„ Errbergwerke und Hüttenbetriebee. (Kapital: M. 3 750 000 in 2500 Aktien (Nr. 1– 2500) à Thlr. 200 = M. 600, 1875 Aktien Nr. 2501–4375) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1873 um M. 750 000, lt. G.-V. v. 7./6. 1890 um M. 300 000 (emittiert zu 130 %), fernere Erhöhung Ilt. G.-V. v. 28./10. 1897 um M. 450 000 in 375 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1./7. 1897) angeboten den Aktionären zu 190 %. Die G.-V. v. 17./2. 1900 beschloss Erhöhung um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen (Nr. 7501 bis 10 000). Diese neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1900, wurden von Mende & Täubrich Rin Dresden zu 200 % übernommen und den Aktionären 15.–30./3. 1900 zu 205 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 30./6. 1900 angeboten. Auf nom. M. 3600 alte Aktien entfiel eine neue Aktie von nom. M. 1200 nebst 4 Genussscheinen. Die Em. von 1900 diente zur Vergrösserung des neuen Walzwerkes, hauptsächlich aber zur Verstärkung der Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 6./2. 1907 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 750 000 (a. M. 3 750 000) in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen div.-ber. ab 1./4. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 205 %, angeboten den Aktionären 4:1 vom 12.–=26./2. 1907 zu 210 %. Agio mit M. 710 114 in R.-F. Die aus der Kapitalserhöhung fliessenden Mittel und das bereits vorhandene Bank- guthaben sollen zur Erweiterung der Fabrikanlagen dienen. Hypoth.-Anleihe: M. 2 250 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 u. 2500 (Nr. 1001–3500) à M. 500, auf Namen und Ordre der Dresdner Bank in Dresden. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. am 31. Dez. (erstmals 1903) auf 1. Juli; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündigung mit 6 Monaten Frist auf 1./7. ab 31./12. 1903 vorhehalten. Sicherheit: Hyp. von M. 2 300 000 auf die Grund- stücke der Ges. in Döhlen u. Deuben b. Dresden zu gunsten der Dresdner Bank. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Der Erlös aus dieser Anleihe war zur Errichtung von Neubauten, zur vVermehrung der Betriebsmittel u. zur Tilg. der Anleihe I bestimmt. Zahlst.: Gesell- cCcchaftskasse; Dresden: Mende & Täubrich, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank. Noch in Umlauf 1./7. 1908 M. 1 976 000. Kurs in Dresden Ende 1899–1908: 99, 97, 96.50, —, 100.80, 3101, 101.50, 100.50, 98, – Aufgel, M./1 500 000 (zugelassen ist der ganze Betrag der Stücke gegen solche der Anleihe II frei. Genussscheine: 12 500 St. (Nr. 1–12 500). In der G.-V. vom 24. März u. 28. Okt. 1897 wurde beschlossen, zu je einer Aktie von M. 600 zwei Genussscheine und zu je einer Aktie Nr. 7501–10 000 bezw. 10 001–12 500) erhielten die 625 Aktien, Em. von 1900 u. die 625 Aktien Em. von 1907 (auf 1 Aktie 4 Genussscheine). Die Genussscheine erhalten des Reingewinns, falls derselbe mind. 7½ % des A.-K. beträgt (siehe auch Gewinn- verteilung). Die Genussscheine können jederzeit freihändig oder durch Ausl. — jedoch nicht vor 1902 – mit M. 300 pro Stück zurückgezahlt werden. Bei event. Liquidation erhalten die Aktien ¾, mind. jedoch den Nominalwert, die Genussscheine der ver- (teeilbaren Masse, höchstens aber M. 300 pro Genussschein. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.- K. (ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorstand u. event. Gratifikationen an Beamte, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (diese nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Div. an die Aktionäre). Das Übrige wird, wenn nicht die G.-V. anderweite 7 Rücklagen, beziehentlich Extra-Abschreib. beschliesst, in der Weise verteilt, dass die scheine (solange das A.-K. nicht mehr als M. 3 000 000 beträgt) ¼ als Gewinnanteile zur gleichmässigen Verteilung unter sich erhalten, sodass also: 1) wenn der verbleibende Betrag nur 5 % des A.-K. oder weniger ausmacht, die Aktien alles, die Genussscheine nichts erhalten; 2) wenn derselbe aber mehr als 5 %, jedoch weniger als 7½ % des A.-K. ausmacht, die Aktien 5 %, die Genussscheine den Rest erhalten; 3) wenn endlich derselbe 7½ % des A.-K. oder mehr ausmacht, die Aktier %, die Genussscheine 9 erhalten. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste, auf Handlungsunkosten zu buchende Vergütung von M. 15 000. – Bei Kapitalerhöhungen ohne Vermehrung der Genussscheine erhalten letztere nur von dem auf M. 3 000 000 entfallenden Gewinnanteil ein Drittel. Der Gewinnanteil eingelöster Genussscheine entfällt auf die Aktien als Super-Div. Gesamtabschreib. bis 30./6. 1908 M. 6 825 282. Bilanz am 30. Juni 1908: Aktiva: Fabrikgrundstücke, Wasserkraft, Teiche, Gräben 400 000, Grubenfelder 1, Gebäude 1 753 815, Eisenbahnen 148 063, Masch. u. Öfen 2 639 523, Walzen- park 166 425, Werkzeuge u. Geräte 90 879, Modelle 1, Reserveteile 1. Neubauten 29 912, Material., Fabrikate, Rohmaterial. etc. 1 666 505, Debit. (einschl. 1 268 543 Bankguth.) 2 536 171, Kassa 10007, Wechsel 196 355, Effekten 377 689. — Passiva: A.-K. 3 750 000, Prior.-Anleihe 1 976 000, do. Zs.-Kto 13 530, do. Tilg.-Kto 6000, R.-F. 2 230 000, Ern.-F. 300 000, HDielkr.- Kto 200 000, Disp.- F. zum Besten des Fabrikpersonals 156 880, Beamten-Pens.- Kasse 362 311 (Rückl. 20 000), Arb.-Schulkassen-Stiftung 29 068, Grahl-Stiftung 6056, König Friedrich-August-Stiftung 27 717, Kronprinz Georg-Stiftung 27 164, Kredit. 217 553, Div. 450 000, do. alte 1540, Tant. 41. 483, Grat. 40 000, Rückstell. f. Rohmaterial 75 000, Vortrag 105 045. . 10 015 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch.- u. Ofen-Reparat. 161 201, Gebäude- do. 42 736, Eisenb.- do. 5251, Zs. 46 327, Verlust an Effekten 7841, Gehälter 166 055, Provis. 19 061, Anleihe) 26./7. 1899 zu 100.50 %. Den Inh. der Anleihe 1 stand der Umtausch ihrer von M. 1200 vier Genussscheine (in Sa. 7500) auszugeben. Weitere je 2500 Genussscheine Inhaber der Aktien davon , mind. aber 5 % des A.-K. als Div.. die Inh. der Genuss.