stehenden Compagnie Nationale Belge des Transports Maritimes in Antwerpen (A.-K. frs. 3 500 000) nrit ca. M. 2 000 000 beteiligt (1996 u. 1907 keine Div.). Mit dem Nordd. Lloyd in Bremen hat die Ges. im Frühjahr 1906 die deutsche Mittelmeer-Levante-Linie ab Marseille und Genua hauptsächlich zur Pflege des Personenverkehrs eingerichtet, doch wurde der Vertrag Ende 1907 wieder gelöst (s. unten). Die Mitte 1907 mit der Dampfschiffs-Rhederei Union in Hamburg geschlossene Betriebsgemeinschaft wurde Ende 1907 ebenfalls aufgehoben. Kapital: M. 6000 000 in 6000 Akt. (Nr. 1– 6000) à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1892 auf M. 1 650 000, herabgesetzt 1895 auf M. 1 100 000, indem von je 3 Aktien 1 vernichtet wurde; dann Erhöhung lt. G.-V. v. 18./6. 1898 um M. 1 100 000 in 1100 ab 1./10. 1898 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären vom 28./6.–5./7. 1898 zu 102 %, vollbezahlt seit 31./12. 1898, It. G.-V. vom 14./3. 1899 um M. 1 800 000 in 1800 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, angeboten M. 1 650 000 den Aktionären 4:3 vom 23.–30./3. 1899 zu 108 %, und zwecks Erweiterung des Schiffsparkes lt. G.-V. v. 26./2. 1901 um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000) in 2000, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu pari, angeboten den Aktionären 2:1 vom 12.–26./3. 1901 zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1901 u. ½ Schlussnotenstempel. Geschäftsjahr 1907/08: Die a. o. G.-V. v. 21./1. 1908 setzte eine Revisionskommission zur Prüfung der gesamten Geschäftslage ein, die am 21./3. 1908 Bericht erstattete die Bilanz für 1907 ergab danach einen Verlustsaldo von M. 597 545, wozu noch folgende Abschreib. kamen: Auf Dampf-chiffe etc. M. 1 320 000, Grundstück Dovenfleth 10 0 0, Inventar 20 000, auf Aktien-Beteilig. bei der Comp. Nationale Belge de Transport Maritimes 889 139, zus. 2 239 1.89, Gesamtverlust somit M. 2 836 685. Der grösste Teil des Verlustes ist aus der Be- teiligung an der Deutschen Mittelmeer-Levante-Linie (s. oben) mit M. 652 042 entstanden. wonzu noch bedingte Dampfer-Umbaukosten mit M. 762 213 kamen, sodass der Gesamtverlust aus dieser Beteilig. M. 1 414 256 beträgt. Weitere Verluste entstanden durch Hafenarbeiter- streiks, höhere Kohlenpreise etc. Zur Tilgung obiger Enterbilanz von M. 2 836 685, sowie zur Schaffung von Betriebsmitteln lag der G.-V. v. 30./6. 1908 folgender Reorganisations- plan vor: Die Ges. erhält das Recht, bis zu 300 Stück Genussscheine auszugeben, die an dem Jahresgewinn dergestalt teilnehmen, dass auf jeden Genussschein und zwar vor Verteilung irgend einer anderen Div. eine jährl. Div. von M. 12 zur Auszahlung gelangt –— jedoch ohne spätere Nachzahlung. Das A.-K. der Ges. wird um M. 3 00 000 in der Weise herab, gesetzt, dass je 2 Aktien zu 1 Aktie zus. gelegt werden. Gleichzeitig wird das A.-K. um einen Betrag bis zu M. 3 000 000 erhäht. Mit der Anshändigung der neuen Aktien erhält der Aktionär je einen Genussschein. Die neuen Aktien sollen an dem Gewinn des Jahres 1908 zur Hälfte teinnehmen. Dieselben werden einem von der Vereinsbank in Hambulg geführten Konsort. mit der Verpflichtung zur Verfüg. gestelt, die Aktien den Aktionären in der Weise zum vorzugsweisen Bezuge anzubieten, dass jeder Aktionär auf eine zus gelegte Aktie 1 neue Aktie mit Genussschein erhält. Die Majorität, d. h. der Konzern Hohenlohe verwarf jedoch den Sanierungsvorschlag, auch die Bilanz für 1907 wurde nicht genehmigt; vielmehr stellte der in derselben G.-V. neugewählte A.-R. bei Prürung des oben erwähnten Revisionsberichtes eine neue Bilanz per ult. 1907 auf, die dann in der G.-V. v. 29./8. 1909 zur Annahme gelangte. Die wesentlichen Anderungen sind folgende: Die in der G.-V. v. 30./6. 1908 bemängelten Abschreib. auf den Schiffspark u. auf den Besitz an Aktien dr Compagnie Nationale Belge werden von M. 1 310 000 auf M. 640 000 resp. v. M. 889 139 auf M. 555 712 reduziert. Durch diese Reduktion der Abschreib. ermässigt sich der Verlust pro 1907 von M. 2 836 685 auf M. 1 833 257. Durth die Verringerung der Abschreib. Wird der Buchwert des Schiffsparkes in der Bilanz von M. 8 000 000 auf M. 8 670 000, der der Beteiligung an der Compagnie Nationale Belge von M. 1 515 200 auf M. 1 848 628 erhöht Dis Aktien der Compagnie Nationale Belge hat der A.-R. mit 75 % bewertet u. er begründete das unter anderem damit. dass ihm bis zur Höhe von 75 % die Aktien beliehen worden Sseien. Die nächsten Geldbedürfnisse der Ges. sind durch Vermittlung des Hohenlohe.- Konzerns gedeckt. Vorschläge über zukünftige Massnahmen zu einer eventuellen Sanierung der Ges. sollen der nächsten ordentl. G.-V. Anfang 1909 vorgelegt werden. Vorrechts-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.R. v212 u. staatl. Genehm. v. 30./12. 1901, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–3000) à M. 1000 lautend auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in 20 gleichen Raten durch jährt. Ausl. am ersten Werktage im Okt. (zuerst 1903) auf 2./1.; ab 2./1. 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe, welche zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. und zur Bezahlung kontrahierter Schiffe Adiente, ist der Vereinsbank in Hamburg an sämtl. Seedampfschiffen der Ges. ein erstes Pfandrecht von M. 3 060 000 bestellt und in das Schiffsregister eingetragen (Wert der Schiffe etwa M. 8 000 000); ausserdem haftet die Ges. für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen. Verj. der Stücke: 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Nordd. Bank, Vereinsbank. Noch in Umlauf Ende 1907 M. 2 250 000. Kurs in Hamburg Ende 1902–1908: 103.75, 103.50, 103.25, 102.90, 103.50, 99.75, 101.85 %. Zugelassen M. 3 000 000, davon zur Zeichn. aufgel. M. 1 500 000 17./1. 1902 zu 100.50 %; erster Kurs 21./1. 1902; 100.60 %. hatr Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die der Ges. sind gegen die Gefahren der Schiffahrt zu versichern. Der A.-R. kann jedoc 3