zu einer Notiz vereinigt u. franko Zs. notiert; ab 29./4. 1905 Notiz ganz eingestellt. Kurs Ende 1904 in Berlin: 100.50 %. Die gleichber. Aktien von 1904 wurden im März 1905 in Berlin zugelassen. Erster Kurs 27./3. 1905: 202 %. Ende 1905–1908: 263.50, 198.25, 142.75, 155.75 %. Im April 1905 wurden die gleichber. Aktien auch in Frankf. a. M. zugelassen. Kurs daselbst Ende 1905–1908: 264, 197, 143, 156 %. Gleichber. Aktien Nr. 19 001–24 000 sind seit Mitte Febr. 1907 lieferbar. Seit 8./5. 1905 in Berlin auch im freien Verkehr gehandelt. In Brüssck Ende 1905–1908: fres. 3285, 2485, 1775, 1915. – Die Zulass. der M. 18 000 000 Aktien von 1908 erfolgte Ende Dez. 1908; erster Kurs am 2./1. 1909: 151.60 %. Dividenden: 1901/1902–1903/1904: Vorz.-Aktien: 0, 0, 0 %; St. Aktien: 0, 0, 0 % gleichber. Aktien 1904/05–1907/08: 8, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Knupe, Gust. Knepper, Bochum; Reinh. Eigenbrodt, Differdingen; Adolf irtz, Mülheim (Ruhr). 3 Prokuristen: W. Huppert, W. Brock, A. Hohoff, Wilh. Büchter, Dr. Carl Schmidt, Bochum; Betriebs-Dir. Freih. Ulrich von Schlippenbach, Th. Pinth, E. Feldes, Fr. Sellge. Differdingen; Dir. H. Arntzen, W. Zinn, Th. Eichholtz, Rud. Buck, Mülheim. Aufsichtsrat: (3–14) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim a. d. R.; Stellv. Geh. OÖberfinanzrat u. D. Bank-Dir. Maximilian von Klitzing, Berlin u. Präs. Ch. Simons, Luxemburg; Mitgl.: Geh. Justizrat Maximilian Kempner, Bank-Dir. Leop. Steinthal, Rentner Herm. Heymann. ank-Dir. Georg v. Simson, Berlin; Ing. Paul Würth, Luxemburg; Gen.-Dir. Paul Liebert, Berlin; Bank-Dir. F. Woltze, Bank-Dir. W. Jötten, Essen (Ruhr); Geheimrat Gen.-Dir. Dr. Victor Weidtman, Aachen; Geh. Justizrat Rob. Esser, Landrat a. D. Bank-Dir. W. Langen. Cöln; Hütten-Dir. a. D. Carl Müller, Cassel; Gen.-Dir. Komm.-Rat R. Effertz, Königsborn; Bank-Dir. A. Schuchart, Elberfeld; Geh. Oberfinanzrat a. D. Bank-Dir Wald. Mueller, Bank- Dir. Martin Schiff, Bankier Franz Urbig, Berlin; Komm.-Rat G. Hilgenberg, Essen. Zahlstellen: Für Div. u. Oblig.: Bochum, Differdingen u. Mülheim-Ruhr: Gesellsch.- asse; ferner: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., sowie bei deren Niederlass. in Darmstadt. rankf. a. M., Hannover, Strassburg i. E., Halle a. S., Leipzig, Stettin; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl., A. Schaaffh. Bankver. u. bei dessen Niederlass. in Cöln; Elberfeld, Duisburg u. Cöln: Berg. Märk. Bank; Essen a. d. R. Mülheim (Ruhr) u. Duisburg: Rhein. Bank; Brüssel: Banque Internat. de Bruxelles; Luxem- burg, Metz und St. Johann: Internat. Bank in Luxemburg; ausserdem bei weiteren von der Ges. jeweils bekannt zu gebenden ausländ. Stellen. 6 Westfälische Stahlwerke Actien-Gesellschaft zu Bochum mit Zweigniederlassung in Eiserfeld unter der Firma „Marienhütte, Abteil. dder Westfäl. Stahlwerke zu Bochumé. Gegründet: 12./12. 