――――――――― ―― w= 3 ― ―― = .... 3.... Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen . „ 185 vom Landkreis Königsberg oder dessen Rechtsnachfolger zu übernehmen sei. Innerhalb des umwallten Stadtgebietes Königsberg i. Pr. hat die Ges. das Recht, mit ihren Betriebs- mitteln die der Stadtgemeinde Königsberg i. Pr. gehörige Bahnstrecke vom Steindammer Thor bis zur Ecke des Steindammes und der Poststrasse zu befahren, während sie das gleiche Recht der städtischen Strassenbahn für die Strecke Steindammer Thor-Louisenhöh) ihrerseits eingeräumt hat. 63 Es werden z. Z. von der Gesellschaft folgende Linien betrieben: 1. Poststrasse- Steindammer Thor-Louisenhöh-Amalienau (Länge 3993 m); 2. Verlängerung dieser Linie bis quditten (2694 m); 3. Poststrasse-Steindammer Thor-Cranzer Bahn-Fuchsberger Chaussee bis zur Staatsbahnstrecke Königsberg-Tilsit-Wasserwerke-Bahnstrasse-Centrale (3830 m); 4. Poststrasse-Steindammer Thor-Hufenhauptstrasse-Claassstrasse-Pillauer Landstrasse- Kirchhöfe-Louisenwahl (2915 m); 5. Poststrasse-Steindammer Thor-Hufenhauptstrasse- Thiergartenstr.-Beethovenstr.-Bahnstr. kl. Ring] (3045 m); 6. Poststr.-Steindammer Thor- Fuchsberger Chaussee-Mozartstr.- Haydnstr.- Beethovenstr.- Bahnstr.- Hermannsallee- Louisenallee-Hufenhauptstr.-Steindammer Thor-Poststr. [gr. Ring] (6440 m). Die Gesamt- länge der mit Schienen der Ges. belegten Strecke beträgt 13,9 km. Eine Grundentschädigung für die Benutzung der Chausseen hat die Ges. nicht zu zahlen, dagegen sind an die Strasseneigentümer 25 % desjenigen auf diesen Strecken erzielten Reingewinnes, der sich nach einer 6 % igen Verzinsung des A.-K. ergiebt, mind. aber jährlich M. 6000 als Entschädigung zu bezahlen. Für die Erfüllung der von der Ges. übernommenen Verpflichtung haften die von ihr in die Strassen hineingebauten Materialien und eine in Höhe von M. 360 000 bestellte Kaution. „ Der Bau der neuen Aussenlinien mit oberirdischem elektrischen Betriebe wurde der Elektricitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. übertragen. Die Kosten der Neuanlagen und der elektr. Centrale (in Bahnstrasse Mittelhufen), die derartig angelegt ist, um auch die bereits vorhandene grosse Nachfrage nach Kraft für Beleuchtung und industrielle Zwecke befriedigen zu können, betrugen ca. M. 1 800 000; für den Ausbau resp. die Umwandlung eines Teiles der früher koncessionierten Linien, zur Ablösung älterer kontraktlicher Unternehmerrechte mit M. 250 000, zur Stellung von Kautionen, sowie zur Vergrösserung des Betriebes waren überdies ca. M. 800 000 erforderlich. Diese Kosten wurden durch die Em. der neuen M. 1 995 500 Vorz.-Aktien von 1898 gedeckt. Statistik: 1902/1903 1903/1904 1904/1905 1905/1906 1906/1907 1907/1908 Brutto-Einnahme M. 158 790 173 091 194 256 216 296 235 416 253 6172 Elektr. Centrale „ 77 946 83 001 89 838 95 555 103 785 105 806 Kapital: M. 2 186 000, davon M. 1 514 500 in neuen bevorrechtigten Aktien u. zwar 997 Stück à M. 500, 1026 à M. 1000 u. M. 671 500 in alten nicht bevorrechtigten Vorz.