ziur Erreichung oder zur Förderung dieses Zweckes gee gneten Anlagen. Die G. Arthur Müller begann ihre Tätigkeit am 10./7. 1905 u. schloss das erste Geschäftsj, 31./10. 1905. Sie erzielte auf das damals vorhandene St.-Kapital von M. 140 000 einen Rein- gewinn von M. 6132, im zweiten Betriebsjahr 1905/06 auf ein St.-Kapital von M. 200 000 e. nen Reingewinn von M. 94 588. Das Geschäftsjahr 1906/07 ergab bei einem eingezahlten Kapit. von M. 350 000 einen Reingewinn von M. 110 800. In der Bilanz v. 30./9. 1907 erschienen Debit. in Höhe von M. 601 000 u. Kredit. mit M. 382 500. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Arthur Müller, Carl Härms. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Carl Frank, Charlottenburg; Stellv. Wilh. Colsman, Lin berg; Dir. Herm. Hahn, Stettin. „ Prokuristen: Curt Fritz, Hugo Neumann, Conrad Lohauss, Emil Fritz. Neu-Bellevue Akt.-Ges. f. Grundstücksverwerthung zu Berlir W. 8, Jägerstrasse 70 (in Liquid.) Gegründet: 4./7. 1899; eingetr. 12./8. 1899. Die G.-V. v. 4./10. 1904 beschloss Auflös. der Gründer s. Jahrg. 1899/1900. ― Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin und dessen Umgebungen, insbes. des- jenigen in Moabit belegenen Grundstückes, auf welchem sich das Borsigsche Eisenwerk befand, sowie benachbarter Grundstücke, Verwertung und Ausnutzung derselben in jeder Art. Die Ges. erwarb im Okt. 1899 das inzwischen hypothekenfrei gewordene Borsigsche Terrain von zus. ca. 140 457 qm für M. 6 561 650 und im April 1900 ein angrenzendes de Grafen Guido Henckel Fürst von Donnersmarck gehöriges Grundstück von 6937 am fü M. 389 915. Die Ges. verfügte mithin über Terrains in einer Gesamtfläche von 147 394 qm. für die sich die Erwerbskosten unter Berücksichtigung der Gerichts- und Notariats- gebühren, des Kaufstempels und Steuern auf insges. M. 7 064 722.91 stellten. Der Be- bauungsplan hat 1903 die landesherrl. Genehm. gefunden. Danach werden 7 Häuserblocks mit zus. 3235 m Strassenfront u. zus. 110 Baustellen gebildet. Nach Abgabe des zu Strassen- zwecken dienenden Landes und nach Abzug des Terrains für Vorgärten blieb ein Nettobauland von 106 537 qm (7510.85 qR.) übrig, dessen Verwertung nach dem Bebauungsplan „ beschränkung unterliegt. Für den Bau eines Gymnasiums und einer Gemeinde-Dopf schule wurden der Stadt Berlin 9104 qm überlassen. Nach Abzug dieser Fläche verblieben der Ges. noch 6869.02 qR. Nettobauland, deren Erwerbspreis sich unter Berücksichtig der auf M. 1 511 400 veranschlagten Strassenkosten auf M. 8 030 123 stellte, d. h. auf M. 82.42 pro qm oder auf M. 1170 pro qR. Hiervon sind 1902/03–1907/08 2163.06, 839.24, 1190.86, 609.25, 1080, 887.49 qR. zus. 6769.90 q R. für zus. M. 11516315 (pro qR. ca. M. 1701) verkauft, so dass 1./7. 1908 99.12 qR. netto verblieben sind. Im Geschäftsjahr 1908/09 wurden bis Ende Dez. 1908 die restl. Parzellen von 99.12 qR. verkauft. Die Terrains wurden begrenzt nördlich vom kleinen Tiergarten, südlich von der Spree, westlich von der Levetzowstr. u. östlich von dem Borsigschen Villengrundstück. Aufgel. von dem 1902/1903–1907/08 verkauften Terrain waren Ende Juni 1908 6546.41 qR., dieselben sind mit M. 3 272 339 Gewinn zur Verrechn gelangt. Kapital: Urspr. M. 7 000 000 in 3500 Aktien à M. 2000. Ab 15./10. 1904 1. Rückzahl.-Quote von 10 % = M. 200 pro Aktie. Um das Brachliegen der zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlichen Barmittel während der Dauer des Sperrjahres zu vermeiden, hat die Ges. mit der Deutschen Treuhand-Ges. ein Abkommen getroffen, demzufolge diese von der Bellevue-Akt.-Ges. am 11./1. 1905 einen am 1./11. 1905 rückzahlbaren zinslosen Vorschu 2 wird diejenige Summe zur gleichanteiligen Amortisation der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verfügung steht und zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildun von Spec.-Reserven oder Vortrag auf neue Rechnung nicht erforderlich ist. Spätestens sobald aus den zur Verteilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquidation. Die Liquidationsmasse mit Einschluss der etwaigen Reserven und des vorgetragenen Reingewinnes wird gleichmässig unter die Aktionäre verteilt, bis dieselben den Nennbetrag ihrer Aktien erhalten haben, von dem Überschuss der Masse erhalten: a) der A.-R. 5 % (dieser Gewinnanteil wird unter