2006 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2539, Stromeinnahme 38 006, Elektr.-Messermiete 1890, Lampentaxen 5848, Waren 1190, 28. 2342, verf. Div. 320. Sa. M. 52 139. Dividenden 1892–1907: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 4, 2, 2, 2, 1, 4, 5, 5, 6 %. Direktion: Alb. Hempel. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Rob. Guthmann, Stellv. Bankier B. Arons, Komm.-Rat Paul Mamroth, Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Baumeister Rob. Schreiber. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Berliner Handels-Ges. Zwickauer Elektrizitätswerk- und Strassenbahn-Akt.- Ges. in Zwickau i. S. Gegründet: 8./10. 1894; eingetr. 10./11. 1894. Konc.-Dauer 50 Jahre ab 1./1. 1894. Letzte Statutänd. 25./3. 1899, 7./4. 1904, 9./3. 1905 u. 3./7. 1908. Zweck: Erzeugung elektr. Energie für Beleucht. und Kraftübertrag. und Betrieb der elektr. Strassenbahn auf den Linien Bahnhof-Zwickau-Schedewitz-Wilkau, Zwickau-Marienthal und Zwickau-Pölbitz; Länge insges. 11.84 Kkm. Es wurden Personen befördert 1900–1907: 2 252 425. 2755 102, 2 636718, 2817 002, 2 917 500, 3015 316, 3 251 340 3 468 938; Einnahmen M. 240 394, 291 734, 279 112, 303 514, 318 020, 326 487, 353 774, 377 449. Die Ges. besass Ende 1907: 29 Motor- u. 8 Anhänge- wagen. An die elektr. Centralstation waren Ende Dez. 1907 angeschlossen 342 Abnehmer mit 1242 K W., abgegeben wurden 510 916 KW. Stunden. Sowohl die Centralstation als auch die Strassenbahn wurden bei der Gründung von der Elektric.-Akt.-Ges. Schuckert in Nürnberg und Leo Arnoldi in Mainz übernommen. Das Grundstück der Centrale ist von der Stadt gemietet. 1905 Erwerb des der Elektra A.-G. in Dresden gehörigen Erz- gebirgischen Elektr.-Werks in Oelsnitz i. E. ab 1./4. 1905 für M. 2 236 792 in M. 500 000 neuen Aktien, während der Rest aus bereiten Mitteln bar beglichen ist. Die Elektra hat eine Mindesteinnahme garantiert, und zwar v. 1./4.–31./12. 1905 ein Bruttoerträgnis von M. 105 000 und für die Zeit v. 1./1. 1906 bis 31./12. 1909 ein solches von jährl. M. 140 000. An das Oelsnitzer Werk, das ausser Oelsnitz noch 10 Orte im Oelsnitzer Steinkohlenrevier mit elektr. Energie versorgt, waren Ende 1907 angeschlossen 1337 Abnehmer mit 2036 KW; die Stromabgabe betrug 705 372 KW gegen 593 504 in 1906. Am 1./7. 1907 erfolgte der Ankauf des Elektrizitätswerkes Meinersdorf für M. 90 750, Zugänge auf sämtl. Anlage-Kti: erforderten 1907 M. 333 125, davon entfallen auf Oelsnitz M. 298 282. Koncession: Seitens der Stadt für Elektric.-Werk und Strassenbahn in Zwickau auf 50 Jahre ab 1./1. 1894, für die ausserhalb Zwickau liegenden Strecken seitens des sächs. Staates ab 1./10. 1899 bezw. 1./4. 1901 auf 50 Jahre. Nach Ablauf von 50 Jahren fällt die Anlage der Stadtgemeinde Zwickau zum freien Eigentum ohne weiteres unentgeltlich zu. Vom 15. Betriebsjahre an kann die Stadtgemeinde nach vorheriger einjähr. Aufkünd. die käufliche Überlassung der Anlage verlangen. Die Stadtgemeinde hat als Kaufpreis entweder 1. den 25fachen Betrag des Reingewinns aus dem Betriebe der Anlage während der letzten 5 Betriebsjahre, durchschnittlich auf ein Betriebsjahr gerechnet, oder 2, den Taxwert (die Anlage als zus. hängendes, betriebsfähiges Werk taxiert, jedoch ohne Berücksichtigung der Rentabilität des Unternehmens oder des Ertragswertes des Unternehmens) mit einem pro- zentualen Zu- oder Abschlag, welcher wie folgt festgesetzt ist: nach Ablauf des 15. Betriebsjahres... . 25 % des Taxwertes Zuschlag, „ 3 75 20. „ . . . 12½ % 70 75 „ „ „ 25. „ Taxwert ohne Zu- oder Abschlag, „ 30. . Taxwert mit 20 % Abschlag, „ „ „ 35. 7 6 7 40% „ 7 77 7 7 40. *― * 7 60 7 77 75 7 7 45. 7* 7„ 57 80 % 8 zu entrichten. Auch der Staat ist bereits nach den ersten 10 Betriebsjahren unter „ Bedingungen zum Erwerb der Aussenstrecken berechtigt. Abgaben an die Stadt 3 von der Bruttoeinnahme: für die ersten 3 Betriebsjahre nichts, für das 4. u. „„ 1 %, für das 6. bis mit 10.: 1½ %, für das 11. bis mit 15.: 2 %, für das 16. bis mit 20.: 2½ %, „ fur das 21. bis mit 25.: 3 %, für das 26. bis mit 30.: 3½ %, für das 31. bis mit 35.: 4 % „81½ 0 für das 36. bis mit 40.: 4½ %, für das 41. bis mit 45.: 5 %, für das 46. bis mit 50.: 5½ %. Auch der Staat erhält für die Aussenstrecken eine Gebühr. M. 1400 000 Kapital: M. 4 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 3000 St.-Aktien à M. 1000. Urapr, * 1. erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1899 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien, begeben zu 102.50 600000 Erwerb des Elektr.-Werkes in Oelsnitz i. E. lt. G.-V. v. 9./3. 1905 um M. 53 „„ M. 3 000 000) in 500, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von der Ver Oelsnitzer Werkes, der Elektra-A.-G. in Dresden, zu pari in Anrechnung auf 4 000 0000 Die a. o. G.-V. v. 3./7. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. Hoche in 1000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908; dieselben erhalten Vorz.-Div. betrage von 6 % mit Nachzahlungsanspruch im Falle der Liquidation aus dem nazüglich Liquidationserlöse mit Vorrecht vor den bisherigen Aktien ihren Nennwer owie einer eines Aufgeldes von 10 % nebst etwa rückständigen Gewinnanteilsbeträßen Geschäfts- Vergüt. von 6 % auf das Jahr auf ihren Nennwert, berechnet vom Beginne 4 66 notiert. jahres, in dem die Liquidation beschlossen wird, bis zum Auszahlungstage. Anleihe: M. 1 500 000 in 47 % Teilschuldverschreib. Ht. G.V. v. 9 3. )pba Namen je zu 102 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, 1000 (Nr. 1001–2000) à M. 500, at 7