-Aktien u. zwar 505 Stück à M. 500 u. 419 à M. 1000. Bis 1907: M. 2777 000 u. zwar in 1962 abgest. (Vorz.-)Aktien (Nr. 1–1962) à M. 500 u. in 1796 abgest. (Vorz.-)Aktien Serie B (Nr. 1–1796) à M. 1000. Vollberechtigte St.-Aktien existieren nicht mehr, ausser 30 Stück, welche nur noch das Recht auf Zus. legung in Vorz.-Aktien geniessen. Urspr. A.-K. M. 650 000 in 1300 Aktien à M. 500, erhöht lt. handelsger. Eintragung v. 9. Nov. 1881 um 700 Aktien à M. 500 auf M. 1 350 000. Lt. G.-V.-B. V. 13. Okt. 1888 Umwandlung derjenigen Aktien, auf welche 40 % zugezahlt wurden, in Vorz.-Aktien (worauf M. 765 500 zugezahlt), sodass Ende Juni 1889 und 1890 bestanden M. 586 500 in St.-Aktien und M 763 500 in Vorz.-Aktien. Lt. G.-V.-B. vom 7. Jan. 1892 und vom 10. Okt. 1896 wurde dann die weitere Umwandlung der restlichen St.-Aktien in Vorz.- Aktien gestattet, mit der Bestimmung, dass die nach einer bestimmten Frist, welche am 20. Dez. 1896 ablief, nicht durch Zuzahlung umgewandelten St.-Aktien im Verhältnis von 5: 1 zus. zulegen und als Vorz.-Aktien zu behandeln waren. Lt. Eintragung v. 25./1. 1898 hat darauf das A.-K. M. 1 304 500 in 2609 Vorz.-Aktien à M. 500 betragen. Die G.-V. vom 14. Dez. 1897 beschloss Erhöhung auf M. 2 000 000 durch Ausgabe vo 694 Vorz.-Aktien à M. 1000 und 1 Stück zu M. 1500; der Beschluss ist von der G.-V. vom 14. Juli 1898 wieder aufgehoben und statt dessen die Erhöhung um M. 1 995 500 auf M. 3 300 000 durch Ausgabe neuer Vorz.-Aktien behufs Erweiterung des bestehenden Netzes und Einführung des elektrischen Betriebes beschlossen. Übernommen wurde diese Em. von Oscar Heimann & Co. in Berlin zu 102 % mit der Verpflichtung, dieselben den bisherigen Aktionären mit 105 % und 1 % Stempel anzubieten (geschehen 10. bis 23. Sept. 1898). Die neuen Vorz.-Aktien nahmen an der Div. ab 1. Juli 1899 teil und erhielten bis dahin 4 % Bau-Zs. Das A.-K. betrug somit bis Ende Juni 1901: M. 3 300 000 und zwar M. 1 304 500 in 2609 Vorz.-Aktien Nr. 1–2700 à M. 500 und M. 1 995 500 in 1994 Vorz.-Aktien Lit. B Nr. 1–1994 à M. 1000 und 1 solchen Nr. 1995, à M. 1500. Die G.-V. v. 2./9. 1901 beschloss behufs Beseitigung der durch die Übernahme der städtischen Linien in den Besitz der Stadt K. entstandenen Unterbilanz per 30./6..1901 von M. 453 481 (s. Jahrg. 1901/1902) u. zur Tilg. der lauf. Schulden von M. 590 000 eine Zuzahlung von 30 % pro Vorz.-Aktie zu erheben (Frist 25./9.–23./10. 1901); von denjenigen Vorz.-Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht geleistet wird, sollen je 4 zu 1 abgest. Vorz.-Aktie zus. gelegt werden; Frist zur Einreichung bis 1./3. 1902. Diejenigen Aktien, auf welche die bare Zuzahlung von 30 % = M. 150 pro Aktie à M. 500 oder von M. 300 bro Aktie à M. 1000 oder von M. 450 pro Aktie à M. 1500 geleistet wird, erhalten den Aufdruck ,abgestempelt 1901*, ebenso die zus. gelegten Aktien. Auf M. 2 603 000