vorgetragen wurde. Nach dem Bericht für 1907 umfasste der vor Jahresfrist getätigte Verkauf von Hafengelände an den Hamburger Staat 69 ha; weitere 3 ha wurden an die Köhlbrand- Industrie G. m. b. H. abgestossen. Der Erlös ist vom Immobil.-Kto, das Ende 1906 noch mit M. 4 801 835 zu Buch stand, abgesetzt worden, und davon auf Liquid.-Kto noch einen Teil ihres am Köhlbrand belegenen Grundbesitzes mit Gewinn verkaufen. Ihr Jahres- abschluss für 1906 wies einen Reingewinn von M. 486 881 aus, der auf neue Rechnung ein Gewinnrest von M. 401 726 geblieben. Nachdem die Auszahlung der Hypoth.-Schuld von M. 1 500 000 bereits 1907 erfolgte, sind die verfügbaren Mittel, aus denen demnächst nach Ablauf des Sperrjahres die erste Rückzahlung von M. 5 000 000 gleich 100 % auf das A.-K. erfolgt, mit M. 4 756 500 in Effekten und mit M. 479 872 in Bankguth. angelegt. Der Grundstücksrest im Buchwert von M. 1 wurde 1908 nebst den M. 191 977 Aktivhypoth. für M. 7 000 000 der Akt.-Ges. für Erwerb und Verwertung von Industrie- und Hafengelände in Hamburg (iehe diese Ges.) übergeben. Die neue Ges. bezahlt M. 4 000 000 in bar und M. 3 000 000 in eigenen Oblig. Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000. Das Sesamte A.-K. kam am 1. /7. 1006 zur Rückzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 1. Juli 1907: Aktiva: Immobilienbesitz GCanderss Gebäude, Strassen, Brücken, Aufhöhungen, Eisenbahnanlage) 255 721, eigene Hypoth. 161 230, Bankguth. u. Kassa 1 039 072, Effekten 4 756 500, Utensil. 24. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 25 625, Verpflichtungen 486 000, vorauserhob. Zs. 214 042, Gewinn (Vortrag) 486 881. Sa. M. 6 212 549. Bilanz am 31. Dez. 1907: Aktiva: Immobil. (Ländereien, Gebäude, Strassen, Brück Aufhöhungen, Eisenb.-Anlage) 1, Bankguth. u. Kassa 479 872, Hypoth.-Debit. 190 977, e 4 756 500. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 25 625, Gewinn 401 725. Sa. M. 5 427 351. Dividenden: Wurden nicht verteilt. Liquidatoren: Ferd. Nippold, Neuhof; Bankier Victor Leop. Friedburg, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Berlin; Stellv. Bankier Martin Ed. Friedburg, Gen.-Dir. Alb. Ballin, Hamburg; Bankier Gust. Ahrens, Grunewald; Bank- Dir. M. Lipp, Elberfeld; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt. A.-G. für Erwerb u. Verwertung von Industrie- u. Hafen- Geländen in Neuhof, Kr. Harburg, Post Wilhelmsburg-Elbe 2. Gegründet: 8./4. 1908; eingetr. 24./4. 1908 in Hamburg; Sitz nach Neuhof verlegt lt. Eintrag. v. 20./6. 1908 in Harburg. Gründer: Berliner Handels-Ges., Berlin; Berg. Märk. Bank, Elberfeld; Martin Friedburg & Co., Hamburg; Ernst von Jarochowski, Dr. Eugen Sutro, Berlin, welche auch die Gründungs-Unk. trugen. Zweck: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken, welche sich zu industriellen Anlagen oder zu Hafenanlagen an der unteren Elbe eignen u. im Hamburger Gebiet oder von der Hamburger Grenze nicht weiter als 25 km entfernt liegen. Die Ges. übernahm Mitte 1908 den Grundstücksrest nebst Aktiv.-Hypoth. (M. 190 977) der Akt.-Ges. Neuhof in Liqu. für M. 7 000 000, gedeckt mit M. 4 000 000 in Aktien und mit M. 3 000 000 in 5 % Oblig. von 1908. Kapital: M. 4 500 000 in 2250 Aktien à M. 2000. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000. Tilg. ab 1908. Zahlst.; Neuhof: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner „ Ges.; Hamburg: Martin Friedburg * Co.; Berg. Märk. Bank- Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Der weitere Überschuss ist auf neue Rechnung vorzutragen. Sobald derselbe mehr als den zehnten Teil des A.-K. beträgt u. eine etwaige Anleihe zurückgezahlt ist, kann die G.-V. mit einfacher Mehrheit bestimmen, dass er zur teilweisen Einziehung (Amortisation) der Aktien durch teilweise Rückzahlungen auf deren Nennwert von M. 2000 verwendet werde. Mehr als die Hälfte des Nennwertes der Aktien, also mehr als M. 1000 für jede Aktie darf nicht zurückgezahlt werden. Weitere Überschüsse müssen alsdann bis zur Auflös. der Ges. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Falle der Liquidation sind zunächst auf die Aktien die ihrem Nennwerte entsprechenden Beträge unter Berücksichtigung etwaiger bereits geleisteter Rückzahlungen auszuzahlen. Alsdann 3 sind auf die Aktien 4 % für jedes Geschäftsjahr der Ges. nach Verhältnis der Zeit und der Einzahlungen an die Aktionäre auszuzahlen. Von dem alsdann verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. 5 %. Der alsdann noch übrigbleibende Betrag ist unter die Aktionäre zu verteilen. Dividenden: Werden nicht verteilt (siehe oben). Direktion: Dir. Ferd. Nippold, Neuhof; Bankier Victor L. Friedburg, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Berlin; Stellv. Bankier Martin E. Friedburg, Gen.-Dir. Alb. Ballin, Hamburg; Bankier Gust. Ahrens, Berlin; Bank-Dir. Mor. Lipp, Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1908/1909. II. 6