Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % zur Reserve, vom ÜUberschuss erhalten 31 431, Kassa 5032, Kaut. 25 000, Effekten 30 920. – Passiva: A.-K. 1 122 000, R.-F. 76 415 Akmort.-F. d. Bahnanlage 3000, Effekten 780, Gewinn 76 633. – Kredit: Vortrag 11 571, Be. 1832 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen „„ 20fache Betrag der in den letzten 5 Jahren vor dem Ankaufe durchschnittlich erzielten Reineinnahme festgesetzt. Nach Ablauf der Koncession geht die Bahn mit allem Zu- behör einschl. des Erneuerungs- und Reservefonds, jedoch ausschliesslich der Betriebs- miittel in den Besitz des Landes über. Genussscheine: Dieselben behalten ihr Stimmrecht, partizipieren auch an dem Gewinn nach Zuteilung von 5 % Dividende an die noch nicht amortisierten Aktien und nach Abzug der Tantiemen in gleichem Masse wie die übrigen Aktien. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni-Juli. Stimmrecht: Jede Aktie =1 St. die nicht ausgelosten Aktien bis 5 % Dividende, dann Tantiemen, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1908: Aktiva: Bahnanlagen 756 996, bauliche Erweiterungen 59 705, Neubauten 234 659, Betriebsmittel 408 406, Betriebs- u. Werkstattsinventar 46 330, Material (fRückl. 32539, Ern.- u. R.-F. 68 486, Amort.-F. der Bahnanlage 36 000, do. für baul. Erweiter. 22 500 (Rückl. 2500), Grunderwerbsschulden für Neubauten 124 288, Kto für Rückl. f. Alters- versorg. z. Disp. des A.-R. 45 000 (Rückl. 5000), Kredit. 37 861, Div. 50 490, do. alte 50, Tant. 4000, Vortrag 11 390. Sa. M. 1 598 483. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 182 037, z. Ern.- u. R.-F. 7500, z. triebseinnahmen 254 349, Zs. 4030. Sa. M. 269 951. Dividenden 1888/89–1907/1908: 4, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4, 4½, 4½, 4½, 4, 4, 4% 4¼, 5, 5, 5, 5, 4½ %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Die Genussscheine erhielten noch keine Div. Direktion: Herm. Byhan. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. u. Stadtrat J. Saltzmann, Stellv. Geh. Baurat W. de Bary, Colmar i. E.: Fabrikbes. u. Bürgermeister V. Weibel. Kaysers- berg; Dir. Carl Finckh (Lokomotivfabrik Krauss & Co.), München. Zaahlstelle: Colmar: Filiale der Bank von Mülhausen. Kerkerbachbahn-Akt.-Ges. in Kerkerbach i. Oberlahnkreis. Gegründet: 12./5. 1884, Betriebseröffnung 1./2. 1888. Statutänd. 24./9. 1904, 29./9. 1906 u. 26./9. 1908. Konc. 9./4. 1884, 4./12. 1901 u. 8./6. 1904 unbeschränkt. Sitz bis 29./9. 1906 in Christianshütte. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebenbahn zur Beförderung von Personen u. Gütern zwischen Heckholzhausen und Dehrn mit Anschluss an die Preuss. Staatsbahn in Kerkerbach, Bahnlänge 15,9 km, teils normal-, teils schmalspurig. Betriebseröffnung 1./5. 1886, bezw. 5./11. 1887, bezw. 10./1. 1888, für Güter und für Personen am 1./6. 1888. Am 1./10. 1905 wurde die Fortsetzung der Bahnlinie von Heckholzhausen nach Hintermeilingen (5 km) mit einer Rollbahn von Schlagmühle nach Lahr eröffnet. Am 8./6. 1904 wurde die Konc. für die geplante Bahnstrecke von Hintermeilingen nach Mengerskirchen (15 km) erteilt. Beteil. des Kommuna- landtages, der Kreise und Gemeinden an dieser Linie. Betriebseröffnung der Teilstrecke von Eintermeilingen nach Waldernbach am 24./10. 1907; Waldernbach-Mengerskirchen am 1908. Kapital: M. 1 308 000 in 1900 St.-Aktien à M. 500 und 108 à M. 1000 und in 250 Vorz- Aktien A à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, die G.-V. v. 29./9. 1900 beschloss zwecks Ausbau der Linie nach Hintermeilingen Erhöhung durch Ausgabe von M. 250 000 in 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 14./11.–5./12. 1901 zu pari; auf nom. M. 4000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Die G.-V. v. 4./4. 1903 bezw. 24./9. 1904 beschloss Ausgabe von M. 58 000 neuer Aktien Lit. B. Der Nass. Basalt-Akt.-Ges. ist eine Zinsgarantie gegeben. Die ausserord. G.-V. v. 4./4. 1903 beschloss die Ausdehnung der Bahn bis Mengerskirchen, die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe von M. 1 000 000 (siehe unten), Verlängerung der bestehenden Zinsgarantie an die Nassauische Basalt-A.-G. und Erhöhung des A.-K. um M. 58 000 (auf M. 1 308 000) in Aktien Lit. B, wovon M. 30 000 eingezahlt. Die G.-V. v. 26./9. 1908 sollte über Erhöhung des A.-K. wegen der bereits beschlossenen Einbeziehung von Roll- u. Seil- bahnen von Heckholzhausen nach Obertiefenbach beschliessen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschr. à M. 1000, lt. minist. Genehm. v. 23./9. 1903. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. mit 1 % samt ersp. Zs. ab 1907–1948 durch freih. Ankauf oder durch Verl. im April-Juni auf 1./10. Ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Sicherheit: Hypoth. auf die Bahneinheit. Die Aufnahme erfolgte behufs Schaffung der Mittel zur Ausführung der Linie Hintermeilingen-Mengerskirchen, Erweiterung u. Verbesserung der Bahnanlagen, Deckung schwebender Schulden und Rückzahl. des Restes von M. 284 000 der früheren 5 % Anleihe. M. 250 000 wurden 1907/08 vom Bezirksverband übernommen, der die Zs. 4 Jahre erlässt. Zurückgekauft M. 25 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Meist Sept. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., dann mind. 0 % des Anlagekapitals au den R.-F. (bis M. 40 000), hierauf Tant. an Beamte, Rest nach Beschl. der G.-V. Div. (Siehe auch Kapital.) Den Vorz.-Aktien ist ein Nachzahl.-Anspruch eingeräumt. Bilanz am 31. März 1908: Aktiva: Bau-F. 1 711 430, Spec.-Vorschuss f. Neubau 867 24177 Kassa 24 910, Effekten 47 619, Vorräte 9935, Debit. 23 080, Verlust 22 872. – Passiva: A.-K.