Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2003 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 91 742, Zs. 10 512, z. Ern.-F. 14 637, 2. Amort.-F. 11 000, Gewinn 33 439. –— Kredit: Vortrag 2377, Betriebseinnahmen 158 955. N. 161 332 Dividenden 1900–1907: %% „ . 5, 5, 5 % (1903 u. 1904 auf M. 600 000). Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Br. Rich. Hille, P. W. Ketzer. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Dir. Dr. Alfred Stoessel, Stellv. Bankier Ad. Paderstein, Gen.- Konsul a. D. Fedor Wiedemann, Dresden; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Gust. Mende. Riesa; Fabrikbes. Dr. phil. Paul Pondorf, Gössnitz Fabrikbes. Rob. Rüger, Schmölln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Ph. Elimeyer, Deutsche Bank Riesa: Riesaer Bank. Sonderburger Elektrizitätswerk, Akt.-Ges. in Sonderburg. Gegründet: 23./3. bezw. 2./5. 1907; eingetr. 10./5. 1907. Gründer: Karl Ernst Lauterlein, Paul Georg Wind, Otto Ehricht, Max Vierth, Jens Nissen Mailand, Sonderburg. Zweck: Erzeugung und Abgabe elektr. Energie sowie die Ausführung von Haus- installationen einschliesslich Verkauf der benötigten Elektromotore und Betrieb von In- stallationsmaterial. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000; noch nicht eingez. M. 52 835. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1= Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Debit. 4002, Kassa 125, Bankkto 614, Gebäude u. Grundstücke 50 166, Masch. 102 001, Betriebsunk.-Kto 600, Utensil. 409, Waren 4608, Zähler 10 363, Leitungen 104 909, Akkumulatoren 12 880, Handl.-Unk-Kto 50, Aktienschuld 52 885, Verlust 5729. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 121 443, Wechsel 77 901. Sa. M. 349 344. Gewinn- u. Verlust-Konto: Deb et: Betriebsunk. 90, Löhne 2747, Zs. 1438, Arb.-Versich. 22, Utensil. 269, Handl.-Unk. 149, Gründungskosten 1186, Steuern etc. 2, Tant. 400 Kredit: Kraftstrom 15, Waren 632, Verlust 5729. Sa. M. 6376. Dividende 1907: 0 %. Direktion: Fabrikant Karl Ernst Lauterlein. Aufsichtsrat: Vors. Paul Georg Wind, Stellv. Stadtrat Jens Christian Nissen, Apotheker Max Vierth. Elektricitätswerk Strassburgi-E. inStrassburgi. E, Hohersteg4. Gegründet: 14./12. 1899; handelsger. eingetr. 30./12. 1899. Letzte Statutänd. 11./3. 1905 u. 12./3. 1906. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Allg. Elektr.-Ges. in Berlin hat auf das Grund- Kapital folg. Einlagen gemacht: 1) die der Einlegerin zusteh. Rechte aus den Verträgen mit der Stadt Strassburg, 2) den bisher gemäss diesen Verträgen mit 2½ % jährl. gebildeten Amort.-F., 3) den vorhandenen Ern.-F., 4) das Elektricitätswerk Strassburg, bestehend in den Gebäulichkeiten auf einem 6600 qm grossen Grundstück im Baublock Nr. 3 b der Stadt- erweiter. Strassburg mit allem Zubehör. Der Einlegerin sind hierfür gewährt worden 4357 Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 471.08 bar. Zweck: Gewerbsmässige Ausnutzung der Elektricität in Strassburg i. Els. u. Umgegend. Die Anlage umfasste Ende 1907 9 Dampfmasch. mit zus. 12 200 HP. die Kesselanlage umfasst 16 Dampfkessel mit 4326 qm Heizfläche; mechan. Kohlenförderung. Angeschlossen an die Anlagen sind Ruprechtsau, Schiltigheim, Stadt u. Dorf, Kehl u. Bischheim. Länge des Kabel- netzes 369 km. Versorgt wurden Ende 1907: 251 140 Glüh-, 2445 Bogenlampen u. 1982 Mo- tore mit 8502 HP., ausserdem 105 Strassenbahnmotorwagen bei 64, 470 km Geleislänge. Nutzbar abgegeben wurden 1902–1907 ausser Eigenverbrauch 5067 700, 5 971 520, 6 613 476, 7 855 925, 9381314, 10 591 909 Kw. Nach den Verträgen mit der Stadt Strassburg ist das Recht zur Benutz. 1. städt. Strassen u. Plätze u. zur Stromlieferung kein ausschliessliches, doch ist der Ges. bei 15, 20, 25, 30, 35 u. 40 Betriebsjahren, von Ende 1896 ab gerechnet, ist die Stadt Strassburg zur käuflichen Übernahme des Werks berechtigt. Als Basis für die Ankaufssumme dient das An- lagekapital unter Abzug von 2½ % des Herstell.-Preises für jedes verflossene Jahr. 1908 szst mit der Stadt Strassburg eine neue Abmachung getroffen, wonach die Stadt auf ihren onzessionsgemässen früheren Rückkauf verzichtet und die Konzession auf 40 Jahre verlängert. 8 6 egenleistung gewährt das Elektrizitätswerk der Stadtgemeinde einen höheren Gewinn- anteil. 1906 wurden die im Umkreise von 30 km um Strassburg liegenden Gemeinden an das 25 ienete der Ges. angeschlossen u. hierfür Freileitungsnetze mit 12 000 Volt primärer, 0 gegen M. 235 000 neuer Aktien von der Elektricitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin erworben u. 126*