf, ca. 10km lang, erbaut, deren Betrieb seit 1./7. 1900 ganz für Rechnung der Ges. geht. Spurweite 1.435 m. 15 Motor- u. 12 Anhängewagen. – An die Centrale waren Ende 1903 bis 1907 angeschlossen 23 603, 26 000, 28 626, 31 754, 34 439 Glühlampen zu 16 Normalkerzen und 94, 119, 149, 180, 219 Motore mit 379, 450, 532, 566. 651 PS. Die Koncession ist für die ersten 40 Betriebsjahre des Elektricitätswerkes eine aus schliessliche. Die Stadtgemeinde Homburg v. d. Höhe ist berechtigt, das Elektricitätswerk vor Ablauf der Koncessionsdauer mit sämtl. zum Betriebe gehörigen Grundstücken, Gebäuden, Masch. u. Anlagen, Leitungen und sonst. Einrichtungen zu erwerben und zwar erstmals mit Ablauf des 10. Betriebsjahres, dann weiter mit Ablauf des 15., 20., 25., 30., 35, u. 40. Jahres, doch muss sie die Ges. 12 Monate vorher verständigen. Als Preis für die Ubernahme ist seitens der Stadtgemeinde die Summe zu zahlen, welche sich als arithmetisches Vittel aus dem Taxwert und dem mit 25 kapitalisierten Betrag des durchschnittl. Reingewinns 9 letzten 3 Betriebsjahre vor der Erwerbung ergiebt. Der so ermittelte Wert muss jedoch 20 % höher sein, als der jeweilige Buchwert des Werkes. Die Stadtgemeinde Homburg v. d. Hö 99 ist ferner berechtigt, nach Ablauf von 10 Jahren seit Beginn der Koncession (ab 25./5.189 50 Jahre) und unter den gleichen Bedingungen die elektr. Strassenbahn bis Dornholzhausen und event. Saalburg mit zu übernehmen. Diese Berechtigung wird indessen hinfällig, bis zu dem vertragsmässig bestimmten Übernahmezeitpunkt von der Ges. für die Strec Frankf. a. M.- Homburg v. d. Höhe eine elektr. Bahn gebaut werden sollte. Abgaben;: Die Ges. gewährt der Stadtgemeinde einen Anteil von desjenigen des Werkes, welcher sich über eine 5 % Verzinsung des urspr. oder event. erhöhten Anlage hinaus u. nach Rücklage bis zu 4½ % in den Abschreib.-F. und von 5 % in den R.-F. „„ Der Gewinnanteil wird seitens der Ges. mit folg. Mindestbeträgen gewährleistetif 1.–10. Betriebsjahr M. 2000, vom 11.–20., M. 3000, vom 21.–30. M. 4000, vom 31.40, jährl. durchschnittl. Die Ges. ist von allen Gemeindesteuern oder sonst. städtischen 3 3 befreit. Für die Mitbenutzung der städtischen Strassen und Wege für Bahnzwecke abef Ges. an die Stadt eine Abgabe von 3 % der Brutto-Betriebs-Einnahme zu zahlen, mind.