erhielt die Ges. insgesamt M. 2 394 926. Die Ges. hat von dem Kaufrecht, das ihr vo der Gründung her auf Grundstücke der von Schäffer-Voitschen Erben zustand, 3 tzt Gebrauch gemacht und erwarb kurz vor Ablauf des Geschäftsjahres 1906/07 zu ihrem Bestand von Terrain, bebaubar nach der Bauordn. vom 21./2. 1903, noch 27 009, 54 qR. und 5563,79 qR. Landhaus-Terrain hinzu netto Bauland, zus. also jetzt 49 564 qR. netto Bauland, welches laut Bilanz per 30./6. 1907 mit M. 17 686 114 zu Buch stand, hierzu zur Arrondierung des Besitzes 244,14 q R. erworben, zus. somit 49 708 qR. Alle zur Aufschliessung des Geländes noch erforderlichen Kosten waren in diesem Betrage enthalten und, soweit noch auszugeben, in Reserve gestellt. Von diesem Terrainbestand gelangten 1907/08 3781.62 qR. für M. 2 444 937 mit M. 1 052 530 Gewinn zum Verkauf, so dass Ende Juni 1908 verblieben 45 926.56 qR. mit M. 16 278 369 zu Buch stehend. Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 1908/09 sind bereits doppelt so viel Verkäufe abgeschlosden worden als im ganzen vergangen Jahre 1907/08 an Geschäften zur Verrechnung gekommen sind; die Verwaltung beabsichtigt, sämtliche Offerten zu akzeptieren und im Jahre 190809 zur Verrechnung zu bringen. Bei der zwecks Auseinandersetzung erfolgten Subhastation der Grundstücke der Hirsch-Walter- schen Erben erwarb die Ges. 1905 933,49 qR. und bildete dafür ein Syndikat, von dem 25 % Beteilig. an Dritte abgegeben wurden. Der Rest dieses Terrains wurde 1907 bezw. 1908 verkauft mit M. 160 939 bezw. M. 84 616 Gewinn für die Gesellschaft. Im April 1907 im Verein mit einem Konsort. Erwerb eines Grundstückskomplexes (ca. 10 600 qR.) im Gesamt- werte von rund M. 6 000 000, wovon auf die Ges. 60 % entfallen. Die neuen Terrains liegen zwischen Kaiserdamm, Kantstrasse und Königsweg. Der Erwerb derselben soll die leichtere Erschliessung und Bebauung der angrenzenden Terrains der Neu-Westend fördern. Die Aufschliessung dieses Terrains ist noch nicht erfolgt. Die Ges. hat sich bereit erklärt, zur Verzinsung und Tilgung des Anlagekapitals, für Heraufführung der Untergrundbahn vom Knie nach Westend, sowie zur Deckung des in den ersten Jahren des Bestehens der Bahn zu erwartenden Betriebsdefizits der Hoch- u. Untergrundbahn-Ges. am 1./4. 1908 M. 2 475 à fonds perdu zur Verf. zu stellen. Kapital: M. 12 000 000 in 8000 Aktien Lit. A (Nr. 1–8000) u. 4000 Aktien Lit. B à M. 1000 Die Aktien A sind voll, Lit. B nur mit 75 % eingezahlt. Hypotheken (30./6. 1908): M. 6 882 499, verzinsl. zu 3, 3½ u. 4 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrechf: 1 Aktie = 1 Gewinn-Verteilung: Eine Div. wird nicht gezahlt. 5 % zum R.-F., der Überschuss wird nach Ermessen des A. R. zur Bildung von Spec.-Res. verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Aus den flüssigen Mitteln, die nach dem Ermessen des A.-R. nicht zum lauf. Geschäftsbetrieb erforderl. sind, sind den Inhabern der Aktien Lit. B zinslose, jederzeit künd bare Vorschüsse zu gewähren. Im Falle der Liquid. werden zunächst an die Aktionäre Lit. B diejenigen Beträge zurückgezahlt, die etwa über den Betrag von M. 250 auf die Aktie ein gezahlt sein sollten. Sind Vorschüsse gegeben, so sind sie auf die Rückzahl. zu verrechnen Alsdann werden die Aktien Lit. A bis auf M. 250 die Aktie zurückgezahlt. Darauf erfolgen die Rückzahl. auf alle Aktien gleichmässig, bis alle auf deren Nennwert geleisteten Zahl. erstattet sind. Von dem verbleib. Überschuss erhält der A.-R. 5 %, der noch verbleib. Rest ist quf alle Aktien gleichanteilig auszuzahlen. Die Ges. tritt in Liquid., sobald nach Er messen des A.-R. nach Berücksichtigung der lauf. Geschäftsbedürfnisse eine weitere Einzahl auf etwa noch nicht voll eingezahlte Aktien oder Rückzahl. der aus den flüssigen Mitteln auf die Aktien Lit. B geleisteten Vorschüsse nicht mehr erforderlich ist. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Noch nicht eingefordertes A.-K. 3 000 000, Kassa 1015, Bankguth. 180 613, Effekten 1 050 149, Kaut.-Wechsel 1 000000, Hypoth. bezw. hypoth. ein- zutragende Restkaufgeldforderungen 12 420 821, Grundstücksbeteilig. 1 197 300, Grundstücke 16 278 369, noch zu leistende Zuschüsse zur Untergrundbahn 748 577, Debit. 461 230. — Passiva: A.-K. Lit. A 8 000 000, do. Lit. B 4 000 000, Hypoth. 6 882 499, R.-F. 336 984, Res. f. Regulier. fremder Adjazenzen 150 000, Rückstell. für Umsatzsteuer und Kosten betr. den Erwerb des Optionsterrains 106 910, Rückstell. der Kosten f: Strassenregulierungen 3 605 417, Bürgschaftswechsel 1 000 000, Res. wegen Steuern 99 125, Kredit. 4 790 490, Gewinnvortrag von 1906/07 6 177 747, Gewinn 1907/08 1 188 902. Sa. M. 36 338 077. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 194 492, Verkaufs-Provis, (einschl. der des Vorstandes) 47 669, Handl.-Unk. (einschl. Steuern) 185 930, Zs. 25 109, Abschreib. auf Effekten 33 445, Gewinn 1 188 902 (davon R.-F. 59 445, Res. f. Steuern 100 000, Vortrag 1 029 457), Gesamtvortrag somit 7 207 205. – Kredit: Grundstücksertrag 7242, Hypoth.-Zs. 440 326, Ertrag aus Grundstücksverkäufen 1 052 530, Grundstücksbeteil. 84 616, Entnahme aus Res. wegen Steuern 90 836. Sa. M. 1 675 550. Kürs Ende 1904–1908: 161, 192.25, 177.50, 167.50, 189 %. Zugel. im Febr. 1904 M. 8 000 000 Akt. A, davon M. 4 000 000 zur Zeichn. aufgelegt 2./3. 1904 zu 128 %. Erster Kurs 8./3. 1904; 130 %. Notiert in Berlin franko Zs. Dividende: Wird keine verteilt (s. Gewinn-Verteilung). Direktion: Architekt Alfred Schrobsdorff. Prokuristen: Dr. jur. E. Kliemke, Rich. Gabler. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat Max Steinthal, Berlin; Stellv. Reg.- u. Baurat a. D,. Otto Riese, Komm.-Rat Otto Braunfels, Frankf. a. M.; Rittergutsbes. Curt von Honrichs, Pieverstorf; Kgl. Baurat Osw. Bandekow, Schöneberg; Prof. Dr. Ludw. Darmstädter, Rentier J. Freund, Oskar Nelke, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank.