160 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. Kupital: M. 1 100 000 in 550 Vorz.-Aktien und in 550 St.-Aktien à M. 1000, voll einge- zahlt seit 1./10. 1906. Die Vorz.-Aktien geniessen 5 % Vorz.-Div. und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Anleihe: M. 500 000 in 5 % Oblig. auf Inhaber, Stücke à M. 1000; aufgenommen 1908 zur Deckung restlicher Baukosten und von Erweiterungen. Zs. 1./4. u. 1./10. Unkündbar beis 1917, dann bis 1./10. 2005 zu tilgen. Sicherheit: I. Hypoth. auf die Grundstücke der Ges. Vorläufig M 402 000 begeben 15./5. 1908 zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bijlanz am 31. März 1908: Aktiva: Bahnanlage 1 131 920, Vorschüsse für Ausführung des Bergedorfer Gleisanschlusses 46 700, verfügb. Restgrundflächen im Kamp zu Bergedorf 27 365, Lokomotiven u. Wagen 216 136, Oberbauvorräte 22 900, Kaut.-Effekten 30 806, Material- bestände 3635, vorausgez. Versich. 2142, Debit. 14 991, Kassa 7599. – Passiva: A.-K. 1 100 000, verfsehüsse 360 000, rückständ. Batzinsen 1200. Ern.-F. 5223, R.-F. 260, Spec.-R.-F. 20 Delkr.-Kto 2000, Unterst. F. 4620, Kredit. 24 119, Div. 5500, Vortrag 1249. Sa. M. 1 504 198. GCewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 104 754, Zs. 15 896, Betriebsgewinn 10 425. – Kredit: Betriebseinnahmen 130 361, Zinsen 716. Sa. M. 131 077. Dividenden: 1905/06–1906/07: 0 % (Baujahre); für die Vorz.-Aktien wurden für 1906/07 4 % = M. 30 Bauzinsen auf die Einzahlungen gezahlt. 1907/08: Vorz.-Aktien: I1% St.-Aktien: 0 %. Vorstand: Dr. Ing. C. O. Gleim, Stellv. Ing. P. Weichhold. Aufsichtsrat: Vors. E. J. A. Siemers, Stellv. R. Sieverts, Rechtsanw. Dr. Guido Mbhring, Rechtsanw. Dr. C. J. Melchior, Hamburg; Bürgermeister Dr. H. M. D. Lange, Gen.-Dir. C. Duttenhofer, Bergedorf; C. A. Krüger, Geesthacht; Bürgermeister Spehr, Ratzeburg. Zahlstellen: Hamburg: M. M. Warburg & 005 Deutsche Bank; Bergedorf: Depos.-Kasse der Deutsehen Bank. Bergische Kleinbahnen in Elberfeld, Adersstrasse 20. Gegründet: 21./6. 1897. Letzte Statutänd 25./5. 1899, 9./7. 1901 u. 23./7. 1904. Gründer sS. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb, Erwerb., Veräusserung, Pachtung, Verpachtung u. sonstige Ver- wertung von elektr. u. anderen Kleinbahnen u. Transportunternehm., sowie von elektr. Beleuchtungs- u. Kraftübertragungsanlagen, vorzugsweise in Rheinland u. Westfalen. Die Ges. betreibt die von der Elektricitäts-A. G. vorm. Schuckert & Co. gebauten elektr. Kleinbahnlinien Elberfeld-Ronsdorf, Elberfeld-Neviges-Velbert-Werden mit Abzweigungen von Neviges nach Langenberg und von Velbert nach Heiligenhaus-Hösel. Die G.-V. v. 5½. 1899 beschloss die Übernahme (mit Wirkung ab 1./4. 1899) der in Betrieb befindl. Strecken Düsseldorf-Benrath-Hilden-Haan-Vohwinkel mit Abzweigung von Hilden nach Ohligs. Die Inbetriebsetzung der einzelnen Strecken erfolgte: Elberfeld-Neviges am 12./7. 1897, Neviges-Velbert am 26./1. 1898, Velbert-Werden am 6./3. 1899, Neviges-Langenberg am2. 65. 1899, Velbert-Heiligenhaus 11./10. 1899, Heiligenhaus-Hösel 15./10. 1899 (Betrieb mit Dampf- L komotiven), Elberfeld-Ronsdorf am 3./8. 1902, Langenberg-Nierenhof-Steele mit Abzweigung nach Hattingen (21,8 km Betriebslänge), Betriebseröffn. 1907. Betriebslänge aller Bahnen insgesamt ca. 100 km, Spurweite 1 m. Elektr. Centralen in Neviges u. Benrath, Unterstationen in Urdenbach u. Dönberg. Die Zentralen versorgen auch die von der Bahn berührten Örte mit elektr. Energie. In den Kraftstationen wurden 1905/06–1907/08: 2 712 783, 3 075 601, 3 615 259 KW. Stunden erzeugt. Für die auf Elberfeld, Barmen u. Ronsdorfergebiet beleg. Strecken wird der zum Bahnbetrieb benötigte Strom vertragsmässig aus den Elektr.-Werken der Stadt Elberfeld und der Barmer Bergbahn bezogen. wofür bei einem Energieverbrauch von 511 753, 536 346, 546 909 KW. Stunden rund M. 55 783, 56 304, 61 741 entrichtet worden SGind. Befördert wurden 1901/02–1907/08: 3 682 302, 4 074 688, 4580 539, 4 943 468, 5 388 260, 5 822 061, 7 365 732 Personen und 20 492, 31 434, 51 562, 69 523, 65 722, 71 526, 72 386 t Güter. Vorhanden sind für elektr. Betrieb: 75 Motorwagen, 28 Anhängewagen, 26 Güterwagen; für Dampfbetrieb: 3 Lokomotiven, 8 Personenwagen, 40 Güterwagen. Koncession: Dauer vom Tage der Inbetriebnahme auf 45 bis 75 Jahre. Den in Frage kommenden Gemeinden ist nach Ablauf dieser Frist die Übernahme zum Schätzungswerte zugesichert. Den Gemeinden steht indessen das Recht zu, die Koncession um weitere 15 Jahre zu verlängern, nach deren Ablauf die ges. Anlage unentgeltlich in das Eigentum der Gemeinden übergeht. Ferner haben dieselben das Recht, die Anlage nach 15 Betriebsjahren undqd später alle 10 Jahre zum 22½ fachen des durchschnittlichen Reingewinns der letzten 5 Jahre, mindestens aber zum Buchwerte, zu erwerben. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000; die G.-V. v. 25./5. 1899 beschloss Erhöhung um M. 4 000 000 in 4000 Aktien, begeben zu 102. 50 %; weitere Erhöhung beschloss die G.-V. v. 9./7. 1901 um M. 2 000 000 (auf M. 9 000 000), doch hob die G.-V. v. 20./3. 1906 diesen Beschluss wieder auf. Es wurde jedoch beschlossen, eine Anleihe aufzu- nehmen (siehe unten). Für die Bahneinheit Langenberg-Nierenhof-Steele mit Abzweigung nach Hattingen hat die Continentale Ges. für elektr. Unternehmungen für die Dauer von 10 Jahren eine Verzinsung von 4 % des Anlagekapitals garantiert. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 1000 von 1907. Zur Sicherheit dieser Anleihe ist im Bahngrundbuch von Elberfeld eine Sicherungshypoth. eingetragen, u