1889; eingetr. 23./1. 1890. Letzte Statutänd. 29./11. 1899, 19./5. 1900 005 4. 21.9. 1907. AZiuweck: Herstellung u. Bearbeitung von Stahl, Eisen u. and. Material. zu fertigen Handels- artikeln, sowie deren Vertrieb. 1890/91 Errichtung eines Stahlwerkes bei Bochum zunächst mit 2 Walzenstrassen. 1891/92 Anlage eines Hammerwerks, Bandagenwalzwerks und einer mechanischen Werkstätte zur Herstellung von Schmiedestücken, sowie Eisenbahnradsätzen, 1892/93 eines Fein- und Schnellwalzwerks, 1894/95 einer Fabrik feuerfester Steine, 1895/00 einer Stahlfagongiesserei und zweier Blockstrassen und 1897/98 einer Weichenfabrik. 1899/1900 einer neuen mechanischen Werkstätte, sowie einer neuen Radfabrik. Erzeugnisse: Schienen, Rillenschienen, Schwellen, Laschen, Radsätze, Unterlagsplatten, Radreifen, Achsen für Eisenbahn- und Strassenbahnwagen, Weichen jeder Art, Trag- und Spiralfedern für Lokomotiven und Eisenbahnwagen, Stab- und Fagoneisen, Bandeisen, Schmiedestücke. Stahlfaconguss für Maschinen- und Schiffsbau und Rohstahlhalbfabrikate aller Art etc. hauptsächlich Artikel aus besserem Martinstahl zu höheren Verkaufspreisen. Der Grundkomplex eträgt ca. 34 ha. Das Werk ist mit Station Bochum durch Bahnanlagen verbunden und 1903 lurch Bau einer Federnfabrik erweitert, dem sich 1904 Einricht. eines Radscheibenwalzwerk- hinzugesellte. Mit Wirkung ab 1./1. 1900 wurde die Marienhütte in Eiserfeld b. Siegen mit einem Areal von etwa 6,5 ha erworben (s. Kapital), auf welcher 2 Hochöfen vorhanden sind, die jährl. zus. ca. 23–25 000 t Roheisen liefern; die Anlage ist mit dem Bahnhof Eiserfeld durch Anschluss- und mit 2 in der Nähe liegenden Eisensteingruben durch Seilbahnen verbunden. Die Ges. muss eine beträchtliche Menge Roheisen hinzukaufen. Die Bochumer Werksanlagen, die nicht mehr dem heutigen Stande der Technik en- sprechen, wurden 1906/08 einem Neu- bezw. Umbau unterzogen. Die Neuanlagen umfassen: a) das Martinwerk mit 5 Öfen von 30 resp. 50 t Ausbringen, Generatoren, Giesshalle, Schrott- lagerplatz mit Pressen zum Bündeln des Schrotts und Blocklagerplatz; sämtl. Abteil. mit maschin. Einrichtungen zum Beschicken u. Transport versehen; b) 1 Reversier-Walzenstrasse mit Vorblockgerüst zur Herstell. von Eisenbahnoberbaumaterial u. Formeisen, sowie den dazu gehörigen Öfen, Rollengängen, Warm- u. Kaltbetten, Adjustagen mit elektr. Transport- u. Verladekränen; c) 1 Feineisenwalzwerk mit elektr. Antrieb von inges. normal 2550 P8, bestehend aus 1 Trio-Vorblockstrasse, 1 Doppelduo-Fertigstrasse mit 2 kontinuierlichen Warmbetten und ausgedehnten Stabeisenlagern; d) 1 vollständig neues Netz von Hütten- bahngleisen für Normal- u. Schmalspur; e) div. Masch. u. Apparate, deren Anschaffung zur *― 8 ―‚‚ *